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Baby-Tagebücher von Nicole

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

20. Woche

Fahrradanhänger-Test bestanden?!

Wir hatten noch zusätzlich Gewicht geladen zur Stabilisierung. Der größte Unterschied aber, zusätzlich zu dem ganzen Gerödel was wir dabei hatten, war ganz klar die Geschwindigkeit. Und hätte Mats nicht sein neues Socken-Sabber-Hufeisen um den Hals gehabt, wäre ich sofort umgekehrt.

5 (Fünf!) Monate ist dieser kleine Knilch, dieser Milchbubi jetzt schon alt oder jung, auch egal – auf jeden Fall sind es mindestens schon gefühlte acht. Allerdings würde er dann mit all seinen Werten doch etwas hinterher hängen. Wir waren nämlich mal wieder beim Impfen und haben den Mini-Mann auch gleich noch
vermessen. Recht kompakt ist er jetzt geworden, nicht mehr so ein Hänfling, was auch seine Daten verraten: 66 cm lang / 6,7kg leicht und einen Kopfumfang von 42 cm. Laut Tabellen im gelben Kinder-Untersuchungsheft ist er damit ein leichter Knabe mit total gewöhnlicher Körpergröße und einem Mädchen-Durchschnittskopf (die sind nämlich in dem Bereich etwas zarter gebaut).

Der Fahrradanhänger wurde jetzt von uns mal richtig getestet und ich muss sagen, joggen JA - Fahrrad fahren erstmal NEIN. Wir haben ja diese Hängematte und die ist auch prinzipiell super, er liegt halbaufrecht, fühlt sich wohl in der Position und alle Schläge werden abgefedert. Aber der Kopf-Nackenbereich wird überhaupt nicht stabilisiert. Solange Mats wach ist - alles unproblematisch, aber wenn er schläft, rollert der kleine Dez ziemlich unkontrolliert hin und her. Nachdem das, beim neben mir her joggen (die Jungs waren also recht langsam unterwegs) mir schon nicht gefallen hatte, bekam er eine Nackenstütze verordnet. Aus dem Schaumstoff eines Sitzkissens hat Christian eine U-förmige Halskrause gebastelt, mit zwei Socken bezogen und schon sah der Kurze aus wie ein Formel 1-Rennfahrer. Damit sind wir dann zu unserem ersten größeren Ausflug gestartet und zur Isar zum Grillen gefahren. Ja Wahnsinn, bis wir erst mal loskamen war ewig Zeit vergangen, natürlich muss sich alles auch noch einspielen, aber wenn ich bedenke dass der Kurze ja noch gar keinen Zeitverbrauch verursacht. Er wehrt sich schließlich nicht und tobt herum oder hält ein Schild hoch: “DAGEGEN!“

Wir hatten noch zusätzlich Gewicht geladen zur Stabilisierung. Der größte Unterschied aber, zusätzlich zu dem ganzen Gerödel was wir dabei hatten, war ganz klar die Geschwindigkeit. Und hätte er nicht sein neues Socken-Sabber-Hufeisen um den Hals gehabt, wäre ich sofort umgekehrt. Denn das erhöhte Tempo ließ ihn noch mal immens mehr hüpfen, insgesamt sah das nicht sehr gesund aus. Und vor allem hab ich mich, die neben ihm her gefahren ist und sich das Schauspiel genau anschauen konnte, ziemlich unwohl bei diesem Anblick gefühlt. Christians Einwand: „Er würde sich doch melden, wenn ihm was nicht passt.“ ließ ich nur bedingt gelten. Denn schließlich meldet sich Mats bei Langeweile, Hunger oder halt bei Schmerzen – aber nicht bei chronischer Fehlhaltung oder Überbeanspruchung. Die Radtour, die für den Sonntag geplant war, haben wir gleich storniert. Ich halte mich bisher für eine recht lockere, wenig ängstliche und unkomplizierte Mutter, aber das Risiko bereits im Säuglingsalter einem orthopädischen Problem Vorschub zu leisten, möchte ich echt nicht eingehen.

Und was es im Moment sonst noch so gibt? Toll finde ich, dass Mats seit ca. 3 Wochen regelmäßig zwischen 8 und 9 Uhr alleine einschläft. Jalousien unten, Kinderlicht an, dann wird er wach in seinen Schlafsack gelegt, freut sich über sein Gute-Nacht-Küsschen und eine Viertelstunde später ratzt er zumeist entspannt in seinem kleinen Bettchen vor sich hin. Seit ein paar Tagen dreht er sich auch gerne in die Seitenlage und schläft so ein, ebenso entdecke ich ihn ab und zu morgens in Bauchlage selig dösend.

Das Thema Beikost kommt jetzt immer mehr ins Gespräch, aber ich stille weiterhin voll und wo es so gut hinhaut, will ich da vorerst auch nichts dran ändern. Was hat eine liebe Freundin dazu gesagt: „Zeit wird’s dann schon, wenn sie sich die Bluse selber aufknöpfen um an die Milch zu kommen.“ Da sind wir ja noch weit von entfernt, obwohl – wer weiß, wahrscheinlich dreh ich mich noch dreimal im Kreis und schon “zapp“ ist es soweit. Alles was ich von verschiedensten Seiten über „…die Zeit, die so schnell vergeht – besonders im ersten Jahr.“ gehört habe, ist absolut wahr. Die Tage verfliegen nur so, die Wochen jagen dahin und auch die Monate huschen vorbei wie nix.

In diesem Zusammenhang bin ich echt froh, dass ich hier regelmäßig die kleinen und GROSSEN Ereignisse und das ein oder andere Anekdötchen aufschreibe. Und wenn ich dann sehe, dass jetzt gerade (Sonntag spät abends) bereits 8.781 Mal auf mein Tagebuch geklickt wurde, fühle ich doch eine gewisse Verpflichtung. Es ehrt und freut mich übrigens sehr, dass soviel Leser/innen Anteil nehmen an unserem kleinen Familienleben.
Ich wollte mich eh schon längst mal bedanken für all die netten Kommentare und Feedbacks,
also DANKE und ich freue mich wirklich sehr über Eure interaktiven Grüße.

Bis zur nächsten Woche, Nicole

PS: Dann muss ich unbedingt erzählen, wo es in den Sommerurlaub hingeht, wir haben jetzt endlich gebucht – das wird nämlich ganz schön spannend, glaub ich.



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Kommentare von Lesern:

Nadine,Paderborn25.06.2008 12:40

Hallöchen.
habe eben mal etwas hier umhergestöbert und dachte mir ich schreibe mal grad was zum Thema Radfahren mit dem Kurzen. Als unser so Klein war haben wir ihn immer samt seines Maxi Cosis in den Hänger verstaut....alles ganz brav mit Spanngurten befestigt und so... den Sitzverkleinere mit rein fürs Köpfchen und ab die Post.... das hat immer besser geklappt als mit der Babyschale die für die Hänger gemacht sind...ihr könnts ja mal ausprobieren.
Grüße Nadine

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Josie, Haltern am See24.06.2008 19:29

Immer wieder toll, die grossen und kleinen geschichten über mats zu lesen.
Ein grosses DANKESCHÖN an Nicole für das
schönen lesevergnügen.
Toll, interessant und witzig geschrieben.

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Irmgard Schmoll 74078 Heilbronn24.06.2008 16:43

ich lese diese Berichte sehr gerne,
Nicole kann so fesselnd schreiben.
S u p e r !!!
Übrigens, ich bin die Oma von Robin.
Liebe Grüsse

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