Was immer nur Freitags passiert.
Ferien können so schön sein. Und dann kommen Tage, die man gerne streichen würde. Am Freitagmorgen haben wir auf dem Wendehammer in unserer Straße eine eigene kleine Stadt mit Kreide gemalt. Kerlchen saß im Kinderwagen und schaute zu, wie Straßen entstanden und alle möglichen lokalen Geschäfte und natürlich eine Einsatzzentrale gemalt wurde. Krümel und Knopf malten sich jeweils ein Haus inklusive Parkplatz und dann ging die Fahrerei los. Es wurden Besorgungen gemacht und sich gegenseitig besucht und ganz nebenbei die Straßenverkehrsregeln gelernt. Und jedes Kind, dass hinzu kam erschuf ein eigenes Haus und konnte mitspielen.
Als ich dann Wäsche aufhängen war, sind die Jungs die Auffahrt hoch und runter gefahren. Plötzlich ertönte ein Schrei von Knopf und ich wusste, dass ich mich beeilen sollte. Und so rannte ich zu meinem Sohn, der mit dem Fahrrad gestürzt war. Als nächstes nach dem ersten Trostspenden kam für mich die Frage, ob ein Arzt hinzugezogen werden sollte oder nicht. Eine kurze Nachbarschaftsversammlung mit Blick auf Knopfs Kinn und dann stand fest, dass wir das Krankenhaus aufsuchen werden. War ja wieder typisch, dass sich dieses Szenario an einem Freitagmittag abspielt … wie immer ... Aber es hilft ja nichts. Zu unserem Unglück hatte just an diesem Tag mein Mann das Auto mit. Dies passiert ungefähr zweimal im Jahr, also sehr selten. Und wieder war ich so unfassbar dankbar für unsere tolle Nachbarschaft.
Die eine Familie kümmerte sich um unseren ältesten Sohn und eine andere Nachbarin fuhr den verletzten Knopf zusammen mit Kerlchen und mir ins Krankenhaus. Wir haben im Wartebereich gerade eben die Sitzfläche unserer Stühle berührt, da wurden wir schon aufgerufen. Die Krankenschwester war schon super lieb und gab auch direkt Kerlchen eine Spritze zum spielen, die dieser begeistert annahm. Im einen Arm hatte ich Kerlchen und mit der anderen Hand hielt ich die Hand unseres tapferen Knopf. Der hat alles einfach über sich ergehen lassen und wir konnten mit geklebten Kinn schnell wieder nach Hause. Blöd nur, dass nun an den heißen Tagen auf keinen Fall Wasser an die Wunde kommen sollte. Aber immerhin ist es hoffentlich bis zum Urlaub alles wieder gut.
Als würde diese Aufregung an einem Tag nicht reichen, nahm unser Nachbarsjunge noch ein Bad im Teich auf dem gerade unbewohnten Grundstück. Auch dort ein großes Glück, dass mein großer Sohn auf unserem Grundstück blieb, währen die anderen Quatsch machten und dann geistesgegenwärtig sofort Alarm schlug. Der Junge war bis zum Hals bedeckt mit dem abgestandenen Teichwasser und mit ein paar Kaulquappen bestückt. So brachte ich ihn zu seinen Eltern und wir hoffen, dass dieser Schreck eine Lehre für die Jungs war. Ich war so stolz wie sich unsere Jungs an diesem Tag verhalten haben und sehr glücklich, als wir endlich alle im Bett lagen.
Ansonsten hält mich Kerlchen nun sehr auf Trapp. Seine einzigartige Art sich fortzubewegen perfektioniert er gerade, so dass er langsam an Tempo aufnimmt. Aktuell ist es ein Wechsel vom Sitzen in die Krabbelposition und zurück und dabei kommt er tatsächlich voran. Ab und zu sind auch ein paar aufeinander folgende Krabbelbewegungen zu erkennen. Also ist nichts mehr sicher in Haus und Garten. Die großen Brüder müssen nun lernen ihren Kleinkram nicht überall herumliegen zu lassen. Ok, auch ich muss das hier und da noch lernen bzw. wieder lernen. So richtig Babysicher ist es bei uns noch nicht. Und Kerlchen ist auch vielseitig interessiert. Ich finde es total toll zu beobachten, wie er seine Welt immer schneller entdeckt. Und mein Herz geht auf, wenn er sich nun bewusst auf mich zu bewegt um sich an mir hochzuziehen. Ebenso freue ich mich immer ein wenig, wenn er anfängt zu weinen, wenn ich mich entferne. Es ist schon ein tolles Gefühl einer der wichtigsten Menschen für ein Kind zu sein.
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