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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Gesa

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

32. Schwangerschaftswoche

Die Füße hochlegen!

Aber wie?

Hallo!

Schläft dieses Kind nie? In meinem Bauch ist mittlerweile richtig viel los. Die Kleine tritt mir nicht nur gegen die Bauchdecke, sondern scheint sich auch oftmals zu strecken oder zu wälzen. Von außen kann man dann beobachten, wie eine Beule auf Wanderschaft geht oder der ganze Bauch zu zucken beginnt. Ich empfinde das nahe der Rippen, des Bauchnabels oder der Beckenschaufeln oftmals als unangenehm, sodass ich dann von außen durch Gegendruck versuche alles wieder an Ort und Stelle zu rücken.

Meine Füße melden mir nun auch allabendlich, dass sie überlastet sind. Sie schmerzen unglaublich. Ich bin mir nicht sicher, ob es vom sich nun auflockernden Gewebe kommt, oder einen Folge meines hohen Körpergewichts ist. Im Prinzip ist es auch egal, denn momentan kann ich nur eines dagegen tun: weniger auf den Füßen sein. Nur wie?

Am Ende der 2. Schwangerschaft ging es mir für ein paar Wochen miserabel und es stand eine fragliche Präeklampsie im Raum. Ragnar war 16 Monate alt, konnte noch nicht laufen, wir waren zwei Wochen zuvor umgezogen und ich saß auf Kisten und unaufgebauten Möbeln. In dieser Situation bekam ich vom Frauenarzt den Rat mich zu schonen. Klasse! Gerne! Aber wie? Wenn man arbeiten geht, so kann man sich krankschreiben lassen. Aber eine Krankschreibung von Kind und Haushalt gibt es nicht. Zum Glück legte sich nach 3 Wochen engmaschiger Kontrolle alles wieder und die Wohnung war zu Runes Geburt weitestgehend in Ordnung.

Die beiden Großen haben diese Woche zum ersten Mal Sommerferien im Kindergarten. Bislang kannten sie das noch nicht, da ihre alte Kindertagesstätte nur über Weihnachten/Neujahr geschlossen hatte. Somit ist es auch für mich eine neue Erfahrung. Ich werde in den nächsten Wochen nun doch das ein oder andere Mal etwas mit ihnen unternehmen, damit sie auch ein gewisses „Ferienfeeling“ bekommen, denn unseren Sommerurlaub haben wir ja schon im Juni gehabt. Das Schwimmbad ist da für uns eine immer gerne genutzte Abwechslung und im Wasser hat man es als Walfisch auch deutlich leichter.

Ansonsten macht uns das Wetter das Leben auch nicht leicht. Nicht nur, dass es komplett zu spinnen und sich auf den Kopf zu stellen scheint, dieses Chaos sorgt auch für ein äußerst schwüles Klima. Deshalb halte ich mich momentan sehr gerne in unserem Keller auf, hier ist es kühl und trocken. Wenn ich dann aber wieder nach oben muss, habe ich das Gefühl in die Subtropen zu kommen. Mein systolischer Druck liegt in Ruhe nun stets unter 100mm/Hg und so pumpe ich jedes Mal wenn ich die Treppe rauf laufe wie ein Maikäfer.

Der Klinikkoffer und ich. Ich würde gerne beginnen ihn zu packen, aber was packe ich ein? Ein Gebiet auf dem ich überhaupt keine Erfahrungen habe. Obwohl ich im Krankenhaus gearbeitet habe, war ich dort immer nur als ambulanter Patient. Deshalb habe auch ich versucht mich mittels irgendwelcher Listen vorzubereiten, doch scheinen sie mir oftmals sehr veraltet zu sein. X Nachthemden zum Knöpfen soll man einpacken! Ich besitze nur eines und das erscheint mir deutlich zu knapp, um irgendwelchen Menschen darin entgegen zu treten. Auch meine restliche Nachtwäsche ist nicht salonfähig, da muss ich wohl noch mal einkaufen gehen. Außerdem werde ich ja hoffentlich nicht krank, sondern nur schonungsbedürftig sein und nicht die ganze Zeit im Bett liegen. Vielleicht finde ich ein paar dünnere Jogginghosen und passende T-Shirts, für die ich dann eventuell später auch noch Verwendung habe. Wie so oft wird mir das Internet auch bei diesem Problem wohl wieder hilfreich zur Seite stehen.

Bis nächste Woche,
Gesa



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Kommentare von Lesern:

Gast15.08.2011 18:08

wie geht du denn bitte alleine hochschwanger mit drei kleinen Kindern ins Schwimmbad? Wie geht das ?
Wie kannst du für die Sicherheit der drei kleinen Sorgen?

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Stefanie, Frankfurt12.08.2011 11:45

Hallo Gesa,

zu erst ich ziehe den Hut vor Dir. Respekt wie du das alles unter einem Hut bekommst. Und nun zu deiner aktuellen Lage, du bekommst sogar jetzt schon eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse bezahlt, und nicht nur nach der Geburt. Erkundige dich mal. Das könnte dich ja ein wenig entlasten.

Liebe Grüße

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Sabine, Göttingen11.08.2011 16:03

hallo gesa,

du kannst dir für die ersten 2 wochen nach der geburt eine haushaltshilfe nehmen die wird von der krankenkasse bezahlt nach 2 wochen übernimt das jungendamt die kosten wenn du einen antrag stellst du bist ja auch viel alleine u könntest sicher hilfe gebrauchen. die haushaltshilfe macht den kompletten haushalt putzen bügeln wäschw waschen essen kochen einkaufen gehen u sich komplett um die kinder kümmern.
wäre doch vielleicht eine alternative für dich .

lg

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Gerd, Norddeutschland09.08.2011 20:15

Hallo Gesa,
Du hast doch mal geschrieben, dass Dein Mann gut verdient. Könnt Ihr Euch damit nicht zumindest eine stundenweise Babysitterin/ Aushilfe / Putzhilfe o.ä. leisten?
Oder wie wäre es mit einem Au-Pair? Mein Bruder hat seine sieben(!) Kinder im Wesentlichen durch Au-Pairs groß ziehen lassen.

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In diesem Beitrag geht's um:

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