MENU


Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
28. Schwangerschaftswoche

Es wird Zeit, ein Nest zu schaffen!

Meine Woche vorm Wäscheständer und dem Kampf mit der Windel...

Liebe Leserinnen und Leser,

vielen, lieben Dank für die netten Zuschriften zu meinen Berichten. Es tut gut, aufmunternde Worte zu lesen und Bestätigung zu finden, dass solche Phasen in der Schwangerschaft normal sind. Gut ist auch zu wissen, dass wieder andere Zeiten kommen werden.

Wie ich letzte Woche berichtete, gab es bereits positive Anzeichen. Ich bin, den Bachblüten sei Dank, auf dem Weg der Besserung. Diese haben in den letzten Tagen ihre volle Wirkung entfaltet.

Da wir in zwei Monaten umziehen, haben wir uns beim Kaufen der Kinderausstattung noch zurückgehalten. Es nützt ja wenig, alles in der Wohnung zu horten und damit dann wieder umziehen zu müssen. So langsam aber habe ich vermisst, ein Nest für unsere kleine Maus zu präparieren. Daher wurde es Zeit für Kleider, Accessoires oder Möbel, mit denen ich (noch mehr) von unserer bevorstehenden Zeit träumen darf.

"Erschwerend" kam hinzu, dass Freundinnen, die ihre Babys gerade bekommen haben, uns ihre Ausstattung geben wollen - was ja grundsätzlich sinnvoll ist, da man viel Geld sparen kann. Da die Übergabe aber noch dauert, hatten wir nur vier oder fünf supersüße Bodys erworben, an denen wir - trotz Kaufverbot der "Mädels" ;-) - einfach nicht vorbei kamen. Obendrein haben wir einige Paar Söckchen aus dem Adventskalender, eine Spieluhr, ein Stillkissen, Bodys und Strampler von Opa, ...

Alles in allem schien nicht viel darauf hinzuweisen, dass wir in drei Monaten zu Dritt sein werden. Daher beschäftigte mich die letzten Tage immer wieder die Frage, ob wir ausreichend ausgestattet sind, wenn die Kleine sich für einen früheren Geburtstermin entscheidet.

Grund genug also, in die Baby-Geschäfte zu tingeln und nach weiteren Basics Ausschau zu halten.

Ich mache es kurz: Es war eine große Befriedigung, zu sehen, dass Mademoiselle weiter präsent wird! Die Herausforderung dieser Tage war also die Auswahl der geeigneten Konfektionsgrößen. Wie groß wird die Kleine bei der Geburt sein und wie schnell wächst sie? So viel Unbekanntes, daher haben wir uns einfach für unterschiedlichste Größen entschieden und ich sitze nun glücklich vorm Wäscheständer. Ich kann mich einfach, an der gewaschenen Babykollektion, nicht satt sehen. ;-))

Vor einigen Tagen fand auch das jährliche Treffen mit einigen meiner Fliegerkollegen/innen aus meinem Lehrgang statt. Dieses Mal sogar ein Jubiläum. Eine dieser Freundinnen ist ebenfalls schwanger und ihr Geburtstermin nur zwei Tage von unserem entfernt. "Früher" begleiteten diese Wiedersehen zumeist richtige Partys - aus gegebenem Anlass machten wir uns aber "nur" zum Abendessen auf. Das ausgewählte Restaurant war gut besucht, etwas eng und die Geräuschkulisse eindeutig am oberen Bereich der Toleranzgrenze. So kam es wie es kommen musste und wir Schwangere machten früher als uns lieb war schlapp.

Auch wenn der Abend eine willkommene Abwechslung und unheimlich spaßig war, war uns schnell danach, diesen in gemütlicher Runde (zu Hause) ausklingen zu lassen. Die Aussicht auf eine bequeme Sitzposition war einfach verlockend.

Als unsere beiden Bäuche identisch intensive Tritte (von innen) erhielten, als ob unsere Babys ebenfalls Unmut über den Stress ausdrücken wollten, machten wir uns auf den Heimweg. Möglicherweise hat ihnen die Lautstärke aber auch gefallen und sie haben sich nur gefreut. Nur weil wir Mütter diese heftigen Tritte unangenehm erachten, müssen die Babys doch nicht genauso empfinden, oder?!

Am Tag danach stand unsere monatliche Untersuchung bei der Frauenärztin an. Da wir sowieso einen Ultraschall machen mussten, habe ich um ein Bild des Gesichtes gebeten, damit Michael, der die letzten beiden Male nicht dabei sein konnte, auch die Möglichkeit erhielt, einen Blick auf seine Tochter zu werfen.

Leider versteckte sie sich vehement hinter ihren Händchen, sodass die Ärztin kein gutes Portrait "schießen" konnte. Freuen durften wir uns aber über ihre optimale Entwicklung. Sie ist nun 998 Gramm schwer, circa 35 Zentimeter lang und macht uns mächtig stolz.

Zum Schluss habe ich noch eine lustige Geschichte, von meiner Kinderbetreuung zu berichten. Ich habe einen Abend auf den vierjährigen Sohn einer Freundin aufgepasst. Kurz vorm Schlafengehen drückte mir dieser noch eine Windel in die Hand. Ich wunderte mich, denn seine Mutter erwähnte diese nicht bei ihren Instruktionen. Da der kleine Mann tagsüber schon längst alleine zur Toilette geht, war ich nicht sicher ob dies nur eine kleine Inszenierung sein sollte.

Da ich es nicht wusste und nicht Schuld sein wollte, wenn das Bett nass geworden wäre, habe ich mich dran gemacht, ihm die Windel anzuziehen. Dies entwickelte sich zu einer richtigen Spaßnummer, denn die Klebestreifen wollten einfach nicht halten. Als ich eine Seite fest gemacht hatte und mich um die andere kümmerte, sprang die gegenüberliegende Seite wieder auf und umgekehrt. Die perfekte Komödie für den Kleinen. Eine andere Windel gab es nicht. Der Windelkarton, den er mir zeigte, war leer. Ich musste ebenfalls schmunzeln. Super, dachte ich, ich werde Mutter und dies sind meine ersten Windelerfahrungen. ;-)

Wir waren fest entschlossen, die Windel anzubringen und so zog ich los, Klebestreifen oder Ähnliches zum Befestigen zu finden. Mein kleiner Schützling fand dies sehr lustig und ich war mir nicht sicher, ob ich bei der Rückkehr der Eltern die Lachnummer sein würde.

Dennoch beendete ich meine Mission und letztendlich saß die Windel bombenfest - den mindestens zehn Tesa-Streifen sei Dank!

Als ich bei der Rückkehr der Eltern meine Geschichte zum Besten gab, wurde ich mit schmunzelnden Gesichtern für meinen Einfallsreichtum gelobt. ;-) Der Kleine trägt des Nachts tatsächlich noch Windeln. Diese hatte ihm seine Mutter bereits angezogen, nur er entledigte sich dieser wieder. Daher konnten die Klebestreifen auch nicht mehr haften, obwohl ich noch eine Stelle fand, an der ich eine Art Klebstreifen lösen konnte - so als ob sie neu wäre.

Man darf solche alltäglichen Situationen einfach nicht unterschätzen und muss sich der Herausforderung stellen - auch wenn man dabei in die Gefahr läuft, zum Lacher der Nation zu werden. In diesem Sinne, bis nächste Woche ...



Kommentar zu diesem Beitrag schreiben:

Zeichen frei



Kommentare von Lesern:

Annett, Freiburg21.02.2009 14:09

Hallo Alexandra,
ich habe heute diese Seite entdeckt und Dein ganzes Tagebuch gelesen. Ich bin froh zu sehen, dass auch andere diesen Blues/negativ haben.
Ich habe viele ähnliche Wehwechen wie Du, bin aber erst in der 16.SSW, es ist meine zweite Tochter aber diese Sw macht mir viel mehr Probleme, da die erste vor 12 Jahren war.
Ich habe auch das Beschäftigungsverbot ausgesprochen bekommen und bin jetzt mit einer Erkältung ans Haus gefesselt.
Im Moment zähle ich die Tage bis das Wetter schöner wird und nich mal wieder rausgehen kann.
Ich werde weiterhin Dein Tagebuch verfolgen, weil ich es einfach schön finde andere Schwangere zu erleben, denn in meiner Umgebung gibt es keine Scnwangere zur Zeit.
Liebe Grüße und viel Gesundheit
Annett

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Einträge der letzten Wochen:

Alle anzeigen
Alle beendete Tagebücher Schwangerschaft anzeigen

Aus der 28. SSW schrieben in anderen Tagebüchern:

In allen Schwangerschaft-Tagebüchern suchen:

nach Stichwort:

nach Schwangerschaftswoche:


Kurse, Termine & Adressen