Erste Schritte und eine gut durchgekochte Suppe :-)
In der letzten Woche haben wir es nach unserem Urlaub erstmal ganz ruhig angehen lassen. Julian hatte noch Urlaub bis Mitte der Woche, so hatten wir dann noch einmal drei Tage lang etwas ”Eingewöhnungszeit” zu Hause. Begonnen hat unsere Rückkehr aus dem Urlaub, übrigens mit einem ganz schön anstrengenden Abend. Max war zwar die ganze Rückfahrt über sehr brav und hat viel geschlafen, aber dafür war er natürlich dann abends ziemlich unausgelastet. Bis etwa 23.00 Uhr war da nichts zu machen, obwohl er da schon langsam echt müde wurde. Aber vielleicht hat ihn auch die ”neue” Umgebung verunsichert, wer kann es ihm verübeln... Nachdem er dann aber irgendwann endlich eingeschlafen war, hatten wir auch die ganze Nacht Ruhe.
In den ersten Tagen der Woche haben wir dann also den Urlaub ausklingen lassen, in dem wir unsere Familien besucht und Freunde getroffen haben.
Am Donnerstag war dann das erste Krabbelgruppentreffen seit drei oder fast vier Wochen. Wie viel doch in so einer eigentlich recht überschaubaren Zeitspanne passiert! Plötzlich krabbeln bzw. robben sie alle, essen halbfeste Nahrung, werden nicht oder kaum noch gestillt... Wahnsinn! Max und ein weiterer Junge aus unserer Gruppe sind allerdings die einzigen beiden Babys, die schon erste Gehversuche unternehmen. Sie ziehen sich irgendwo hoch und machen dann erste Schritte. Max schafft es bereits einmal um unseren Wohnzimmertisch herum. An der Hand mag er noch nicht so gerne laufen, was ich ehrlich gesagt ganz gut finde, denn er soll sich genug Zeit lassen. Außerdem schont es unsere Rücken :-) Wobei... das ewige Herumtragen ist ja jetzt auch nicht unbedingt viel besser für die Haltung....
Ich habe in dieser Woche endlich mal Max' Kinderzimmer fertig gemacht. Es war ja schon so gut wie fertig, aber es stand z.B. noch ein kleiner Kleiderschrank von mir darin, und an der ein oder anderen Stelle lagen noch Dinge herum, die nicht unbedingt ins Kinderzimmer gehören. Jetzt, da Max so mobil ist, möchte ich zumindest diesen einen Raum komplett kindersicher haben, so dass ich ihn dort auch mal für ein paar Minuten alleine lassen könnte. Jetzt klappt das noch nicht so gut, weil er natürlich sofort hinterher kommt, wenn ich den Raum verlasse. Aber wenn er lernt, dass dies sein Zimmer ist und er dort spielen und ”toben” kann, vielleicht kommt es ihm dann nicht wie Alleingelassenwerden vor, wenn ich mal für's Wäscheaufhängen kurz weg bin. Ansonsten haben wir beschlossen, dass wir auf Kindersicherungen für Schränke verzichten. Denn das Problem, dass Max sich gerne die Finger klemmt, besteht dann weiterhin, weil diese Sicherungen nur das weite Öffnen verhindern, nicht aber das Zuschieben, wenn es auch nur einen Spalt zu öffnen geht. Was soll ich also mit Sicherungen, die nicht das Absichern, was ich bräuchte? Ich habe jetzt keine Angst davor, dass Max den Kühlschrank öffnet oder die Müllschranktür, denn er ist ja nie lange alleine in der Küche...
Was allerdings ein kleines oder mittelgroßes Problem ist: Max erreicht jetzt die Drehschalter für die Herdplatten. Neulich wurde dann aus einer Suppe, die eine Zeit lang auf niedrigster Stufe vor sich hin köcheln sollte, ein sprudelndes Wellenbad, weil Max den Drehknopf unbemerkt von mir auf eine hohe Stufe gedreht hatte. Aber ich bin bei allem, was ihn nicht gefährdet, relativ entspannt. Im schlimmsten Fall hätte ich die Suppe noch einmal oder gar nicht kochen können, damit hätte ich leben können :-)
Das Highlight der Woche war die riesige Bauklotzkiste, die ich vom Boden geholt habe. Nachdem ich alle dreitrilliarden Bauklötze abgewaschen und -getrocknet hatte, konnte Max loslegen. Voll gut! Das Spielen besteht zwar eher aus Zerstören (Max) und wieder aufbauen (alle anderen), aber so lange es ihm Spaß bringt, erfüllen sie voll und ganz ihren Zweck. So langsam klappt es auch, dass Max mal für wenige Minuten bei einer Sache bleibt und zuschaut oder mitmacht. Von richtigem Spielen kann da zwar noch nicht die Rede sein, aber für sein Verständnis vielleicht schon... deswegen... ist es auch Spielen :-)
Am Wochenende habe ich wieder mal verzweifelt versucht ein neues Kleid zu finden. Wir sind nämlich in den nächsten vier Wochen gleich auf zwei Hochzeiten eingeladen und ich hätte ziemliche Lust, mir mal ein schönes neues Kleid zu gönnen. Aber ich finde nichts. Nichts! Weder online noch beim Shoppen in der Stadt bin ich fündig geworden. Vermutlich wird es doch darauf hinauslaufen, dass ich in meinem Kleiderschrank shoppen werde. Bin gespannt, ob Max noch sein schickes Outfit tragen kann oder ob er mittlerweile rausgewachsen ist. Er hatte es ziemlich lange nicht an, aber es war ihm eigentlich noch zu groß. Wir werden sehen. Bin sowieso gespannt, wie die Tage werden, denn es ist ja alles ziemlich aufregend mit vielen fremden Gesichtern und einer fremden Umgebung. Wir werden bei der ersten Hochzeit in einem Hotel feiern und auch übernachten. Hierfür haben wir uns extra ein Reisebette gekauft. Der Veranstaltungsraum liegt so nah bei den Zimmern, dass wir wohl mit dem Babyfon hinreichen werden. Ein komisches Gefühl ist das schon, Max alleine im Hotelzimmer zu lassen, aber wir können ja innerhalb von ein bis zwei Minuten bei ihm sein, es sollte also alles gut gehen. Hoffentlich schläft er gut ein!
Am Wochenende hatte Max ein spontanes Fotoshooting hier bei uns im Einkaufsmarkt. Es war eine besondere Fotoaktion, bei der für nur 2,50 € mehrere Aufnahmen gemacht wurden. Nächste Woche können wir die Bilder dann angucken. Wir bekommen eines gratis und können weitere kaufen. Natürlich sind die dann nicht wirklich günstig, aber wenn wir dann noch 2 oder drei schöne Bilder haben, dann ist das schon in Ordnung. Es war ganz ok und ich denke, dass ein paar gute Bilder dabei sind, aber das ”Programm” der Fotografin war etwas... gewöhnungsbedürftig. Zum einen hat sie den Oberanimateur gemimt, um es mal gelinde auszudrücken. Das fand Max auch nur so mittel, ich glaube er war eher verunsichert als entspannt. Und zum anderen sollte er ständig die Position wechseln, die Beine so, die Arme so, auf den Stuhl, andersrum auf den Stuhl, auf den Bauch.... bei den meisten Ihrer Posen habe ich dann abgewunken, denn ein neunmonatiges Baby bleibt halt nicht auf dem Bauch liegen. Zumindest nicht Max, der krabbelt los! Und Max bleibt auch nicht auf einem Stuhl sitzen, selbst wenn er wollte. Nee, er kippt halt zur Seite! Naja, die Fotografin hat dann auf mein wiederholtes Bitten doch auch ein paar Aufnahmen von Max gemacht, während er tut, worauf er gerade Lust hat. Also am Stuhl stehen oder so :-) Bin gespannt auf die Bilder. Die Fotografin hat mir auch angeboten, die blauen Flecken auf der Stirn zu retuschieren, haha :-)
In der kommenden Woche werde ich das erste Mal für längere Zeit nicht zu Hause sein. Ich werde beim Jungegesellinnenabschied in Hannover sein und Max und Julian werden ohne mich klarkommen. Zwar komme ich nachts nach Hause, aber das Ins-Bett-Bringen werden die zwei ohne mich meistern müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass Max ganz anders drauf ist, wenn er gar nicht die Möglichkeit weiß, dass ich auch ins Zimmer kommen könnte. Im Moment besteht er ja wieder darauf, dass ich ihn ins Bett lege, aber sie werden das schon hinkriegen. Falls nicht, freue ich mich auch, wenn die beiden nachts auf mich warten ;-)
Ich wünsche euch eine schöne Woche!
Liebe Grüße,
Patrizia
Don’t let nobody tell you otherwise
Listen to your heart
And let your dreams fly
Never give it up, up, up
And even when you fog it up and give another try
Never give it up, up, up
You gotta beat it
and when it rains it pours just stay the course
Yeah, and even when you think nobody cares
You gotta believe it gets better
Nobody’s gonna hold me down
Ya gotta understand
We only have one life
”One life” (Madcon feat. K. Rowland)
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