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Baby-Tagebücher von Iris

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

34. Woche

Es könnte so schön sein

wenn nicht jeder nur an sich denken würde. So habe ich mir einen Elternabend nicht vorgestellt.

Meine Woche war ja ziemlich vollgestopft, da ich die ganze Woche Schulungen hatte und so erst immer nachmittags zu Hause war.

Dienstag bin ich dann noch mit Leo und seinem Kumpel zum Spielplatz gefahren. Das war ganz schön kalt, da dachte ich zum ersten Mal, jetzt wird es wirklich Winter. Zumal es ja jetzt auch schnell dunkel wird, so haben wir dann schon um 17.30 Uhr den Heimweg angetreten.

Mittwoch habe ich dann mit Leo Pakete gepackt, ich organisiere derzeit ein Spendenprojekt für Straßenhunde und Kinder in Rumänien, hier galt es dann Weihnachtspäckchen packen. Leo hat mir hierbei wirklich toll geholfen. Irgendwann fragte er dann, ich habe jetzt schon viele Päckchen für die armen Kinder gepackt, aber was packt Balu (unser Hund)? Als wir dann noch ein Paket mit Hundleckerchen und Hundeknochen gepackt hatten, war er dann zufrieden. So hatten ja schließlich beide was abgegeben.

Mein Mann und ich wechseln uns abends immer ab, einer bringt Leo ins Bett, der andere räumt die Küche auf. Da ich schon mehrere Tage hintereinander die Küche aufgeräumt hatte, sagte ich abends zu meinem Mann, ich bringe Leo heute hoch. Leo moserte und wir einigten uns, dass Papa ihn an dem Tag noch ins Bett bringt, da dieser die folgenden Tage eh nicht da war. Als ich dann zu meinem Mann sagte, warum muss ich eigentlich immer die Küche aufräumen, sagt der „Dreikäsehoch“ zu mir: „Weil Du das schon alleine kannst“. Mir ist erst einmal alles aus dem Gesicht gefallen.

Donnerstag war dann meine erste Elternausschußwahl im Kindergarten. Es ist schon ganz schön schwierig, wenn 20 Elternteile – 40 verschiedene Meinungen haben. Aber naja gut, ich bin ja eigentlich jemand der immer sehr deutlich seine Meinung vertritt, aber auch bereit ist, entsprechend zurückzutreten, wenn jemand eine andere Meinung begründen kann.

Aber ich werde mich in Zukunft wohl sehr deutlich zurückhalten, wenn es um solche Veranstaltungen geht. Es kamen leider keine konstruktiven Diskussionen zu Stande sondern lediglich Anfeindungen untereinander, da jeder nur um sein eigenes Wohl bedacht war. Das war einfach nicht meine Welt und es hat mich den Schlaf der kommenden Nacht gekostet, da mir die Zickereien echt zu Herzen gingen.

Da die Ganztagesplätze in unserer Kita auch weiterhin nur nach dem Antragsdatum vergeben werden, werden wir wohl keinen Platz für Leo bekommen, da ich ihn ja nicht wie alle anderen im Alter von 4 Wochen schon anmelden konnte, da ich ja zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, da er drei Jahre später zu uns kommt. So fallen wir leider hinten runter, aber die Leitung und der Träger sind leider nicht bereit hierauf einzugehen und ggf. eine Ausnahme zu machen und vielleicht ein fiktives Datum einzusetzen. Wenn wir ja aus sonstigen Kriterien da rausfallen würden könnte ich es ja nachvollziehen, aber nur weil wir zu spät angemeldet haben – wann hätten wir es denn tun sollen?

Da mein Arbeitgeber im nächsten Jahr 50 Kilometer weiter weg zieht und sich somit meine einfache Wegstrecke auf fast 80 Kilometer erhöht ist eine reduzierte tägliche Arbeitszeit einfach nicht mehr wirtschaftlich, aber voll gehen kann ich auch nicht da ich keine Mittagsbetreuung für Leo habe. Naja ich werde mir etwas überlegen müssen, aber einen guten Job im öffentlichen Dienst kündigt man ja auch nicht so eben.

Freitag waren wir dann meine Mutter besuchen, diese wohnt ja 100 Kilometer weg. Sie und Leo haben sich sehr gefreut, dass sie sich wiedergesehen haben, da sie sich jetzt einige Wochen nicht gesehen haben. Es war ein schöner Tag und Leo ist auf dem Heimweg schon vor der Autobahn eingeschlafen.

Mal sehen was diese Woche so bringt.



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Kommentare von Lesern:

Moni, Köln06.11.2014 13:28

Das ist aber schade, daß es in eurem Kindergarten so läuft. Bei uns sind sich fast alle einer Meinung und der Elternbeirat macht das super. Ich finde es sehr harmonisch bei uns.

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In diesem Beitrag geht's um:

Ganztagesplatz, Elternabend