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Baby-Tagebücher von Fritz

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Im Zeichen des Fußballs

Fußball spielen – Planschen - Schwitzen

Diese Woche hat uns das Fußballfieber dann doch noch alle gepackt. Ich bin nicht unbedingt ein ganz verrückter Fußballfan, aber an so einer Fußballweltmeisterschaft kommt man dann doch nicht vorbei. Einzige Ausnahme ist meine Frau. Standhaft scheint sie die letzte Bastion der Fußballverweigerer zu sein. Trotzdem werden heute Nachmittag ein paar Freunde zum Grillen und Fußballschauen vorbeikommen. Ich denke, Anna hofft, dass da noch ein paar Frauen dabei sind, die sich nicht um den Fernseher scharen werden.

Als ich letzte Woche mit den beiden Jungs einen kleinen Ausflug zu einem nahen Weiher machte, wollten wir nach dem Spaziergang noch in der Kneipe dort ein Eis holen. Prompt mussten wir feststellen, dass neben der Kneipe ein Zelt aufgebaut war, in dem Fußball übertragen wurde. Da haben wir dann kurzerhand beschlossen, das Eis im Zelt beim Fußballschauen zu genießen. Amadeo und Emilio wurden dann noch mit Fähnchen und Aufklebern bedacht, so dass die Stimmung insgesamt wirklich prächtig war.

Seitdem darf ich mit den beiden Kindern in jeder freien Minute Fußball spielen, obwohl das bisher nicht wirklich die präferierte Sportart war. Aber mir macht es durchaus Spaß, die alten Tricks von früher nochmal zu versuchen. Dabei muss ich leider zugeben, dass die Jahrzehnte schon ihre Spuren hinterlassen haben.

Um den Bogen zum Nachwuchs zu schlagen, drängte sich mir gerade der Vergleich eines Fußballs mit dem Bauch meiner Frau auf – aber das kann ich ja nicht wirklich schreiben. Der Bauch meiner Frau, der trotz achtem Monat eigentlich eher immer noch ein Bäuchlein ist, ist natürlich sehr viel schöner. Tatsächlich wächst der Kleine ganz prima und es scheint alles in bester Ordnung zu sein. Leider hat er sich immer noch nicht in Position gedreht und wir fürchten, dass es doch zu einem Kaiserschnitt kommen wird.

Gerade meiner Frau behagt das überhaupt nicht. Der Eingriff an sich ist zwar schmerzfrei, aber auch nicht wirklich angenehm. Und die Leidenszeit danach war deutlich länger als nach der spontanen Geburt von Emilio. Ein paar Wochen hat der Kleine ja noch Zeit sich zu drehen, aber nach den Erfahrungen mit Amadeo scheint uns die Wahrscheinlichkeit immer geringer zu werden.

Wirklich super ist die Entwicklung von Emilio. Nachdem wir ja letzte Woche angefangen haben, ihn ohne Windeln laufen zu lassen, hat er das inzwischen echt gut im Griff. Er schafft es durchaus, den ganzen Tag nicht in die Hose zu machen. Momentan kommt uns da natürlich auch das tolle Wetter entgegen, da er viel ohne Kleidung im Garten herum springen kann. Gestern wurde dann auch ein neues größeres Planschbecken im Garten aufgeblasen und gefüllt. Da sind die beiden stundenlang beschäftigt. Und ich freue mich auch auf eine kleine Abkühlung zwischendurch.

Nur Anna macht die Hitze zu schaffen. Im Haus ist es zwar noch recht kühl, aber sobald man nach draußen geht, kommt man schnell ins Schwitzen. Klar, wenn man ein paar extra-Kilos mit sich herum trägt, fällt das noch mehr auf. Heute ist ja Siebenschläfer und das Wetter soll ja dann 7 Wochen lang so bleiben. Naja, in den letzten Jahren ist auf die Bauernregeln ja kaum mehr Verlass. Aber die letzten Wochen werden wir auch noch schaffen.

So langsam wird der Gedanke an das dritte Kind immer präsenter. In vielen Situationen stelle ich mir vor, wie das so wäre, wenn jetzt noch ein Baby oder später Kleinkind mit dabei ist. Ich gebe zu, manchmal habe ich da schon Bedenken, dass alles zu schaffen. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben – hoffentlich.

So, jetzt wünsche ich allen Fußball-Fans noch einen guten Verlauf des Achtelfinales und allen anderen, dass sie von dem ewigen Tröten nicht allzu genervt sind.

Euer Fritz



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In diesem Beitrag geht's um:

Fußball, Kaiserschnitt, ohne Windeln