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Baby-Tagebücher von Patrizia

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

34. Woche

News News News: neuer Job + erster Zahn!

Tolle Neuigkeiten! Ich fange wieder an zu arbeiten und Max arbeitet an seinem ersten Zähnchen!

Die letzte Woche war, wie ich im vorherigen Bericht schon angekündigt habe, ganz schön supergut! Vor allem für mich und meine berufliche Zukunft!

Es kam nämlich so…
Eine Freundin und ehemalige Arbeitskollegin von mir arbeitet für einen ehemaligen Kunden der Agentur, in der wir beide angestellt waren. Immer mal wieder sagte sie mir, dass, wenn ich noch in Hamburg wohnen würde, der Kunde mich sehr gut brauchen könnte. Das geht jetzt schon über Jahre so und ich habe nie ernsthaft darüber nachgedacht, bis ich den Kunden plötzlich am Telefon hatte und dieser mir das Angebot meines bisherigen Lebens unterbreitet hat. Für die genauere Besprechung habe ich mir Max und Tony geschnappt und
bin dann super-spontan am Montagabend nach Hamburg gefahren. Ich hatte sowieso vor, eine Freundin zu besuchen und habe mich dann genauso spontan wie ich losgefahren bin auch bei ihr einquartiert. Sie hatte dann noch schnell ihren Dienst für den nächsten Tag getauscht, so dass sie frei hatte. Am Dienstagmorgen hatte ich dann also das Treffen mit dem Kunden. In dieser Zeit ist meine Freundin dann mit Kind und Hund spazieren gegangen, so dass ich diesbezüglich ganz entspannt sein konnte. Ich habe mich dann also mit dem Inhaber und dem Geschäftsführer des Unternehmens getroffen und nach etwa eineinhalb Stunden stand fest: die kleine Patty ist jetzt die Marketingfrau des Unternehmens! Krass oder was? Ich hab’ da ja mal so was von Bock drauf! Und das Beste ist: die haben auch ganz schön Bock drauf, dass ich das mache, so dass sie mir da komplett freie Hand lassen. Ich kann den kompletten Job von zuhause aus machen (abgesehen von unregelmäßigen Treffen) und somit die Zeit selbst einteilen. Auch wie viel ich mache, bestimme ich selbst, denn ich bin die einzige, die diesen Job macht. Ich bin quasi mein eigener Chef. Wörtlich hieß es: Du (jaa, wir sind natürlich direkt beim Du :-) ) kannst dir deinen Arbeitsplatz selbst erschaffen und ausbauen, wie du magst.
Toll, oder? Soviel Glück macht mich völlig sprachlos, ich wäre mit viel weniger zufrieden gewesen nach und während all der schweren Zeit.
Jetzt muss ich mich jedenfalls mal auf den Poschi setzen und fleißig sein. Ein Gerüst für ein Marketingkonzept erstellen und so was. Damit ich für mich selbst auch in etwa einschätzen kann, wie viel Arbeit da auf mich zukommt. Ich bin aber ziemlich optimistisch, dass ich das gut schaffen werde, denn mit Laptop kann ich von überall arbeiten und mich ggf. mit Max in den Garten setzen, nachdem ich ihn dort in seiner Hängematte in den Mittagschlaf gewippt habe :-)
Das war also der Start der Woche für uns, was mich ziemlich beflügelt hat. Es ist schön nach dieser Zeit der Selbstzweifel zu merken, dass da Menschen sind, die einem ganz schön viel zutrauen.
Natürlich stellt sich direkt die Frage, was mit Max passiert, wenn ich mal etwas mehr zu tun habe. Denn klar ist, ich kann nicht immer nur für ein paar Minuten arbeiten, wenn Max zufällig gerade schläft. Da kommen dann die Großeltern ins Spiel, die ja nicht weit entfernt wohnen. Praktisch ist auch, dass Julians Eltern schon ihre Rente genießen und meine Mutter im Schichtdienst arbeitet, so dass beide Seiten Zeit haben. Wenn ich es bräuchte, würde ich Max also für mindestens zwei halbe oder sogar ganze Tage untergebracht wissen. Aber ich denke, dass das nicht wirklich nötig sein wird, zumindest nicht regelmäßig. Außerdem ist Julian in seinem Job zeitlich flexibel, so dass wir uns da auch ganz gut organisieren können und z.B. verabreden können, dass er mal später losmuss oder früher nach Hause kommt. Im Zweifel kann ich dann aber auch einfach abends, wenn Max im Bett ist, oder am Wochenende etwas arbeiten. Ich kriege das schon hin :-)

So, und nun muss ich mal Dampf ablassen. Echt mal. Aber bevor ich jetzt meine Meckerpunkte aufzähle, erwähne ich sicherheitshalber noch mal, dass Max wirklich ein ausgesprochen liebenswürdiges Baby ist. Er bereitet uns echt viel Freude und ich verbringe unheimlich gerne Zeit mit ihm. Es gibt natürlich auch mal Tage, an denen besonders viele nervige Momente sind, so dass ich dann das Gefühl habe, ich schaff es nicht mal mehr, ihn abends zu füttern, ohne komplett aus der Haut zu fahren, wenn er mal wieder alles auf sich und dem Hochstuhl verbreitet oder so. Aber meistens bin ich da doch ganz geduldig. So. Jetzt muss ich aber trotzdem mal „schimpfen“!
Punkt 1: Max, ich habe keine Lust mehr, dass du jedes Mal, also… JEDES Mal, wenn man dich an- oder auszieht, einen Aufstand machst, als würde man dir den Kopf abreißen. Dieses Genörgel, was ganz schnell in Gejammer oder Gebrüll ausartet, ist kaum auszuhalten. Außerdem: warum überhaupt? Es tut nicht weh, wenn wir dir einen Body anziehen und es tut auch nicht weh, wenn wir dir eine Hose ausziehen. Da du nun schon seit deinem ersten Tag hier auf Erden Windeln trägst, kennst du ja nun auch schon diese Prozedur des Aus- und Anziehens. Und da du deinen ersten Winter schon erlebt hast, weißt du auch, dass es wichtig ist, eine Jacke anzuziehen. Also, warum zum Teufel musst du IMMER anfangen zu brüllen?! Okay, manchmal geht’s auch ohne, aber nur, wenn du dreiundzwanzig Teile vom Wickeltisch gefischt hast und eines davon dann genüsslich anschlabberst. Ist jetzt aber auch nicht so die Ideallösung. Nun ja, wo wir beim Wickeltisch sind, komme ich auch gleich schon zu Punkt 2: Musst du dich beim Wickeln immer drehen und winden, so dass es nicht nur viel Zeit sondern auch unglaublich viele Nerven kostet, dies zu tun? Es würde viel schneller gehen, wenn du kurz stillhältst, …meinetwegen auch mit Ansabbern von Cremetuben und Haarbürsten… ! Aber nee, man bekommt die alte Windeln ja nicht mal in Ruhe ab, geschweige denn, dass man dich anständig sauber machen kann… da ist manchmal schon echt Kraft nötig, um dich irgendwie zu „fixieren“, damit wenigstens nicht der Windelinhalt auf dem Tisch verschmiert wird… echt anstrengend, ey! Gut, also, wie wäre es denn einfach mal ohne diesen Stress? Besser… merkste selbst, oder?
Punkt 3: wir würden ja so unglaublich gerne mal mit dir kuscheln! So richtiges Kuscheln meine ich. Das, wo man sich auf dem Sofa oder im Bett zusammenknotet und eindöst. Geht aber schlecht, wenn du dich immer in alle Richtungen schmeißt, sobald man sich mal still mit dir auf dem Arm hinsetzen will. Neulich zum Beispiel, als wir nachmittags so müde waren und alle zusammen auf dem Sofa lagen. Das hätte so gemütlich sein können, wärst du nicht immer so wuschelig gewesen und in alle Richtungen davon gekrabbelt… Echt schade! Na ja, vielleicht kommt das ja noch?!
So, ich glaube für heute reicht es mit dem Meckern, oder? Eigentlich biste ja doch ganz süß… :-)
Viel mehr habe ich ja auch gar nicht zu jammern.

Was mir sonst noch aus der letzten Wochen in Erinnerung geblieben ist, ist das viele Grillen! Wir grillen jetzt ja fast täglich! Na gut, übertrieben. Aber jeden zweiten Tag bestimmt. Aber natürlich gibt’s nicht jedes mal das Gleiche, nee. Wir grillen dann auch gerne mal Fisch oder Schweinefilet. Und die Beilagen beschränken sich auch nicht auf den typischen Nudelsalat oder so. Da gibt’s dann gerne auch mal Spargel oder andere Leckereien. Am Pfingstsonntag haben wir ein schönes Familiengrillen bei Julians Eltern veranstaltet, was wir zum Glück draußen genießen konnten, da der Regen nachgelassen hatte. Wie schnell mal sich doch an warmes Wetter gewöhnt, oder? Ich bin nach ein paar Tagen draußen in der Sonne-Sein immer gleich ganz überfordert, wenn es dann regnet und ich quasi in der Wohnung gefangen bin. Draußen zu krabbeln ist ja auch für Max viel schöner, obwohl er zuhause auch immer wieder Neues entdeckt. Aber er hat auch schon seine Lieblingsplätze! Zum einen wäre da unser Bücherregal, was so schöne Schubladenhenkel hat. Glücklicherweise sind die zu schwer für ihn, um sie herauszuziehen, aber das scheint er noch nicht bemerkt zu haben, bzw. machts ihm wohl nicht so viel aus. Er versuchts fröhlich weiter… Gerne schmeißt er sich auch freudestrahlend in Tonys Wassernapf oder legt sich rücklings vor unseren Wohnzimmertisch. Dann strampelt er wie wild mit den Beinen und erzeugt so einen totaaaal schönen Beat … (der Sockel des Wohnzimmertisches ist eine alte Basedrum…) :-) Aber wie es so schön heißt: der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Vielleicht wird Max der nächste große Star am Schlagzeugerhimmel?!

So, und nun zu den neuesten Neuigkeitsnews: Max bekommt seinen ersten Zahn! Ja, echt! Habe ich letzten Mittwoch entdeckt! Unten links ist es ganz weiß an einer Stelle. Diese Stelle ist in den letzten Tagen auch schon größer geworden, aber wenn ich drüber fasse, fühle ich noch nichts. Manchmal sieht’s ganz geschwollen aus, aber auch das verändert sich fast stündlich. Ich glaube, dass Max deswegen in den letzten Tagen öfter mal nölig war, aber es war nie so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, er braucht irgendetwas. Also, Schmerzstillende Mittel oder so. Ich lasse ihn manchmal auf einem nassen Waschlappen kauen, aber mehr brauchten wir noch nicht. Die Nächte waren allesamt ganz entspannt, vielleicht haben wir Glück und es wird nicht schlimmer. Würde mir sonst ganz schön leid tun für den kleinen Mann. Wie lange dauert es wohl, bis die Zähne durchkommen, wenn man sie schon sieht??

Für diese Woche war’s das schon gewesen, war’s das. Also: schöööö!
Patrizia


Ist meine Erde eine Scheibe, machst Du sie wieder rund.
Zeigst mir auf leise Art und Weise was Weitsicht heißt.
Will ich mal wieder mit dem Kopf durch die Wand
Legst Du mir Helm und Hammer in die Hand.

Applaus, Applaus
Für Deine Worte.
Mein Herz geht auf,
Wenn Du lachst!
Applaus, Applaus,
Für Deine Art mich zu begeistern.
Hör niemals damit auf!
Ich wünsch mir so sehr,
Du hörst niemals damit auf.

„Applaus, Applaus“ (Sportfreunde Stiller)



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Kommentare von Lesern:

Tina, Magdeburg23.05.2013 13:22

Ich bin immer ganz begeistert von deinen Beiträgen. Meine Tochter ist nur knapp nen Monat älter und ich kann das alles immer gut nachvollziehn. Auch das Windeln wechseln ist bei uns ein Riesenproblem. Und das mit dem ersten Zähnchen geht jetzt bestimmt recht schnell ;-) wir haben auch erst ewig gewartet und nun sind es schon 4. Besonders toll finde ich dein Lied von dieser Woche-ich liebe es.

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Carola22.05.2013 21:52

zum thema anziehen, wickeln usw.: vielleicht mal mit dem ansatz von emmi pickler beschäftigen, und ganz wichtig Respekt vorm Kind.
und kuscheln: interessant dass du den wunsch hast, völlig normal, natürlich und schön. genauso normal und natürlich wie dein max den wunsch hatte (oder auch noch hat) an deiner seite einzuschlafen in seinen ersten lebensmonaten...
alles gute zum job

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Gabriela, Berlin22.05.2013 17:47

Congratulations! LIebe Patrizia, das freut mich sehr zu lesen mit dem Job, ich war ja schon letzte Woche ganz gespannt...
Und weil Du das Thema selber angeschnitten hast: hast Du Dir schon Gedanken darüber gemacht, ab wann Max "fremdbetreut" werden soll, also, ob und wann Du für ihn eine Tagesmutter oder Kita suchst. In Berlin ist es ja relativ (!) problemlos möglich, Kinderbetreuung zu finden - auch schon für unter Zweijährige. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es bei euch nicht ganz so ist. Aber dazu kommt ja auch immer die Frage, ob man das eigentlich will, sein Kind so früh in eine "Einrichtung" zu geben. Ich hätte das nur schwer gekonnt un ddachte immer, mein Kind soll wenigstens selber sprechen können, um mir notfalls zu sagen, wenn irgendwas blöd läuft...

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