Anne, 1. Dezember - zu Hause geboren
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Beleghebamme wie ein Sechser im Lotto
Er brachte die beiden Großen (fünf und sechs Jahre) zu einer Freundin und ich rief unsere Hebamme Christine an, die mich bereits seit dem 5. Monat betreute und alle Vorsorgeuntersuchungen gemacht hatte. Als ich Christine kennenlernte, wusste ich sofort: Mit ihr kann ich meine Kinder bekommen, mit ihr geht alles gut. Ein Gefühl, ganz aus dem Bauch heraus.
Christine war die ganze Zeit mit ihrem Handy in Bereitschaft und immer erreichbar. Einmal besuchte sie ein Konzert, aber nicht, ohne vorher Bescheid zu sagen. Sie prüfte danach sofort, ob eine SMS von uns auf ihrem Handy war. Gegen acht Uhr war Christine da. Sie ließ mir ein Bad ein, ich durfte mich entspannen, während die Hebamme und mein Mann vor der Wanne knieten. Und plötzlich waren die Wehen weg. Nach einer Stunde beschloss Christine, erst mal wieder zu fahren.
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Und dann kamen die Wehen wieder...
Kaum war sie weg, ging es wieder los. Ich glaube, sie war noch nicht einmal zu Hause, als wir sie wieder zurückriefen. Und dann ging´s Schlag auf Schlag, Wehe auf Wehe. Ich lehnte im Wohnzimmer an der Kommode, während Martin mir mit einem Wärmekissen das Kreuzbein massierte. Christine hielt sich zurück, aber sie war immer präsent. Übrigens war von vornherein klar, dass sie, wenn es Schwierigkeiten geben würde und sie die Hausgeburt nicht zu Ende führen kann, sofort mit mir im Taxi zum nächsten Krankenhaus fährt.
Inzwischen war ich nur noch mit den Wehen beschäftigt. Es begann eine „zeitlose Zeit”. Regelmäßig hörte Christine mit einem speziellen Gerät auf meinem Bauch die Herztöne des Babys ab. Irgendwann riet sie mir, die Treppe auf und ab zu gehen. Doch kaum war ich einmal oben und kam wieder herunter, hatte ich bereits auf der letzten Stufe die erste Presswehe. Ich fiel Martin fast in die Arme, der mich auf der bereits vorbereiteten Unterlage ganz fest hielt. Christine schützte den Damm mit heißem Kaffee. Mit der 3. Presswehe kam Anne mit einem gewaltigen Schub in diese Welt. Christine hebt das neugeborene Baby nie sofort auf, sondern überlässt es der Mutter, als Erste nach ihrem Kind zu greifen. Das finde ich schön. Martin und ich konnten den Blick nicht mehr von Anne wenden. Später wurde unsere Kleine gewogen, übrigens in ihren Babysachen.
Christine hat die Kleidung bereits vorher gewogen und zieht das Gewicht später wieder ab. Sie bleibt, so lange wir sie brauchen. Irgendwann begleitete sie mich nach oben zum Duschen und später brachte sie mich ins Bett. Ich fühlte mich sicher und umsorgt. Eine Geburt zu Hause mit einer Hebamme, die man kennt und der man vertraut, ist wirklich eine runde Sache.