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Feiern und Krankheit mit Stillkind - Baby-Tagebücher von Tanja aus Vöhringen, München und Shenyang

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

13. Woche

Feiern und Krankheit mit Stillkind

Vom Feiern mit Krankheit und Stillkind

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr, auch der letzte Jahresstart hat ein Ende und nun beginnt 2025 so richtig. Heute ist der letzte Tag von Chinese New Year und deshalb waren wir gestern feiern.

Das hätte ich mir die letzten 3 Monate mit unserer 3. an der Hand nicht vorstellen können. Aber nach einer Woche Feiertage im warmen bzw. heißen (siehe vorheriger Tagebucheintrag) hatten wir so richtig Lust.

Der Winter ist eh unsere Feierzeit. Es startet im Herbst mit meinem Geburtstag, dann unsere Jüngste, dann die Amo, dann die Mittlere, Opa, Weihnachten, Silvester, der Papa und dieses Jahr fiel der Geburtstag unserer Größten auf Chinese New Year.

Leider, weil alle ihre Freunde bzw. eben alle aus der Kindergartengruppe, aus der Nachbarschaft und aus unserem Freundeskreis entweder verreist sind, weil das ganze Land eine Woche frei hat oder sie sind familiär so eingebunden wie bei uns am 24. Dezember.

Also haben wir vorgefeiert und uns am Tag selbst so richtig Mühe gegeben. Das hat dann damit angefangen, dass ich ihr Hauptgeschenk nicht mehr gefunden habe und unsere Jüngste Magen-Darm hatte.

Davor hatte der Rest ja schon Norovirus und wir dachten, es sei überstanden, aber nein, die Jüngste hat sich genau 23 Stunden übergeben. Ausgerechnet am Geburtstag ihrer großen Schwester.

Anfangs war ich unsicher. Soll ich zum Arzt oder nicht? Bei den anderen zwei sind die ersten zwei Fragen (und gefühlt die einzigen, die die Ärztin so wirklich interessieren):

Trinkt das Kind? Klappt es mit der Toilette? Und bisher konnten wir diese Fragen bei Krankheiten immer mit ‚Ja‘ beantworten, dieses Mal nicht.

Aber sie sah trotzdem entspannt aus, konnte schlafen (ich weniger, weil ich so Angst hatte, dass sie im Liegen spuckt und ich es nicht mitbekomme). Ich hatte einfach das Gefühl, dass es schon passt. Bei den ersten zwei Kindern bin ich in solchen Situationen noch zum Arzt. Sicher ist sicher.

Der Kopf zwang mich aber zu tun, wovon alle immer abraten – ich fragte die Suchmaschine und natürlich war dort von ‚nicht schlimm‘ bis ‚Notfall‘ alles dabei. Ich konzentrierte mich auf: Wenn es mehr als 24 h anhält, sollte ich mit ihr zum Arzt.

Ich vermeide den Arzt grundsätzlich, weil ich glaube, dass die Fahrt, Warterei und meine Stimmung noch mehr Stress auslösen. Und mir selbst helfen Ruhe und Schlaf bei Krankheiten immer am meisten, aber man weiß ja nie.

Hier in China können wir 24/7 verschiedenes medizinisches Fachpersonal direkt erreichen und innerhalb von einer Stunde bekommen wir Rückmeldung. In der gleichen Zeit ist auch immer ein Video-Call möglich, insofern fühle ich mich da recht entspannt.

Und so konnten wir das Kasperletheater für unsere Größte und die Home-Planetarium-Sternenparty und den Kuchen und alles drumherum mal und mal weniger genießen.

Es ist ja kein Problem, die Kleidung der Jüngsten und die eigene 7x zu wechseln und die Waschmaschine für die Handtücher und Stillkissenüberzüge und Bettlaken usw. laufen zu lassen. Der Milchsäuregeruch mit abgestandener Muttermilch geht einfach so gar nicht.

Trotz minus 20 Grad haben wir es uns dann gestern auch nicht nehmen lassen und sind zur Goldregen-Party (?). Wir haben nicht wirklich eine Ahnung, was wir gesehen haben, es war auf jeden Fall Glitzer, Glimmer, Feuerfunken, mit ganz viel Lichtdekoration und Musik.

Die Jüngste haben wir mit der chinesischen Oma daheim gelassen. Für sie ist es mir einfach zu kalt. Am Vormittag waren wir alle zusammen im Schnee, aber selbst nach nur 30 Minuten in der Sonne hatte sie kalte Hände, deshalb warte ich auf warme Minus 10 bis Minus 5 Grad ;)

Interessanterweise musste ich heute Nacht nicht ein einziges Mal Stillen. Normalerweise sind die Nächte mittlerweile eh schon entspannt. Sie geht so um 19 Uhr ins Bett, kommt zweimal in der Nacht, schläft aber danach direkt wieder ein und wacht dann so um 7:00 Uhr auf.

Heute früh wurde ich von meinen Brüsten geweckt ;) Ich versuche mal herauszufinden, was unsere chinesische Oma beim ins Bett bringen anders gemacht hat.

Das beste zum Schluss: Natürlich haben wir die 100 Tage unserer Jüngsten gefeiert. Die ersten 100 Tage sind in China super wichtig! Ich finde das so schön und sehr wichtig.

Wir warten ja wirklich ein ganzes Jahr, bis mal gefeiert wird und dann laden wir ja auch nicht alle möglichen zum 1. Geburtstag ein, obwohl das Wunder des Lebens doch eigentlich so richtig gefeiert gehört.

Seit meinen Sternenkindern ist mir das so richtig bewusst. Die zwei sind der Grund, warum meine Kinder an der Hand getauft werden. Ich will so früh wie möglich eine Feier, eine richtige Willkommensfeier, was Einmaliges, was Einzigartiges.

Und was bietet sich als pompöses, imposantes und besinnliches Setting besser an, als eine katholische Kirche ;) Für die melde ich unsere Jüngste jetzt mal an, weil wir im April für das Visum nach Deutschland müssen.

Dafür ist heute noch einiges zu planen und ich muss jede Minute nutzen, die meine Kleinste tagsüber schläft oder ich leg mich gleich zu ihr, mal sehen.

Viele liebe Grüße aus Shenyang!

Ich freue mich auf eure Gedanken an:

[email protected]

Tagebuch Tanja

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