Eine Woche des Fieberns auf das Ersttrimesterscreening und ein mögliches Outing?
Hallo ihr Lieben,
was soll ich sagen, wieder ist eine weitere Woche der Schwangerschaft vorbei.
Den Montag habe ich noch gut überstanden und der Auftritt ist gut über die Bühne gegangen. Erschöpft, aber glücklich, bin ich dann am Dienstagmorgen ins Bett gefallen. Habe da noch Christoph morgens im Bad getroffen, der sich gerade für die Arbeit fertig gemacht hatte, da er einen frühen Außentermin hatte.
Am Mittwoch haben wir dann endlich wieder das Baby gesehen. Christoph und ich sind zum Ersttrimesterscreening in eine Spezialklinik gefahren und saßen ganz aufgeregt im Wartezimmer. Wir mussten sehr lange warten, über unsere Terminzeit hinaus, aber das hatte leider auch einen sehr traurigen Hintergrund. Eine halbe Stunde später kam eine Frau aus dem Behandlungszimmer, dicht gefolgt vom Arzt und hat bitterlich geweint. Da die Klinik so hellhörig war, hallte es um jede Ecke und versetzte mich doch schon in eine leichte Panik und mitfühlende Traurigkeit. Angespannt und mit einem Kloß im Hals sind Christoph und ich dann ins Behandlungszimmer. Es folgte das übliche Prozedere der Datenaufnahme fürs Protokoll. Das erste Mal wurde bei mir über die Bauchdecke geschallt...aufregend. Und da war es, mein kleines Cupcake, in seiner vollen Prachtgröße und gut sichtbar für Christoph und mich auf einer riesigen Leinwand. Überhaupt waren die Gerätschaften dort wirklich auf dem neusten Stand und die Auflösung war der Wahnsinn. Das Baby ist erstaunlich gewachsen in den letzten drei Wochen! Von 3 cm auf sage und schreibe 8 cm. Der Arzt hat sich unheimlich viel Zeit für uns genommen. Er hat das Nasenbein und die Nackenfalte ausgemessen, um eben den Wahrscheinlichkeitsfaktor für die Trisomien 13/18 und 21 auszuwerten. Hat sich aber auch das Herz, den Kopfdurchmesser und -umfang, den Bauchumfang und den allgemeinen Zustand der Entwicklung der Organe und Knochen angeguckt. Alles in allem hatte er so gar nichts auszusetzen gehabt und war höchst zufrieden mit uns. Eben anders als die Frau vor mir, wie er berichtete. Er meinte, manchmal kommen bei der Untersuchung nicht ganz so erfreuliche Ergebnisse raus, die das Leben von dem einen auf den anderen Tag schlagartig verändern können. Aber den Gedanken schüttelten wir alle schnell ab und beobachteten wieder unser kleines Baby, was fröhlich vor sich her strampelte und uns sein schönstes Profil zeigte. Man konnte schon richtig die Gesichtszüge sehen und die kleine Stupsnase, die mich gar nicht mehr loslassen wollte. Der Arzt frage mich noch, ob ich noch eine zusätzliche Blutabnahme machen wollen würde, aber ich lehnte ab. Mir hatte der sehr gute Befund der Wahrscheinlichkeitsberechnung gereicht und mir ein gutes Gefühl gegeben. Christoph und ich hatten ihn auch gefragt, ob man schon sehen könnte was es wird und er versuchte sein Glück. Leider war die Nabelschnur im Weg und versperrte den freien Blick zwischen die Beine. Der Arzt meinte aber grundsätzlich, dass bei seinen Geräten der Befund schon hätte sehr deutlich ausfallen können, wäre da nicht die Nabelschnur gewesen. Schade... dann heißt es doch noch ein bisschen warten und sich gedulden müssen.
Aber vielleicht bekommen wir diesen Mittwoch schon die Chance dazu, zu sehen was es denn evtl. werden könnte, da ich am Mittwoch wieder einen regulären Termin bei meiner Frauenärztin habe.
Soweit gibt es nichts Neues. Der Wohnung haben wir jetzt doch abgesagt, da wir ein sehr schönes Häuschen gefunden haben, zu einem super Preis und nun ernsthaft mit dem Gedanken spielen es zu kaufen. Das ganze Prozedere kann sich aber noch weit in die Länge ziehen und muss gut durchdacht werden.
Wir lesen nächste Woche voneinander und ich wünsche euch allen eine nun endlich eingetroffene super Sommerwoche!
Eure Ida
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