Ich habe nicht aufgepasst ...
Hallo ihr Lieben!
Der schlimmste Moment meines bisherigen Mutter-Daseins ist eingetroffen. Der Moment, vor welchem ich mich immer fürchtete: Maja ist aus dem Bett gefallen. Und ich kann nicht mal sagen, dass ich es nicht hätte verhindern können, dass alles so schnell ging und ich nicht schnell genug reagieren konnte....nene, ich habe Maja im Bett schlafen lassen und bin in die Küche gegangen, ohne Babykamera. Es war zwar nicht wirklich lange, vielleicht eine Minute. Aber was zählt ist, ich habe sie alleine gelassen und mein Baby ist bis zur Bettkante und darüber hinaus gekrabbelt, um mich zu finden. Glaubt mir, ich könnte mich ohrfeigen, ich bin mehr als wütend und enttäuscht von mir selbst. Wie kann man nur so leichtsinnig sein? Maja und ich hatten aber Glück im Unglück. Sie ist wohl vorrangig auf die Knie gefallen und hat sich das Köpfchen nur "leicht" angeschlagen. Sie weinte ganz schlimm, solange, bis ich mich nicht selbst beruhigt habe und angefangen habe, ihr ein Lied zu singen. Da schaute sie nur ganz verdutzt und lachte mich durch Rotz und Tränen an. Mir wurde sogar noch schlechter vor lauter Schuldgefühlen. Die rote Stelle an ihrer Stirn war für weniger als 24 Stunden zu sehen, danach erinnerte nicht mal ein blauer Fleck an den Vorfall. Ich beobachtete mein Baby natürlich ganz genau. Sie schlief 2,5 Stunden lang nach dem Unfall nicht, sie übergab sich nicht und wirkte ansonsten froh und munter, wie immer. Ich danke dem lieben Gott und unseren Schutzengeln, dass nichts passiert ist und stecke die Lektion mit Demut ein.
Leider ist es hier noch nicht vorbei mit Majas Schmerzen...
5...fünf. Es sieht lustig aus, wenn die Zahl ausgeschrieben wird, oder? Fünf. So viele Zähnchen hat Maja jetzt nämlich. In der letzten Woche haben sage und schreibe drei neue Zähne ihr Zahnfleisch durchbrochen. Na, eigentlich 3 1/4. Zwei obere Schneidezähne, ein weiterer Zahn unten und 1/4 des oberen Eckzahns. Aua! Meine arme Maus bleibt aber weiterhin tapfer und ich bemerke das Zahnen nur daran, dass sie manchmal jammernd aufwacht und ab und an schlechter in den Schlaf findet. Ich glaube, ich habe ein sehr schmerzresistentes Geschöpf abbekommen.
Rudern wir aber nun etwas zurück. Bei uns ist nämlich wieder viel los. Meine Cousine blieb von Montag bis Freitag bei uns. Während sie mit Maja spielte, hatte ich wieder so viel Zeit wie lange nicht mehr. Ich konnte Sachen und Ecken putzen, die ich wochen-und monatelang mit Erfolg ignorieren musste. Und ich habe viel Zeit mit ihr verbracht, was mir sehr gut tat. Am Freitag fuhr sie dann schließlich nach Hause und am selben Tag nachts landete meine Mama bei uns. Sie bleibt bis zum 30.8. und verbringt ihren ersten Urlaub mit mir und ihrer Enkelin. Wir sind nämlich jetzt seit Sonntag am Meer. Nur wir 3 Frauen in Gdańsk (Danzig mal wieder). Ich genieße es sehr, wieder selbst etwas Kind sein zu können und bekocht zu werden. Meine Mama und ich hatten schon immer eine ganz enge, freundschaftliche Bindung und jetzt haben wir noch eine dritte Freundin in unserem Bunde. Das Leben ist gut!
Das kleine Röschen ist quietschfidel. Sie krabbelt wie ein Weltmeister und ist immer noch schwer beschäftigt. Sie winkt allen möglichen Leuten zu, ruft "Heeeeee!" dabei und lacht. Sie versteht das Wort "nein", hält dann meist inne und schaut mich mit ihren großen, schlauen Augen an. Dann lächelt sie und kommt zu mir. Wir können mit ihr spielen und Quatsch machen, im Vierfüßlerstand kann ich sie jagen und sie rennt begeistert vor mir weg. Wenn ich sie fange, lacht sie ganz laut. Wenn sie konzentriert spielt oder schlecht gelaunt ist, stößt sie mich oder meinen Arm auch gerne mal weg. Maja nimmt Kontakt zu Leuten auf, iniziiert Spiele oder gibt mit ihren Fähigkeiten an. Sie "bringt" auch mal ein Buch zu mir und schlägt neben mir die Seiten um, während sie mich erwartungsvoll anschaut. Maja nimmt meine Hand, legt sie irgendwo drauf und guckt, was ich dann sage. Sie beherrscht den Pinzettengriff, greift mir an die Zähne, zieht am Nasenpiercing und an der Nase selbst. Sie umarmt mich ganz, ganz fest und hält sich an meinem Nacken fest. Sie streichelt über Haare und Kopf (kurz, danach greift und zieht sie an den Haaren oder klatscht mit voller Wucht auf das vorher gestreichelte). Sie klettert auf erhöhte Dinge, macht erste Schritte an und zwischen Möbeln entlang, kann alleine stehen und aufstehen, ohne sich festzuhalten und sich problemlos vom Stand hinsetzen. Ich kann es einfach nicht fassen wie flink, geschickt, kommunikativ und verständlich sie geworden ist. Ein richtiges Kleinkind. Aber irgendwie weiter ziemlich stumm, sie macht nämlich wieder kaum Geräusche. Da mach ich mich aber gar nicht verrückt, sie hat ja mit allem noch so viel Zeit. So viel Zeit, die ich jetzt aber nicht mehr habe, denn Maja schmatzt neben mir im Schlaf und mir fallen die Augen zu.
Ich wünsch euch eine tolle letzte Augustwoche!
Laura
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Dir alles Gute,
Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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