Von Eddies U3, Weihnachten, Silvester und einer Lebensmittelvergiftung.
Hallo,
erst einmal ein gesundes und frohes neue Jahr an alle. Ich hoffe, ihr habt die Feiertage alle gut überstanden und bitte entschuldigt meine längere Abwesenheit.
Es ist schon wieder fast drei Wochen her, dass Eddie in seinem ersten richtigen Schub steckte. Das ganze kündigte sich bereits am Wochenende vorher an. Eddie ließ sich bei Oma einfach nicht beruhigen. Erst durch unendliches schaukeln in der Babyschale gab er sich zufrieden. Dass er gern stillen mag und auch mal stundenlang an der Brust nuckelt kannte ich ja bereits. Am Montag darauf hab aber nicht mal mehr das. Mir kam meine Brust so leer vor und Eddie musste sich beim Saugen ein bisschen anstrengen. Das passte ihm alles gar nicht, da er eher der faule Typ ist. Mit nichts gab sich Eddie zufrieden. An Schlaf war nicht zu denken. Nicht einmal im Wagen gefiel es ihm, obwohl ihm das eigentlich immer beim Schlafen geholfen hatte. Draußen war das Wetter wunderschön und der Frühling schien ausgebrochen zu sein. Irgendwie haben wir auch diesen Tag überstanden und Eddie schlief irgendwann ein. Am nächsten Tag war seine schlechte Laune wie weg geblasen und er schenkte mir sogar ein flüchtiges Lächeln. Mittlerweile hat sich Eddie zum kleinen Strahlemann entwickelt und es vergeht kein Tag, an dem er mir nicht sein bezauberndes Lachen zeigt. Ein kleiner Charmeur, der Mamaherzen nur so dahin schmelzen lässt.
Am Dienstagmorgen ging ich mit meinem Mann frühstücken, denn er hatte noch einmal frei bevor er an den anstehenden Feiertagen durcharbeiten musste. Am Frühstücksbuffet im Möbelhaus dachte ich noch, dass ich die Wurst lieber liegen lassen sollte. Schließlich gab es vor ein paar Wochen einen Wurstskandal. Käse mochte ich eh viel lieber. Wir kauften alles für die nächsten Tage ein. Ich hatte mir für den Abend Salat gewünscht, jedoch hatten wir vergessen Brot einzukaufen. Ich hätte es auch ohne Kräuterbaguette gegessen. Mein Mann war dagegen und fand, dass wir lieber in unserer Stammpizzeria bestellen sollten. Eigentlich ist das ja ein Inder. Das indische Essen hat mich zuverlässig durch die Schwangerschaft begleitet. Ich mochte es zur Zeit aber überhaupt nicht mehr. So entschied ich mich eben für Lasagne. Fataler Fehler. Was ein paar Stunden später folgte, waren entsetzliche Bauchschmerzen. Sodbrennen dreimal schlimmer wie ich es aus den voran gegangenen Schwangerschaften kannte. In der Nacht musste ich mich noch übergeben und dachte, dass sich die Sache damit erledigt hatte. Falsch gedacht. Den nächsten Tag versuchte ich es mit vielen verschiedenen anderen Dingen, die ich so in meinem Medizinschrank fand. Bauchschmerzen hatte ich nach wie vor.
Am Donnerstag musste ich mit Eddie zum Kinderarzt. Die U3 stand an. Wir mussten eine Stunde warten und ich habe ihn zum ersten Mal in der Öffentlichkeit gestillt. Irgendwann stand mir der kalte Schweiß auf der Stirn und Eddie wurde auch langsam quengelig. Er begann zu frieren. Eddie wog vor drei Wochen 4300 g und Maß 55 cm. Innerhalb von 6 Wochen war er ganze 5 cm gewachsen. Wahnsinn. Mittlerweile hat er bestimmt noch ein paar Zentimeter zugelegt. Die Ärztin war zufrieden mit Eddie. Alles prächtig bei dem kleinen Mann. Mir wurde in der Zwischenzeit schon etwas flau im Magen und die junge Kinderärztin fragte mich schon, ob es mir gut ginge. Ich sagte ja und war froh als ich Eddie wieder angezogen hatte und die Praxis verließ. Zum Schluss hauchte ich den Schwestern noch Frohe Weihnachten zu. Plötzlich bekam ich so ein Gefühl wie ich es kannte, wenn man kurz davor ist sich zu übergeben. Auf der anderen Seite wartete ein Mann und musste leider mit ansehen, wie es dann auch so geschah. Das war mir schrecklich peinlich und ich rannte mit Eddie in der Babyschale davon. Fuhr noch ein paar Meter benebelt nach Hause und war froh, dass uns nichts passiert war. Wie ich es manchmal hasste mit dem Baby alles allein machen zu müssen. Mein Mann bekam Order mir Zwieback und Kamillentee zu kaufen. Die nächsten Tage lag ich flach im Bett. Wahrscheinlich mit einer Lebensmittelvergiftung. Ich ließ mir Eddie nur zum Stillen bringen. Meine kleine Tochter tat mir leid, aber sie brachte so viel Verständnis auf, wie man es von einer fast Dreijährigen erwarten konnte. Nachdem es mir am Sonntag immer noch nicht viel besser ging, kam langsam Panik in mir auf, denn es waren weder Geschenke eingepackt noch hatten wir etwas eingekauft. Lediglich Essen auf Rädern war für den ersten Weihnachtsfeiertag bestellt.
Am 23.12. wagte ich mich also in die Einkaufshölle nach draußen. Wir schafften es nur in die Drogerie. Sogar die war überfüllt. Dass wir noch einen Parkplatz bekamen grenzte an ein Wunder. Wir beschlossen in einem kleineren Supermarkt unsere Einkäufe zu besorgen, denn in dem riesigen Markt, in den wir normalerweise gingen, war alles überfüllt. So langsam hatte ich gar keine Lust mehr auf Weihnachten. Es war mir einfach zu viel Stress und zu viel Kommerz. Den Kontrolltermin beim Frauenarzt hatte ich wieder einmal verpasst. Das wird beim nächsten Termin wieder Ärger geben.
Für Heiligabend war eigentlich geplant am Abend beim Bruder meines Mannes zu feiern. Es sollten Ellas Oma und Opa und noch ein paar andere Leute kommen. Ich hatte mich schon auf das leckere Essen gefreut. Meine Bauchschmerzen waren noch nicht besser. Ella hatte eine Bronchitis. Eddie schien im nächsten Schub zu stecken und war sehr anhänglich. Vielleicht auch, weil meine Milchproduktion die letzten Tage ins Stocken geraten war. Mein Mann klagte auch schon über einen flauen Magen. Ich entschied kurzer Hand, dass wir an dem Abend zu Hause bleiben und zu viert feiern sollten. Für Ella bedeutete das zwar, dass zu ihr kein Weihnachtsmann kommen würde, doch wir machten es uns trotzdem schön. Ich dekorierte alles unter dem Baum. Zündete Kerzen an. Mein Mann spielte mit Ella im Kinderzimmer. Im Wohnzimmer unterdessen rumpelte ich was das Zeug hält um die beste Illusion aller Zeiten zu erzeugen. Ella war schrecklich aufgeregt und umso glücklicher als sie die ganzen Geschenke unterm Baum entdeckte. Für sie gab es ein Puppenhaus und für Eddie ein Plüschrasseläffchen, das ich irgendwann mal beim Zappen auf einem Shoppingkanal entdeckt hatte. Das Puppenhaus wird von Ella täglich bespielt, denn endlich haben ihre Männchen ein zu Hause und müssen nicht mehr im Auto schlafen. Am Abend pünktlich nach dem Sandmännchen schliefen beide Kinder friedlich ein und ich war froh über meine Entscheidung.
Den ersten Feiertag verbrachte mein Mann mit Ella beim Kindernotdienst. Über Nacht hatte sie eine Bindehautentzündung bekommen und weil diese ja ansteckend ist, wollte ich auf Nummer sicher gehen und mein Mann musste ihr Augentropfen besorgen. Außerdem hatte sie ja noch eine Bronchitis. Am Nachmittag kam meine älteste Schwester vorbei uns lernte Eddie das erste Mal kennen. Ich glaube, sie war verzückt, auch wenn sie mit Babys allgemein nicht so viel anfangen kann.
Am zweiten Feiertag waren wir bei der Oma. Für Ella gab es noch eine Eisenbahn vom Weihnachtsmann. Eisenbahnen lösen bei ihr immer Begeisterungsstürme aus, was auch daran liegen mag, dass mein Mann bei der Bahn arbeitet.
Die Tage zwischen den Jahren, an denen das Wetter schön war, nutzten wir an der frischen Luft und gingen viel spazieren. Meine Bauchschmerzen waren Gott sei Dank Geschichte, jedoch hatte ich mich ebenfalls mit Ellas Bronchitis angesteckt. Was bin ich froh, wenn endlich Frühling ist.
An Silvester hatte mein Mann Spätschicht und mir graute es schon davor. Ich machte mir Sorgen, dass beide Kinder das Geknalle nicht verkraften würden und Angst bekämen. Jedoch waren meine Ängste unbegründet - beide interessierte es nicht die Bohne. Ich schaute mit Ella Märchen und Eddie verschlief den Tag. Abends um 8 brachte ich beide wieder ins Bettchen. Ella schlief die ganze Nacht durch. So gut hatte sie schon lang nicht mehr geschlafen. Den Abend verbrachte ich mit Filme schauen so lang bis mein Mann kam. Dann schauten wir gemeinsam den Countdown, der nicht langweiliger hätte sein können. Ich wäre auch ins Bett gegangen. Eddie wachte pünktlich um 12 Uhr auf und so stießen wir an mit alkoholfreiem Sekt und Eddie im Arm an. Im Hof wurde ein bisschen Feuerwerk gezündet. Wir selber hatten keines gekauft. Um halb eins schliefen wir auch schon alle ein.
Den wunderschönen Neujahrsmorgen nutzten wir wieder zum Spazieren gehen. Unterwegs waren nur andere kleine Familien. Meistens mit Baby oder Kleinkind.
Die nächsten Tage passierte nichts mehr aufregendes. Als Vorsätze für das neue Jahr habe ich mir übrigens vorgenommen gelassener mit meiner kleinen Tochter umzugehen und meine restlichen Pfunde los zu werden. Die Magen-Darm-Sache hatte mir beim Abnehmen schon gut geholfen.
Ach ja und wir haben noch spontan Urlaub gebucht. Es sind zwar nur 4 Tage, aber ich denke, es wird allen gut tun. Es geht nach Zinnowitz in ein Familienhotel. Eddies erste große Ausfahrt.
Bis nächste Woche :)
Marie
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Foto: Privat
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