Erst vier Wochen oder schon ein Monat?
Nun haben wir unser Kerlchen schon vier Wochen bei uns. Oder erst vier Wochen? Ansichtssache. Erst vier Wochen klingt passend im Bezug auf die lange Schwangerschaft und damit verbundene Wartezeit oder weil er einfach noch so ein kleines Menschlein ist. Passen klingt es auch, wenn ich darüber nachdenke, wie wenig Menschen (Freunde und Familie) unser Kerlchen bisher kennengelernt haben. Ansonsten überwiegt das „schon“. Kerlchen war schon bei zwei Laternenumzügen anwesend, hat den Kindergeburtstag des großen Bruders erlebt, hat den ersten Infekt eingesammelt…
Schon ist die Elternzeit meines Mannes vorbei. Haben wir irgendetwas umgesetzt von den vielen Idee, die wir vorher hatten? Nein. Glich unser Haus eher einem Krankenlager? Ja. Leider. Aber zurück zum neuen Erdenbürger. Als die Brüder fragten, was der Kleine schon kann, kam als Antwort: Nichts. Die Brüder korrigierten uns, da er ja schon liegen, trinken und die Augen öffnen konnte. Aber jetzt kann er schon besser gucken, seinen Kopf halten und vor allem feste zugreifen. Die Griffkraft ist durchaus erstaunlich für so einen kleinen Menschen. Habe ich beispielsweise fertig gestillt, besteht anschließend die Kunst darin Kerlchen von meinen Kleidungsstücken zu lösen, an die er sich krallt. Passe ich nicht auf, wird auch gerne die Brust als Testgelände für die Griffkraft genutzt, was sich mitunter als recht schmerzhaft erweist. Gestern musste mein Mann meine Haare aus seinen Klauen befreien und Omas Halskette war ebenfalls bereits in fester Hand.
Und zugelegt hat Kerlchen auch schon eifrig. Ich merke, wie es mich mehr Kraft kostet ihn herumzutragen. Ich hoffe auf Muskelzuwachs meinerseits in den Armen und im Rücken. Vor allem muss er auch an Körpergröße gewonnen haben. Die ersten Kleidungsstücke von ihm habe ich nun aussortiert. Etwas wehmütig. Vielleicht ein letztes Mal? Bemerkenswert, dass er der Erste unserer Söhne ist, bei dem zuerst die Hosen zu klein werden und nicht die Oberteile. Strampler habe ich dieses Mal gar nicht genutzt, da Kerlchens Füße einfach zu groß sind.
Vier Wochen. Erst vier Wochen und dennoch ist unser neustes Familienmitglied schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Er gehört so sehr zu uns. Noch kennen wir seinen Charakter nicht, aber wir wissen, dass er sehr entspannt ist, bzw. sein kann. Und manche Spitznamen hat er bereits erhalten. Schildkröte, wenn er seinen Kopf so hoch streckt, dass der faltige Hals einfach einer Schildkröte ähnelt. Ab und zu auch Zicklein, da er manchmal so goldige meckernde Laute von sich gibt. Leider kann ich hier keine Tonspur einpflegen.
Ob schon oder erst, Kerlchen hat noch viel vor sich. Es werden noch sehr viele erste Male kommen, wenngleich im Familientrubel vielleicht der ein oder andere Fortschritt etwas untergeht. Aber die großen Brüder freuen sich über jedes bisschen, was den kleinen Bruder mehr zum Spielgefährten macht. Und ich versuche möglichst viel aufzusaugen und abzuspeichern. Auch Kerlchen soll ein Fotoalbum bekommen und zumindest die größten Meilensteine sollen nicht unkommentiert bleiben. Ebenso die ersten Worte und Sprüche, auch wenn das noch ein Weilchen dauern wird. Und ich möchte Zeit haben für ihn und Geduld. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Zukunft, auf jeden meiner Söhne und deren Lebenswege und hoffe lange Teil davon sein zu können.
Eure Friederike
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Dir alles Gute,
Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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