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Baby-Tagebücher von Marie-Luis

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

41. Woche

Hallo Herbst!

Eddie zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Eddie steckte mitten im Schub und war beim Sport und impfen.

Hallo,

eine schöne neue Woche.

Die letzte Woche schwankte Eddie zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Ich durfte kaum das Zimmer verlassen, ohne dass Eddie nicht am Rande der Verzweiflung war und dachte ich käme nie wieder. Obwohl ich immer erkläre wo ich hingehe, half alles nichts. Er weinte und weinte und ließ sich nur durch kuscheln oder stillen beruhigen. In der Nacht wachte er stündlich auf und meine Laune sank merklich. Und als ich versuchte in den Schlaf zu finden, war Eddie entweder schon wieder wach oder mein Mann schnarchte. Ich mag es am liebsten, wenn er Nachtschicht hat.

So kam es auch, dass ich am Montag dezent gerädert beim Sport ankam. Ella hatte ich vorher beim Opa abgegeben und sie machten einen Marktspaziergang. Ellas letzte Woche daheim war angebrochen. Und obwohl es schön ist Zeit mit Ella zu haben, gingen mir irgendwann die Antworten auf all ihre Fragen aus. So fragte sie mich zum Beispiel: „Warum haben Menschen eine Nase und einen Mund?“ Tja, warum? Mir fiel sofort die ganze Evolutionsgeschichte ein. Ich überlegte. Dann fiel es mir doch noch ein. „Na, damit du riechen und schmecken kannst!“ „Und warum muss ich was schmecken?“ „Einfach, darum.“
Doch zurück zum Sport. Eddie war immer noch nicht besser gelaunt. Er hatte außerdem wieder einen Schlaf ausgelassen, was nur bedeuten konnte, dass er wieder im Kurs schlief. Dieses Mal ging es nicht ohne Gezeter. Ich aerobicte also und wiegte dabei Eddie so lange im Arm zur Technomusik bis ihm endlich die Augen zugefallen waren. Leicht übermüdet fiel es mir schwer den Schritten zu folgen. Als ich richtig ins Training einsteigen konnte, fehlte mir die Kraft für „Mutti-Liegestütze“ und seitliche Sit-ups. Ich vergaß zu atmen und lief schon fast rot an. Das konnte nur eines bedeuten. „Hallo Muskelkater!“

Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wo wir uns am Dienstag herum getrieben haben. Spontanerweise hatte sich ergeben, dass ich am Mittwoch noch einmal zum Sport ging. Der Kurs wird nämlich über die Krankenkasse abgerechnet. So ist er kostenlos, aber man muss eine bestimmte Anzahl an Stunden teilgenommen haben. Durch die Windpocken hatte ich ein paar Fehlstunden. Beim Kurs am Mittwoch waren etwas jüngere Babys. Ich bat die Kursleiterin darum, dass wir heute mal Liegestützen weg ließen. Stattdessen folgten Übungen für die Schultern und den Rücken. Die Trainerin hatte außerdem gesagt, dass Muskelkater immer an der schwächsten Stelle auftritt. Das waren dann wohl meine Wackelpuddingarme. Eddie pennte wieder auf der Matte und sorgte für staunen. Mein Mann war unterdessen mit Ella im Bälleparadies zum Trampolin springen. Jeden Mittwoch dürfen kleine Kinder bis 4 Jahre dort auch einmal die Trampoline ausprobieren. Ella hüpfte was das Zeug hielt und war glücklich. Irgendwann möchte ich auch mit ihr dahin. Am Nachmittag war ich wieder so erschöpft, dass ich ganz froh war, als es draußen stürmte, so konnte ich es mir mit den Kindern auf dem Sofa gemütlich machen. Außerdem räumten wir die Schränke auf und sortierten die Sommerkleider aus.

Könnt ihr mir glauben, dass der babymoov nutribaby hier jeden Tag läuft? Findige, faule Hausfrauen wie ich nutzen auch manchmal Tiefkühlgemüse. Das soll ja immerhin auch ganz viele Vitamine enthalten. Der Brei wird nebenbei gekocht. Eddie bekommt teilweise Brei, aber auch manchmal feste Nahrung wie zum Frühstück. Da bekommt er entweder Brötchen oder kleine Schnittchen, die er sich selber nimmt. Ich habe sogar die von Babys heiß geliebten Maisstangen in der Drogerie gefunden. Ich glaube aber, dass Eddie damit nicht viel anfangen kann. Nachdem er vorsichtig nach den Stangen gegriffen hat, benutzt er sie nur als Zauberstab. Oder wirft sie nach unten und ruft „Ella-DA-DA-DA“ seine Schwester. Sie ist auch noch so nett und steigt ein in sein Spiel. Oft lutscht er auch an Gurken oder Paprika. Schon erstaunlich was man als Zahnloser so alles essen kann. Mit der Beikost läuft es also besser, auch wenn ich diese Woche wieder häufiger stillen musste.

Am Donnerstag ging es mit beiden Kindern zum impfen. Ich machte mir schon vorher Gedanken darüber ob alles gut laufen würde. Ella bekam die zweite MMR-Impfung und ihr Impfschutz ist damit vollständig. Obwohl wir schon eine halbe Stunde vor Sprechstundenbeginn da waren, war die Praxis bereits überfüllt. Die Ärztin hatte schon vorher die Gummibärchen platziert. Ella sollte sich schon vorher eines aussuchen. Dann nahm sie mein Mann auf den Schoß und sie sträubte sich, wollte treten. Es war nicht einfach sie im Zaum zu halten. Nachdem der Pieks geschafft war, trösteten wir sie. Eddie wollte auch schon fast weinen, denn jetzt war er an der Reihe. Er bekam den ersten Teil der 5-Fach Impfung, die zum Beispiel Tetanus enthält. Er erschrak sich ein bisschen, ich nahm ihn sofort auf den Arm und nach kurzer Zeit war alles wieder gut. Die Praxis war inzwischen so überfüllt, dass ich den nackigen Eddie in der Garderobe umziehen musste. Ich hatte damit gerechnet, dass beide Kinder in den darauf folgenden Tagen Fieber bekämen. Doch dieses Mal war davon keine Spur. Die zweite Tetanus-Impfung bekommt Eddie Ende Oktober. Die erste MMR-Impfung dürfen wir im Frühjahr nachholen, wenn wir ein Attest nachweisen.

Und ich weiß gar nicht, ob es gut ist, hier über das folgende zu berichten, doch ich kann es einfach nicht für mich behalten und früher oder später wird man ja eh Wind davon bekommen. Ich habe mich beworben für ein Studium im nächsten Jahr und wider erwartend bin ich eine Runde weiter gekommen. Ich bin zum Einstellungstest geladen worden. Natürlich findet der Test genau statt, wenn wir gerade im Urlaub sind. Also kann ich nicht mit in den Funpark nach Fürth. Mein Mann wird allein fahren mit den beiden Kindern und ich komme mit dem Zug nach. Ich hatte mich schon so aufs Plastikpferdchen streicheln gefreut. Aber wahrscheinlich muss man Prioritäten setzen. Pferde streicheln oder etwas Zeit in seine Zukunft investieren. Zu allem Glück muss ich auch noch ein Zwischenzeugnis nachreichen. Ich muss also meine Chefärztin anrufen. Und ich male mir schon wieder aus, dass sie sagt „Wie Arbeitszeugnis, sie waren doch nur schwanger?“ So etwas kommt häufiger vor als man denkt. Als Berufsanfängerin war ich einmal bei einem Gespräch eingeladen und wurde gefragt, ob ich einen Kinderwunsch hege. Ich könnte es nämlich gleich vergessen dort zu arbeiten, wenn dem so wäre. Im niedergelassenen Labor darf man nämlich nur Spätdienste schieben. Und da ist sie wieder meine Verkopftheit. Ich hoffe nur, dass man mir ein ordentliches Zeugnis schreibt, damit ich wenigstens eine Chance bekomme mich beruflich zu verändern. Für das Studium in der Verwaltung und dem anstehenden Test übe ich schon fleißig abends Teste. Drückt mir die Daumen, dass alles gut wird.

Und am Wochenende? Da wollten wir eigentlich einen Ausflug zu einem Museumsbahnhof machen und mit einem Aussichtswagen zu einem Zuckertütenbaum fahren. Es regnete lange Bindfäden. Es gibt zwar kein gutes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung, doch ich war froh, dass gerade alle wieder gesund waren.

Mal sehen was die nächste Woche so bringt. Das Telefonat mit der Chefin steht an. Ich wollte mit Ella gern zu einem Schnuppertanzkurs gehen. Sie braucht jede Menge Auslauf. Und weil nächste Woche vermutlich kein Sport statt findet bleibt mir nur Gehirnjogging.

Macht es gut und habt eine schöne Woche,

Marie

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Foto: Privat

 

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