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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
20. Schwangerschaftswoche

Halbzeit - die Hälfte ist geschafft!

Endlich wurde es warm, doch die Hitze macht mir ganz schön zu schaffen.

Diese Woche ist Halbzeit! Die Zeit rennt also doch. Wenn man nach vorne schaut, scheint sie zu schleichen, aber ich bin doch erstaunt wie schnell es jetzt ging. Mein Bauch wird jetzt auch immer häufiger erkannt. Die Leute sehen jetzt wohl, dass es nicht angefuttert ist. Es ist ein schönes Gefühl. Wasser in den Beinen habe ich auch noch nicht. Laut meiner Hebamme kann das jetzt schon auftreten. Kritischer wird es, wenn ich im Winter Wassereinlagerungen bekomme. Dann passen mir vielleicht die Schuhe nicht mehr und in Flipflops kann ich dann nicht vor die Tür gehen. Momentan habe ich aber des Öfteren ein Ziehen in der Leiste durch das Dehnen der Bänder. Das ist störend, aber wenn es nicht doller wird und evtl. auch weniger, wär ich schon ganz zufrieden.

Wir hatten Anfang der Woche ein paar schlaflose Nächte durch eine oder mehrere Mücken im Schlafzimmer. Das heißt, eigentlich hatte nur ich schlaflose Nächte, denn Dennis haben die Biester nicht zum Aufwachen gebracht. Mich schon. Vom kleinsten Summen werde ich wach und komme erst wieder zur Ruhe, wenn sie Kontakt mit der Fliegenklatsche hatten. Das ist aber nachts gar nicht so einfach. Sobald ich das Licht anmache und auf Jagt gehe, wird Dennis wach und meckert. Anders kann ich aber nicht schlafen, also ging die Suche weiter. Dadurch fehlt mir immer reichlich Schlaf. Eine Nacht war ich dann doch zu müde, um die Biester zu suchen. Damit sie mich nicht zerstechen, habe ich dann die Decke bis zu den Ohren gezogen, wodurch ich wiederum ins Schwitzen gekommen bin, da in der letzten Woche die Temperaturen in die Höhe geschnellt sind. Und überhaupt weiß ich gar nicht, wie die Mücken in unser Schlafzimmer gekommen sind, da wir vorm Fenster ein Pollennetz haben und die Tür immer zu ist….

Im Altersheim meiner Oma, in dem ich auch Patienten behandele, sind die älteren Damen sehr interessiert daran, was sich von Woche zu Woche bei mir verändert. Somit muss ich da vor der Arbeit erst einmal ausführlich erzählen. Mittlerweile haben sie schon angefangen, Wetten abzuschließen über das Geschlecht unseres Babys. Es steht 3:2 für ein Mädchen. Meine Oma selbst vergisst leider öfter, dass ich schwanger bin. Eine Woche weiß sie es und in der nächsten ist es schon nicht mehr präsent. Ich hoffe, es wird nicht so schnell schlechter und sie nimmt unser Baby dann in einem halben Jahr noch richtig wahr.

Für diese Woche hatte ich mal wieder einen Besuch in Kassel geplant. So langsam wollte ich nach einem Babyzimmer Ausschau halten. Man weiß ja nicht, ob die Möbel eine lange Lieferzeit haben, und das Zimmer soll auf jeden Fall fertig sein, auch wenn unser Mäuschen es eilig haben könnte. Da diese Woche das Wetter so gut war, habe ich das Möbelsuchen erst einmal auf Eis gelegt. Das musste erst mal ausgenutzt werden. Am Mittwoch sind wir an den hier einzigen Badesee gefahren und haben den Feierabend genossen. Ein kleines Picknick durfte auch nicht fehlen. So haben wir es uns dann unter einem Baum im Schatten gemütlich gemacht. Im See war ich nicht wirklich. Es war doch noch ganz schön kalt. Mit den Beinen war ich zwar drinnen, aber mehr musste dann auch nicht sein. Zum Glück hat das auch schon sehr gut abgekühlt. Es war erstaunlich wie die Kinder ohne Hemmungen ins Wasser gesprungen sind. War ich auch mal so?! Warum hat sich das geändert und ich bin zu einer Frostbeule geworden?? Na ja, so konnte ich mich dann aufs Essen konzentrieren. Zum Glück habe ich viel Obst mitgenommen, denn ich hab das Gefühl, alle Sorten von Süßigkeiten zu inhalieren.

Am Donnerstag sind wir dann aber doch zur Möbelsuche gekommen. Da ich in der Schwangerschaft die Hitze nicht mehr ganz so vertrage, war mir ein klimatisiertes Möbelhaus viel lieber. Das einzige schöne Kinderzimmer, was wir gefunden oder gesichtet haben, war jenseits unserer Preisvorstellungen. Da ich weiße Möbel haben möchte, minimiert sich die Auswahl sowieso dramatisch. Zudem habe ich im Internet schon schöne Sachen gesehen und bin also mit bestimmten Vorstellungen nach Kassel gefahren. Leicht enttäuscht sind wir noch durch Ikea geschlendert. Wenn man schon mal da ist… in der Kinderabteilung gab es aber auch nichts Passendes. Außer einer Aufbewahrungsbox haben wir dann auch nichts gefunden. Dennis hätte ja gern eine Pflanze gehabt, aber ich konnte ihn glücklicherweise davon abhalten. Wir haben mittlerweile durch seinen grünen Daumen die ganze Wohnung voll. Nach dem obligatorischem Hotdog zum Abendessen ging es auch schon wieder nach Hause. Trotz des nicht gefundenen Zimmers bin ich doch froh, die Suche endlich in Angriff genommen zu haben.

In den freien Abendstunden habe ich schon nach Namen geschaut. Mädchennamen habe ich ganz viele schöne gefunden und habe schnell meine zwei Lieblingsnamen von den gefühlt 50 herausgesucht. Einen schönen Jungennamen zu finden, gestaltet sich da schon wesentlich schwieriger. Alle Namen, die ich schön finde, sind entweder im Familien- oder Freundeskreis schon vertreten oder jedes 3. Kind hat schon diesen Namen. Dennoch habe ich nach langer Suche auch hier 2 schöne Namen gefunden. Jetzt muss sich nur Dennis jeweils zwei Namen aussuchen und dann wollen wir sie vergleichen und davon dann den Besten heraussuchen. Ich bin gespannt, was Dennis zu meinen Namen sagt. Ich hoffe er findet sie schöner als die, die er ausgesucht hat = )

Am Freitag war das Wetter nicht ganz nach meinem Geschmack. Die Sonne war super, dennoch war es einfach viel zu heiß und zu schwül. Das Thermometer hat stolze 35 Grad angezeigt und am liebsten hätte ich mein Tageslager im Keller aufgeschlagen. Auch meine Patienten hatten so ihre Probleme mit dem Wetter. Mein Auto hatte immer gefühlte 100 Grad, nachdem es eine ¾ Stunde bei den Hausbesuchen vor der Tür stand. Zu Hause habe ich mich dann einfach mit viel Trinken in eine schattige Ecke gesetzt und versucht, mich möglichst wenig zu bewegen. Nach der Mittagshitze bin ich bei unseren Nachbarn in den Pool gesprungen. Der „Sprung“ hat fünf Minuten gedauert und war für meine Verhältnisse eine Rekordzeit. Am Montag habe ich dafür eine halbe Stunde gebraucht.
Am Abend haben wir dann den Geburtstag von meiner Mutter gefeiert. Viele Bekannte kamen, die meinen doch jetzt deutlich größer gewordenen Bauch bewundert haben. Es gab sehr leckeres Essen, geliefert von unserem Lieblingsitaliener, und es wurde ein schöner langer Abend.

Am Samstag waren dann alle noch ganz schön erledigt, da bis 5 Uhr gefeiert wurde, aber es gab einiges aufzuräumen. So habe ich es mir das restliche Wochenende gut gehen lassen.

Liebe Grüße, Julia



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Kommentare von Lesern:

Sarah, Kapstadt31.07.2012 20:09

du schreibst schöne Berichte, mach weiter so!
Dürfen wir die Namen schon erfahren?

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Sarah, Kapstadt31.07.2012 18:58

du schreibst schöne Berichte, mach weiter so!
Dürfen wir die Namen schon erfahren?

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


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fiese Mücken, endlich Sonne, Möbelsuche