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Baby-Tagebücher von Judith

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

43. Woche

Der Bauchwehbär und Familienwochenende

Über ein Wochenende mit vielen Kindern und Tieren und einem Buch, in dem Ruben den Haupthelden spielt

Ich bin mal wieder in Schlüchtern; Rubens Oma und Opa und meine Eltern besuchen.
Ruben ist den Vormittag sehr anhänglich und weinerlich gewesen. Jetzt gerade spielt er mit Opa Klötzchenstapeln und ich habe mir einen Kaffee genommen und freue mich über die gelungene Ablenkung. Ich war mit ihm draußen im Garten, auf dem Spielplatz schaukeln (das liebt er mittlerweile total) und Rutschen (rücklings in Bauchlage; das findet er auch spitze).
Mittlerweile ist das auch der dritte Schreibversuch. Die Ablenkung dauerte nur zwei Sätze lang an. Zurück zur Spielplatz-Geschichte. Bei meinen Eltern ist ein Spielplatz 150m entfernt. Dort gibt es eine Schaukel für die ganz Kleinen. Also mit „Herausfallschutz“ (mir fällt gerade der Begriff nicht ein....“). Dort kann Ruben unheimlich lange drinnen schaukeln und schauen und ist dabei höchst zufrieden. Ich bin seit Freitag hier und wir waren jeden Tag dort schaukeln. Jedes mal wenn ich ihn heraushole weint er, weil er weiterschaukeln möchte.
Rutschen steht mittlerweile auch hoch im Kurs. Da müssen wir Glück haben, dass nicht gerade mehrere Kinder auch rutschen wollen. Denn bei Ruben funktioniert das so: vorne drauf klettern, so weit wie möglich hochziehen, mit Hilfe, und dann in Bauchlage wieder runter. Füßchen auf den Sand, auf das Metall klatschen und dann wieder hoch. Das Ganze in der Endlosschleife.
Heute war jedoch auch dieses alles doof. Ich weiß nicht genau wieso. Gestern kam meine Schwester mit ihren beiden Kindern extra aus Frankfurt, um uns zu sehen. Ruben war so begeistert! Wir waren auf dem Bauernhof. Kleine Kälbchen anquietschen und sich ablutschen lassen, Fliegen fangen bei den Schweinen, Katze streicheln und anschließend natürlich Spielplatz. Jedenfalls viel Input. Ich habe dann Abends immer meine Mühe beim Insbettbringen. Ruben ist dann wie manisch aktionistisch. Meistens leider nur mit Tränenvergießen. Gestern habe ich eine Dreiviertelstunde gebraucht bis er endlich eingeschlafen war. Das war schon ziemlich lange. Ich habe mittlerweile gelernt, dass ich nur abwarten kann. Krabbeln, kuscheln, Singen, abwägen was zuviel ist und warten warten warten bis das Ruben`sche Karrussell erst langsamer wird und irgendwann aufhört zu drehen.
Ruben hatte überhaupt keinerlei Probleme sich bei meinen Eltern wieder zurecht zu finden. Als ob er nie weg war. Dabei liegt der letzte Besuch bereits fast 6 Wochen zurück. Überraschend, wie viel die Mäuse doch aufnehmen!
Ruben hat gestern drei! Schritte gemacht. Vom Sofa auf seinen 7 Jährigen Cousin zu! Der absolute Knaller!

Ich weiß noch nicht, wie lange ich bleibe. Ruben ist gerade im Traumland des Mittagsschlafes und ich habe den kalten Kaffee getrunken.

In meinen ersten Einträgen, als Ruben Abends noch viel weinte und ich immer nicht wusste, ob es dieses sogenannte unspezifische Weinen oder Bauchweh ist, habe ich immer zu Ruben gesagt: „Ist der böse Bauchwehbär wieder da“. Außerdem nannte ich ihn oftmals Bärchen oder Mausebär. (Keine Ahnung warum....) Meine Schwiegermutter griff diese Begriffe auf und schrieb ein Kinderbuch! Der Bauchwehbär. Darin kommt Ruben vor, ebenso eine Bärenfamilie und Waldtiere. Das Ganze zu einer wunderschönen Geschichte zusammen gedacht. Das Buch kam letzte Woche endlich heraus. Also fertig gedruckt. Der Aufwand lässt sich kaum in Worte fassen und das Resultat ist mehr als lohnend. Meine Schwiegermutter hat auch jemanden gefunden die wunderbare Bilder dazu malte. Ein absolut rundes Ergebnis!
Ich muss hier einfach Werbung dazu machen! Es ist so eine wundervoll, liebevoll geistreiche Geschichte, wie ich es nie erwartet hätte. Schon gar nicht, dass meine Schwiegermutter so was schreiben könnte! Einfach klasse! Und nicht nur weil ein kleiner Ruben darin vor kommt!
Wen es interessiert: Der Bauchwehbär von Verena Paul-Zinserling!

Liebe Grüße, Judith



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In diesem Beitrag geht's um:

Familie, Spielplatz, Kinderbuch