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Urlaub und Reisen - Was gehört in die Reiseapotheke

In diesem Artikel:

Gesunde Ferien

Eine gut sortierte Reiseapotheke gehört mit ins Gepäck

Die Koffer sind gepackt, Flugtickets und Reisepässe liegen griffbereit auf dem Tisch und das Taxi ist auch schon da. Eigentlich kann der Urlaub jetzt losgehen. Doch irgendetwas fehlt noch. Richtig! Die Reiseapotheke. Eilig werden Pillen und Pflaster in den Koffer gestopft. Das muss reichen. „Viele Urlauber denken leider nicht rechtzeitig daran, wichtige Medikamente mitzunehmen“, weiß auch DAK-Expertin und Apothekerin Dr. Stefanie Schellhammer. „Oft nehmen sie sogar Arzneimittel mit, die bereits abgelaufen sind.“ Wer die wichtigsten Medikamente rechtzeitig vor Reisebeginn einpackt, kann sich jedoch viel Stress in den Ferien ersparen. In einigen Urlaubsorten findet man eine Apotheke nur schwer, die Medikamente tragen andere Namen und der Beipackzettel ist in einer fremden Sprache.
„Da im Ausland die Zusammensetzung der Wirkstoffe anders als in Deutschland sein kann, stellt sich zudem schnell die Frage nach der richtigen Dosierung“, so Dr. Stefanie Schellhammer.
Was in die Reiseapotheke muss, hängt von Art, Dauer und Zielort des Urlaubs ab. Wer für sechs Wochen durch Argentinien reist, braucht andere Medikamente als eine Familie, die zwei Wochen Urlaub in einer Hotelanlage in Spanien macht. Eine Grundausstattung gehört jedoch in jeden Koffer. „Urlauber sollten auf jeden Fall Medikamente gegen Durchfallerkrankungen, Erkältung, Schmerzen und Fieber und Abführmittel mitnehmen“, empfiehlt die DAK-Expertin. „Wichtig sind auch Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand.“ Wunddesinfektion und Wundheilsalbe, Pflaster, Verbandmaterial, ein Fieberthermometer, eine Schere und eine Pinzette gehören ebenfalls in den Koffer.

Wer an einer chronischen Erkrankung leidet, sollte vorher genau berechnen, welche Menge an Medikamenten er für seinen Aufenthalt mitnehmen muss. Gesundheitsrisiken für Kinder sind auf Reisen oft größer als bei Erwachsenen. Sie erkranken schneller und leiden stärker unter der Umstellung der Ernährung. Da Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, gehören kindgerechte Medikamente deshalb mit in die Reiseapotheke. „Wer möchte, kann seine Reiseapotheke auch vorher mit einem Arzt oder Apotheker abstimmen und überprüfen lassen“, empfiehlt Dr. Stefanie Schellhammer. Und noch ein Tipp: Wer in den sonnigen Süden fährt, sollte sich die Lagerungshinweise für Medikamente anschauen. Ein geschmolzenes Schmerz- oder Fieberzäpfchen hilft im Notfall leider nicht.

© Dr. Michaela Freund-Widder, dak