So langsam mache ich mir die ersten Gedanken über die Geburt. Nicht zuletzt, weil ich diese Woche im Krankenhaus zur Geburtsanmeldung gewesen bin und ich nach meinen Wünschen bzgl. des gesamten Aufenthaltes gefragt wurde.
Tja, was soll ich sagen, dass ich auf keinen Fall einen Kaiserschnitt oder eine PDA will? Man weiß ja nie, wie es so kommt. Ich möchte es also nicht kategorisch ausschließen, aber wenn es irgendwie möglich ist, doch vermeiden.
Das liegt nicht daran, dass ich große Lust auf den Schmerz habe, aber mir gefällt die Vorstellung rein gar nicht, einen Schlauch nahe der Wirbelsäule gelegt zu bekommen und dann für eine Zeit wie taub zu sein.
Weiterhin fühle ich mich topfit, auch wenn es langsam hier und da mal zieht, der Druck wächst und den Berg nach Hause laufen doch etwas anstrengender ist, als noch vor ein paar Wochen.
Solange ich aber den Grund für diesen „Schmerz“ kenne, fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Dementsprechend locker (noch!) gehe ich an die Geburt heran. Und jetzt kommt, was kommen muss: Milliarden anderer Frauen haben das ja auch geschafft ;-)
Viel mehr Gedanken mache ich mir allerdings über den Termin selbst. Ausgerechnet wurde der 28.3. und ich bin sehr gespannt, wie unpünktlich drum herum das Baby kommt. Laut Arzt entwickelt es sich weiterhin prächtig und macht auch noch keine Anstalten, sich früher der Welt zu zeigen. Es liegt ja bereits in Pole Position, aber das Köpfchen ist noch nicht fest im Becken. Das ist auch alles gut so, denn bis zum 22.3. bin ich noch mit meinem Fernstudium beschäftigt. Ungünstig geplant, aber ich würde das jetzt doch ganz gerne durchziehen und hoffe, dass es alles so klappt.
Alle anderen um mich herum sind immer wieder erstaunt darüber, dass ich mir diesen Stress noch vor der Geburt antue. Ja, ich könnte mir eine bessere Gestaltung der letzten Wochen vorstellen. Aber im Ernst, ist doch eigentlich ganz gut, wenn man noch mal ein wenig abgelenkt ist und sich nicht wochenlang in Geduld üben muss. Das war sowieso noch nie meine Stärke. Also lieber tagtäglich am Schreibtisch sitzen und schwuppsdiwupps ist schon Ende März ;-)
Diese Woche hatte ich meine erste geburtsvorbereitende Akupunktursitzung. Nach der Yoga-Stunde bin ich gleich in der Hebammenpraxis geblieben, um mir jeweils drei Nadeln in die Beine pieksen zu lassen. Eine hat schon etwas wehgetan, sodass ich währenddessen den Fuß nicht richtig bewegen konnte.
Ab sofort mache ich das wöchentlich bis zur Geburt. Man kann zwar nicht nachweisen, dass es wirklich was bringt, aber schaden tut’s wohl nicht.
An den Himbeerblättertee habe ich mich noch nicht getraut. Dafür muss die Zeit erst noch näher an den 22.3. rücken bzw. ich auch das Gebräu erst einmal käuflich erwerben ;-)
Aber jetzt erst einmal raus und die herrliche Luft und Sonne genießen!
Viele Grüße
Hendrikje