„Pille für den Mann“?- Forscher geben nicht auf
Unter Regie der Uniklinik Münster wurde im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Studie durchgeführt, an der 400 in fester Beziehung lebende Männer in acht Ländern teilnahmen. Ihnen wurde alle acht Wochen eine Hormonmischung aus Testosteron und synthetischem Gestagen gespritzt, die tatsächlich die gewünschte Wirkung zeigte: Es wurden keine Spermien produziert. „Die Spritzen wurden von 90 Prozent der Männer gut vertragen, zehn Prozent hatten jedoch Stimmungsschwankungen wie Libidoverlust und leichte Depressionen“, sagt Studienleiter Professor Dr. Michael Zitzmann vom Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie. „Wir hielten das für zuviel und die Studie wurde gestoppt. Das Gestagen hat diese Probleme verursacht.“
Ein endgültiges Aus muss dennoch nicht sein: „80 Prozent aller Frauen und Männer halten die Idee einer Pille für den Mann für gut. Ungefähr 40 Prozent aller Paare würden die Anwendung in Erwägung ziehen“, weiß Prof. Zitzmann. Die beteiligten Forscher werden daher weitere Ansätze diskutieren.
Ein endgültiges Aus muss dennoch nicht sein: „80 Prozent aller Frauen und Männer halten die Idee einer Pille für den Mann für gut. Ungefähr 40 Prozent aller Paare würden die Anwendung in Erwägung ziehen“, weiß Prof. Zitzmann. Die beteiligten Forscher werden daher weitere Ansätze diskutieren.