Meine beiden sind fit und im Befund unauffällig. Besser kann es mir nach dem Ersttrimesterscreening gar nicht gehen.
Am Anfang meiner Berichtswoche stand das Ersttrimesterscreening. Diese immer noch meist einfach "Nackenfaltenmessung" genannte Untersuchung dauert bei Zwillingen natürlich sehr viel länger als bei einem Einling. Mein Arzt macht das auch immer sehr gewissenhaft. Die Werte für Nackentransparenz (1,7 mm / 1,3 mm) und Nasenbein (3,1 mm / 2,8 mm) liegen absolut im unauffälligen Bereich. Ich bin sehr erleichtert darüber.
Allerdings druckste er dann etwas herum und sagte "Ich muss mich aber in einer Hinsicht korrigieren: Es werden wohl doch zwei Mädchen!" Au weia, drei Töchter, das kann ja lustig werden. Meine Mutter und mein Partner waren auch anfangs nicht so richtig begeistert, zumindest einen Jungen hätten sie sich schon gewünscht. Aber beide reagierten pragmatisch: Sie - "wenn du bei einer Sorte bleibst, brauchen wir uns nicht umstellen". Er - "vielleicht wächst da ja noch was". Vorsichtshalber hat er aber darum gebeten, Folgetermine so zu wählen, dass er bei der nächsten Ultraschall-Untersuchung dabei sein kann.
Mitte der Woche fand ich im Briefkasten eine tolle Überraschung: Anke vom kidsgo-Team hat mir nach der Lektüre meines Tagebuchs spontan "ein erstes kleines Geschenk" geschickt - ein Schwangerschaftsyogabuch. Ganz lieben Dank dafür. Die Formulierung "ein erstes kleines Geschenk" macht neugierig und gespannt. Hach, ich liebe Überraschungen! Die Übungen im Buch sehen leicht nachvollziehbar aus, viele kenne ich schon aus meinem Kurs. Ich hoffe, ich finde diese Woche Zeit für eine erste Übungseinheit mit CD.
Das sieht aber gut aus, denn ich habe gestern mein Manuskript zur Bonifatius-Route nebst Fotos an den Verlag schicken können. Ich bin ganz stolz auf mich. Wenn es mir jetzt noch gelingt, das Manuskript zu den Eifel-Kurzwanderungen bis zum Jahreswechsel fertig zu stellen, wäre es perfekt. Und das trotz weiterhin fortwährender bleierner Müdigkeit tagsüber und Durchschlafproblemen nachts!
In der Eifel war ich jetzt übrigens mit einer wasserabweisenden Outdoorhose, bei der ich den Reißverschluss offen stehen lassen habe. Hosenträger aus dem Nachlass meines Vaters haben sie am Rutschen gehindert und die Kombination aus Unterhemd, langem T-Shirt und Bauchband verhinderten ein kaltes Bäuchlein. Ob das die Lösung für den kompletten Winter sein kann, weiß ich noch nicht, aber das ging schneller als ein Gang zum Änderungsschneider.
Es ist schon die 15. Woche, bald werden wir uns 'mal nach einer Klinik mit Frühchenstation umschauen müssen. Die Infoabende und Geburtstationsbesichtigungen werden ja um Weihnachten herum nicht stattfinden und ich glaube nicht, dass ich die Nerven habe, bis in den Januar hinein zu warten. Es ist ja damit zu rechnen, dass wir es nicht bis zur vollendeten 36. Woche schaffen. Dann ist Bensberg leider außen vor (dort hatten wir uns sehr gut betreut gefühlt, trotz etlicher Komplikationen). In unserer Nähe kommen ja nur die Unikliniken in Köln und Bonn, die Kliniken in Porz und Holweide sowie das Marienhospital in Bonn in Frage. Von der Uniklinik und Porz haben wir mehr Schlechtes als Gutes gehört. Holweide und Marienhospital sind die gleiche Minutenzahl entfernt, also sind dies unsere ersten - und bei Gefallen auch einzigen - Anlaufstellen für die Infoabende.
Seid alle ganz lieb gegrüßt.
Bis bald,
Eure Ingrid