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Baby-Tagebücher von Susi

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Gescheiterte Süßigkeitendiät ...

...und steigende Nervosität

Die vergangene Woche war wenig spektakulär. Zu Beginn der letzten Woche habe ich versucht keine Süßigkeiten und kein Weizen zu essen, weil das ja Wehen hemmend wirken soll. Das hat genau drei Tage funktioniert. Als aber unser wöchentlicher Mädelsabend stattfand, bei dem drei Freundinnen und ich immer kochen und dann irgendeine Castingshow gucken und dabei viiiel Schokolade essen, bin ich wieder schwach geworden. Ich belasse es nun bei einem ab-und-zu-Süßigkeiten-Konsum. Alles andere schaffe ich nicht.
Ich war letzte Woche zur Geburtsanmeldung im Krankenhaus
. Die zwei anderen Frauen mit dicken Bäuchen im Wartezimmer waren auf jeden Fall um einiges stattlicher als ich. Den hat man quasi gar nicht angesehen dass sie schwanger waren. Das hat mich ein wenig beruhigt, frei nach dem Motto: Schlimmer geht´s immer ;-)

Wie auch immer, die Ärztin hat dann ein paar Dinge abgefragt, über die PDA aufgeklärt und unterschreiben lassen, dass ich aufgeklärt wurde. Dann kam noch der Ultraschall, wo sie das Baby vermessen haben. Ich habe mal wieder nichts erkannt, außer den Kopfumfang und den Oberschenkelknochen. Das Kind ist auf jeden Fall komplett im Durchschnitt normal groß, schwer und dick. Mehr will ich ja auch gar nicht. Die ganze Anmeldung (abgesehen von der Wartezeit) ging super schnell über die Bühne und war irgendwie unspektakulärer als ich es mir vorgestellt hatte.

Tjaa, was habe ich noch so gemacht: Ich habe bei einem Stricktreff stricken gelernt und schnell gemerkt, dass mir das zu langweilig ist. Außerdem habe ich jetzt Verspannungen im rechten Oberarm (?)… Aber es war eine lustige Runde.

Ich habe mich weiter im Kochen geübt und mir ein neues Kochbuch zugelegt. Die neuen Gerichte muss mein Freund immer auf der Arbeit testen (als Lunch), was ihn hellauf begeistert, da er so was Richtiges zwischen die Zähne bekommt.

Gestern ist unsere Mitbewohnerin ausgezogen und so konnte ich heute endlich Möbelrücken spielen und unser neues altes Gästezimmer hübsch herrichten. Unser Rieseneckschreibtisch ist nun endlich aus dem Wohnzimmer ausgezogen und gibt so Platz für einen Laufstall. Die ganze Herumschieberei und -räumerei war recht anstrengend, so dass ich immer mal wieder Pausen machen musste. Mein Bauch wurde zwischenzeitlich recht hart. Aber jetzt habe ich endlich eine gescheite Computerecke im Gästezimmer, aber auch tierische Rückenschmerzen. Ab morgen lasse ich es dann wieder langsamer angehen.

Meine Gedanken fangen an immer mehr um Tag X zu kreisen, wobei ich versuche, mich abzulenken, weil es mich doch sehr nervös macht. Also eigentlich macht mich die Zeit danach nervöser, als der Tag der Geburt. Mich beschäftigen immer mehr Fragen wie: Wie wird der Alltag aussehen, wie werde ich als Mama, wie wird mein Freund als Papa, wie wird meine Mutter als Wochenbettbetreuerin, wie wird überhaupt alles? Wie wird das Baby sein? Hätte ich lieber ein Mädchen oder doch einen Jungen? Und so weiter… Wenn man dann auch noch den ganzen Tag zu Hause hockt und vor sich hinrödelt wird man irgendwann seltsam. Also werde ich mich morgen lieber mal wieder vor die Tür bewegen.

Bis zur nächsten Woche,
eure Susi

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