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Baby-Tagebücher von Sara

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

49. Woche

Back to normality

Hort und Betreuung beginnen wieder und lassen uns langsam wieder in den Alltag starten.

Montags beginnt für Sonnenschein die Hortzeit, da sie in zwei Wochen eingeschult wird. Stolz wie Oskar bricht sie mit LH morgens dahin auf. Goldkind hat noch zwei Tage Schonfrist. Anders als ihre Schwester ist sie sehr nervös vor dem 1. Tag in der Betreuung im neuen Schulgebäude. Sie ist extrem schlecht gelaunt und es braucht sehr viel Geduld, sie in Hausarbeiten wie Einkaufen und Wäsche falten mit einzubinden, damit ihr nicht so langweilig ist. Im Radgeschäft schauen wir, ob Brudi nun bereit für einen Kinderhelm ist, da ich gerne wieder mehr Rad fahren würde. Doch Fehlanzeige, Kopf noch zu klein. Und das bei dem Riesenschädel… Nachmittags entscheiden LH und ich spontan mit den Kids ins Schwimmbad zu fahren, obwohl es bewölkt ist. Eine gute Entscheidung. Es ist extrem leer. Ein paar Regenwolken vertreiben weitere Schwimmer. Doch wir harren aus und können dann in der Abendsonne noch ein paar Bahnen schwimmen. Die neuen Schwimmbrillen sind der Hit. Brudi macht es gar nichts aus, dass das Wasser kühler ist, als er es gewohnt ist. Er hat seinen Spaß im großen Becken. Das Planschbecken mag er nach wie vor nicht.

Dienstags regnet es dann und wann und es ist extrem schwül. Spontan holen wir Goldkinds Freundin aus dem Nachbarstadtteil ab und die Mädels haben tolle 5 Stunden zusammen. Wir backen Waffeln, Brudi und ich werden in eine „Disko“ im Wohnzimmer eingeladen, Fußnägel werden bemalt etc. Brudi macht brav seinen neuen langen Mittagsschlaf von zwei Stunden. Doch ich komme trotz Müdigkeit nicht in den Genuss dessen, da in die Schlafphase genau das Waffeln backen, essen und abwaschen fällt. Als die Freundin wieder zurückgebracht ist, müssen Goldkind und ich den restlichen Einkauf erledigen, der am Morgen ausgefallen ist. Es ist nicht in ihrem Sinne und so mache ich mich mit einer motzenden Siebenjährigen und einem gut gelaunten 11-Monatigen auf den Weg zum Supermarkt. Es tröpfelt natürlich gerade wieder. Genau wie meine Laune mittlerweile auch. Doch im Supermarkt schlägt die Stimmung erfreulicherweise wieder um. Als alte Frankfurter Damen wieder Dutzi-Dutzi mit den Kindern machen, ist Goldkind wie ausgewechselt, gut gelaunt und trägt brav mit mir die Sachen nach Hause. LH und Sonnenschein kommen spät heim und sie berichtet fröhlich von ihrem 2. Horttag.

Mittwochs steht LH dann vor der logistischen Aufgabe zwei Kinder in zwei unterschiedliche Stadtteile zu bringen, da heute auch Goldkinds Betreuung beginnt. Es gelingt, nimmt aber 1h Zeit in Anspruch mit den Öffentlichen. Währenddessen öffne ich der lieben Putzfee nach der langen Pause die Pforten. Brudi und ich erledigen in der Zwischenzeit ein paar Besorgungen in der Stadt. Sportschuhe für die Kinder gibt es natürlich mal wieder nicht, also bestelle ich sie schnell online von unterwegs aus während Brudis Mittagsschlaf. Nachdem wir beide zu Hause Mittag gegessen haben, fahre ich dann zum ersten Mal die große Abholtour mit dem Auto. Das Navi versagt natürlich, da der Straßenverlauf bei der neuen Schule letztes Jahr geändert wurde. Aber mit weiblicher Intuition komme ich ans Ziel. Mit Verkehr und Parkplatzsuche brauche auch ich eine Stunde. Oh, ich freu mich ja so auf die nächsten zwei Jahre! Auch Goldkind hat einen guten Start in der Betreuung und berichtet stolz von ihrem Besuch in einem Freizeitpark. Unleidlich ist diesmal Brudi. Er ist in den letzten 15 min der Autofahrt eingenickt und braucht erst bisschen, bis er wieder ganz zu sich kommt.

Donnerstags müssen wir früh raus. LH muss Brudi mitnehmen, um die Mädels zu bringen, da ich ein Gespräch habe. Ich werde im nächsten Schuljahr an einer anderen Schule arbeiten. Das hat so kurz vor knapp doch noch geklappt, genauso wie die Sache mit dem Krippenplatz für Brudi. Brudi wird ab Mitte August mit der Eingewöhnung im Nachbarstadtteil beginnen. Mit unserer Wunschkrippe ist es nichts geworden. Klar graut es mir jetzt schon vor der Fahrerei täglich: 3 Kinder-3 Stadtteile-und wir Eltern selbst zur Arbeit. Macht drei Stunden Quality-Time-Verlust per day. Aber wer weiß, wofür es gut ist. Brudi wird dort sehr liebevoll betreut werden. Das wissen wir.
Als ich von meinem erfolgreich verlaufenen Erstgespräch heimkomme, sind Brudi und LH noch nicht zurück. Sie waren noch ne Runde Schaukeln auf dem Spielplatz. Brudi fällt mir fast erschöpft in die Arme und macht bereitwillig seinen 2,5 h Schlaf, so dass ich einiges im Haushalt gebacken bekomme. Als ich ihn nach dem Aufwachen gerade gefüttert habe, steht LH schon wieder auf der Matte, um ihn alleine mit zur SchwieMu zu nehmen. Spontan rufe ich aufgrund der schon lange nicht mehr dagewesenen Freizeit beim Friseur des Vertrauens an und frage, ob sie mir Strähnchen machen können. Ich habe Glück und sitze keine 45 min später auf dem Frisierstuhl. Da der Salon auf halber Strecke zum Hort liegt, hole ich Sonnenschein von dort aus mit dem Rad ab. Ich hatte ohnehin einmal vor zu schauen, mit welchem Gefährt ich schneller bin. Anschließend radeln wir weiter zu Goldkind. Von dort aus müssen wir zwar zu dritt laufen, sind aber wirklich 15 min schneller als mit dem Auto. Gegen 17.00 Uhr schließe ich dann Brudi wieder in die Arme. Hatte ich ihn zwar kurzzeitig um mich, hatte ich irgendwie dieses komische Gefühl, ihn quasi den ganzen Tag nicht gesehen zu haben.

Freitags bringe ich zunächst wieder Goldkind zur Betreuung, als es auch schon an der Tür klingelt. Eine gute, langjährige Freundin hatte sich angekündigt, da sie es auch noch schaffen wollte, Brudi vor seinem ersten Geburtstag kennen zu lernen. Wir haben uns viel zu erzählen. Schon wieder fast ein Jahr vergangen, dass wir uns das letzte Mal persönlich gesehen haben. Danach bleibt noch Zeit für einen Blitzeinkauf und ein rasches Mittagessen, als es auch schon wieder Zeit ist, die Mädels zu holen. LH nimmt sie mit, um mit ihnen bei der SchwieMu Schabbat zu feiern. Brudi ist heute extrem auf Entdeckertour. Es ist so mühsam, seine Schlachtspuren zu beseitigen, da im nächsten Moment neue dazukommen. Aktuell liebt er es, Müllbeutel aus der Schublade zu ziehen und kilometerweit durch die Wohnung zu schleppen. Die Schublade mit den Tupperschüsseln findet er auch ganz spannend. Den Tisch auf den man 10tausend mal klettern kann, obwohl die Mama nein! sagt, nach wie vor usw. und immer denkt er sich was Neues zum Erobern aus. Mal fünf Minuten ruhig sitzen, Kaffee trinken, das ist ungelogen nicht drin. Jemand Kleines ist immer in Action. Hab ich das vergessen? Waren die Mädels wirklich auch so aktiv mit 11 Monaten? Ich kann mich nicht erinnern. Wirklich nicht.
Als es mir an diesem Spätnachmittag zu bunt wird, schnappe ich mir den kleinen Herrn und gehe in einem kleinen Laden Einhorn-Kram kaufen, der in Sonnenscheins Schultüte soll. Die ist am Vorabend nämlich endlich fertig geworden. Bevor es in die Heia geht, wird noch mal eine Runde im Park geschaukelt und gewippt. Der Rest der Family trudelt auch bald ein und wir können noch gemeinsam Schabbat feiern.

Samstags weilt der übliche Teil der Familie wieder in der Synagoge mit Savta. Brudi schläft von 10.30 bis 13.00 Uhr. Genau als ich ihm Essen gemacht habe, kommt meine Family heim und LH will Brudi mit zu seiner Mutter nach unten ins Café nehmen. Auf die Geschichte „Mach ihm doch jetzt schnell ein Fläschchen“ lasse ich mich nicht ein, schließlich ist das Essen warm und füttern dauert mittlerweile auch keine 10 min mehr. LHs Gegrummel ignoriere ich. Ein Kind ist keine Maschine. Dann müssen sie beide nun eben auf Brudi warten. Sie wollten es ja so.
Nachmittags wollen wir gerade ins Schwimmbad aufbrechen, als uns ein Gewitter ereilt und wir die Sache leider streichen müssen. Als es aufklart, gehen wir zu Fuß in den Botanischen Garten und danach auf den Spielplatz. Immerhin Frischluft!

Heute, Sonntag, werden Brudi und ich um 6.00 Uhr unsanft von LHs Wecker aus den Federn geschmissen. LH will nach seiner Aussage „noch schnell an einer Sache weiterarbeiten“, die liegen geblieben ist. *Yeah!* Nach vier Versuchen Schlafstillen, drücke ich LH um 7.30 Uhr Brudi in den Arm und sage ihm genervt, dass ich heute mal dran bin mit Schlaf nachholen. Brudi hat sich auch heute wieder seit 0.00 Uhr alle 1,5-2h gemeldet und um 6.00 Uhr hatten wir endlich mal 2,5h am Stück schlafend verbracht. Das Schlafnachholen verläuft aufgrund von „Hintergrundgeräuschen“ so mittelprächtig. Aber immerhin erwarten mich angezogene Kinder und 2 Brötchen auf dem Tisch, als ich um 9.30 Uhr aufstehe. Auch was Neues! ;)
Während Brudi dann bald schon wieder schläft, spielen die Mädels fleißig Playmo, LH kann an seiner Sache arbeiten und ich tippe den Bericht. Am Nachmittag sind dann alle drei Kids mit LH bei der SchwieMu. Also koste ich wieder von der großen Freiheit: Ich sortiere zu klein gewordene Klamotten der Mädels für die Tochter einer Bekannten aus, die sie dann auch gleich abholt, gehe zum Yoga und kann noch etwas Papierkram wegschaffen und die neuen Sportbeutel bestücken, bevor hier wieder Full House ist.

Brudi und die Mädels bringe ich nun Stück für Stück wieder früher ins Bett, damit wir uns langsam wieder ans frühe Aufstehen gewöhnen. Nächstes WE sind die Sommerferien schon zu Ende und es beginnt für uns alle ein neuer Abschnitt.

Genießt eure Ferien noch…

LG Sara


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Kommentare von Lesern:

Yvonne, Berlin07.08.2017 15:11

Fängst du denn im neuen Schuljahr gleich wieder an zu arbeiten? Alles Gute dafür!!

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