Eine Woche voller Partys, die Sonntag nacht in meinem Bauch weitergeht...
Lieber Leserinnen und Leser,
eine anstrengende Woche liegt hinter uns und fordert doch so langsam ihren Tribut. Ich fühle mich richtig ausgepowert und müde. Aber nun haben wir ja auch wieder Zeit nur für uns, was auch gleich mit einem entspannenden Vollbad am Samstag eingeläutet wurde.
Für Damian, den großen-2-jährigen-bald-Bruder war die Woche über auch sehr abwechslungsreich und aufregend. Am Montag wurde erstmal bei der Tagesmutter ein Kuchen verputzt und ausgiebig gefeiert, getanzt und rumgetobt. Nachmittags ging es dann noch zur vorerst letzten Turnstunde, die erst nach den Sommerferien wieder anfängt. Tags darauf stand dann große Kinderparty an und obwohl wir einige der anderen Mütter und Kinder lange nicht gesehen haben, war es doch ein sehr schönes Spiel miteinander. Und nach dem gemeinsamen aufräumen ist Damian auch ganz schnell in seinem Bettchen verschwunden.
Leider hatten wir an diesem Tag auch kein Glück mit dem Wetter, aber da ich am Abend zuvor noch im Wetterbericht sah, das es sehr heiß wird, verlegte ich die Party nach drinnen. Glücklicherweise, denn es kann aus eigener Erfahrung auch bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 4 % ganz schön donnern und blitzen… Das allerdings fanden alle Kinder nicht sehr aufregend und haben schön weiter gespielt.
Mittwoch konnten wir dann noch einmal die letzten Tage Revue passieren lassen. Ich musste dabei besonders an die erste Zeit und einige kleine Erlebnisse mit unserem Sohnemann denken. 2 Jahre gehen so schnell vorbei, dass ich mir stark vornehme das nächste Jahr mit der Kleinen daheim zu genießen. Voraussichtlich wird es die letzte Schwangerschaft sein, da die Familienplanung nun wirklich abgeschlossen ist. Und welch ein Glück, das ich doch so komplett unterschiedliche Schwangerschaften erleben darf. Sie waren/sind beide schön, aber doch von den Voraussetzungen, Umständen und körperlichen Wahrnehmung sehr verschieden.
Leider fällt es mir zunehmend schwerer mich morgens zur Arbeit zu begeben. Ich gehe gerne dahin, aber ich glaube so langsam gehen meine Reserven aus. Die Waage zeigte heute mal wieder etwas weniger als letzte Woche an, aber der Bauch wächst schön. Leider wurde unser Termin für die Feindiagnostik am kommenden Mittwoch verschoben, so dass wir uns eine weitere Woche gedulden müssen. Als Ausgleich dazu spüre ich die Kleine dafür inzwischen sehr deutlich und letzte Nacht habe ich tatsächlich nur 4 Stunden Schlaf bekommen, da sie meinte eine Party feiern zu müssen.
Ich finde es immer schön wenn sie sich meldet, aber gerade diese Herumturnerei macht mich auch sehr nervös. Bei Damian hatte ich ein Polyhydramnion (zuviel Fruchtwasser) und ich habe bedenken, dass auch unsere Bauchmaus so viel Platz zur Verfügung bekommt. Gerade die letzte Nacht in der ich tatsächlich die Purzelbäume und Tritte in Schambein- und Rippengegend verspüren konnte, lässt mich nicht zur Ruhe kommen. An und für sich nehme ich diese „Kleinigkeit“ gerne in Kauf, solange es der Kleinen gut geht, lediglich die Hintergedanken, dass ich bei Damian deshalb 2 Wochen ins KH musste, machen mir Angst. Aber Trübsal blasen bringt nichts und so nehme ich inzwischen die Tage wie sie kommen und versuche möglichst oft ein paar Zeitlöcher zu finden um sich einfach mal zu entspannen.
Am Donnerstag hatte dann ja noch Max Geburtstag und meine Mutter, sowie sein Vater und die Geschwister kamen am späten Nachmittag vorbei. Zusammen sind wir dann noch Essen gegangen und saßen bis 21 Uhr beisammen. Auch Damian hat gut durchgehalten, war dann aber über einen Punkt und wir hatten arge Probleme ihn ins Bett zu bekommen. Da er sonst zwischen 19:30 Uhr und 20 Uhr ins Bett kommt und während der 5 -minütigen Einschlafgeschichte wegdämmert, war es diesmal locker eine halbe Stunde, ehe er zur Ruhe kam.
Meine Mutter blieb noch bis Samstag bei uns und so konnten wir ihr noch einige Orte zeigen, an denen wir uns oft aufhalten. Für sie war es auch sehr interessant zu erfahren, da sie nun endlich auch eine reale Vorstellung hat, wenn wir ihr erzählen wo wir sind und was wir tun.
Samstag war zufällig noch das Familienfest in meiner Firma und neben den Annehmlichkeiten freier Verpflegung und Kinderunterhaltung konnte ich ihr noch meinen Arbeitsplatz zeigen. Um 16 Uhr ging dann auch schon wieder ihr Zug Richtung Heimat und nach einem kurzen Einkauf sind auch wir zu Hause eingekehrt.
Im Rückblick ging die Woche doch relativ schnell vorbei, aber jeder einzelne Tag war voll mit Erlebnissen. Alles in allem bin ich aber auch froh, dass diese Woche nun vorbei ist und der normale Alltag wieder einzieht. Irgendwie steht man ja doch unter Strom und ich glaube letzte Nacht war es auch der ganze abgefallene Ballast, der die Kleine sehr bewegungsfreudig sein ließ.
Bis nächste Woche
Saskia
