Über Eddie, der nicht mehr schlafen möchte und viel beim Pekip erlebt und Ellas dritten Geburtstag.
Hallo,
eine anstrengende Woche geht zu Ende. Gott sei Dank ist niemand krank, sondern nur völlig übermüdet. Ich würde so gern mal wieder ausschlafen.
Der Montag startete wieder mit der üblichen Rückbildung. Nachdem ich ein bisschen aufgeräumt hatte, ging es endlich los. Eddie ist in letzter Zeit wirklich schwer zum Einschlafen zu bewegen. So auch an diesem Montag. Normalerweise schläft er immer im Auto ein. An diesem Tag schimpfte er vor sich hin. Während der Turnstunde hingegen war er sehr aufmerksam und freute sich, die anderen Mamis beim Sport zu beobachten. Ich war irgendwie schlaff, konnte bei den Gleichgewichtsübungen kein Gleichgewicht halten. Meine Arme ziepten schon bei den Liegestützen und mein Bauch bei den Sit-Ups. Zwischendrin war ich froh als Eddie Hunger bekam. Im Anschluss an die Sportstunde war ich so müde, dass ich hätte stehend schlafen können. Den letzten Schub mit seinen schlaflosen Nächten musste ich wohl nun Tribut zollen. Am Nachmittag holte ich Ella mit dem Bus aus dem Kindergarten ab. Sie hatte es sich so gewünscht. Ich nahm dieses Mal den Wagen und Eddie begann zu weinen. Ich hoffte, dass er nur einschlafen möge. Dem war dann auch so. Ich mache mir immer Sorgen (obwohl es vollkommen doof ist), was die Leute wohl denken, wenn mein Baby im Wagen schreit. Bin ich eine schlechte Mami, wenn ich mein Baby weinen lasse? Hunger hatte er nicht. Er war nur müde und fand nicht in den Schlaf wie so oft in letzter Zeit. Das Wackeln im Bus tat aber sein Übriges. Als ich auf dem Weg in den Kindergarten war, sah ich Ella schon von weitem. Immer noch in ihrem gelben Schlafanzug. Ich war schon spät dran und wusste, dass ich wieder warten müsste. Ich dachte nur hoffentlich weckt Eddie jetzt nicht auf. Als wir endlich eine halbe Stunde später im Bus saßen, war Ella überglücklich. Der Tag ging entspannt zu Ende. Eddie schlief sich aus. Ich konnte mit Ella spielen und Sticker in ihr Album kleben. Auch wenn ich irgendwann so müde war, dass ich ihre ständigen Fragen ein wenig anstrengend fand.
Am Dienstag hätte ich so gern ausgeschlafen, aber um 6 Uhr morgens war Schluss. Eddie kam wieder oft in der Nacht und trank anstatt von zwei Brüsten nur eine, aber dafür öfters. Das schlaucht ganz schön. Wir brachten Ella in den Kindergarten und dann erfüllte mir mein Mann einen lang ersehnten Wunsch. Einen Staubsauger. Ich muss schon ganz schön zur Hausfrau mutiert sein, wenn ich mich wie ein Schneekönig darüber freue, aber es ist wirklich ein toller Staubsauger. Zack zack 5 Minuten und alles ist sauber. Mein Mann ist ebenfalls begeistert von dem Teil. So sehr sogar, dass ich gar nicht mehr staubsaugen muss. Meine große Schwester meint, dass das nicht lang anhält. Sie hat denselben Staubsauger und wohl fast den selben Mann. Aber noch saugen wir abwechselnd mal sehen. Der schlaflose Eddie war wieder so unentspannt. Neuerdings fängt er ständig an zu sabbbern und steckt sich seine Faust in den Mund um darauf herum zu „kauen“. Zahn oder nicht Zahn - das ist hier die Frage. Am Unterkiefer blitzen zwei weiße Flecken hervor, jedoch mit meinem Finger kann ich nichts fühlen. Bei Eddie scheint das wohl eine langwierige Sache zu werden. Oder es ein Schub. Keine Ahnung ob es ein neuer Schub ist oder noch ein alter Schub.
Mittwoch hat es endlich geschneit. Leider blieb nichts liegen. Wir blieben heute mal zu Hause und ich mistete Eddies Schrank aus. Ihm war schon alles zu klein. Selbst die Bodies in 62 werden langsam zu kurz. Ich habe fürs erste Bodyverlängerungen besorgt. Die schönsten von Eddies Klamotten habe ich verkauft. Mir blutete besonders das Herz bei seinem Homecoming-Outfit und bei seinem ersten Wollwalkanzug. Wir möchten erstmal keine Kinder mehr und sollte noch eins kommen, so meint mein Mann, würde ich sowieso wieder in Kaufrausch verfallen und alles neu kaufen. Die Sachen sind einfach zu schade um herum zu liegen. Ich habe so viele Mamis glücklich gemacht und mir Geld für neue Kleidung verdient.
Am Donnerstag besorgten wir einige Dinge für Ellas Geburtstag ansonsten war der Tag eher ruhig.
Am Freitag hieß es ab zu ersten PEKiP-Stunde. Der Kursort war in einem Gewerbegebiet und ich war noch nie zuvor da gewesen. Mein Mann gab mir Anweisungen wie ich fahren sollte. Ich habe mich gnadenlos verfahren. Eddie quengelte wieder im Auto. Erst bog ich in dem einem Stadtteil falsch ab und irrte durch enge Straßen und dann war ich plötzlich auf einer Landstraße in völlig entgegengesetzter Richtung. Mit dem Auto kenne ich mich einfach zu wenig aus. Sogar mit 31 Jahren schaffte ich es in einem Stadtteil zu landen in dem ich vorher noch nie gewesen war. Ein paar Sackgassen und Umwege später hatte ich endlich den Ort gefunden an dem die Stunde stattfand. Annett die Gruppenleiterin erkannte mich gleich wieder. Ich war damals die erste gewesen, die sich für ihren Kurs in Chemnitz angemeldet hatte und war nun die Erste, die mit dem zweiten Kind wieder kam. Es war mollig warm im PEKiP-Zimmer. Eddie schlief noch ein wenig. Am Anfang der Stunde gab es viel Organisatorisches zu berichten. Die Mamis stellten sich vor und ihre Babys. Es gab noch einen Eddie. Alle Kinder wurden in derselben Woche geboren und sind in etwa gleich als. Nackig gemacht haben wir die Babys erst einmal nicht. Wir sangen den Kindern das Begrüßungslied vor. Die Texte hatte ich nicht vergessen, jedoch wollte ich nicht gleich inbrünstig einstimmen und laut mitträllern. Eddie beobachtete die anderen Mamas. Schenkte mir im Gegensatz zu den anderen erst einmal keine Beachtung. Die Leiterin meinte, dass es Eddie noch nicht ganz gelingt seinen Kopf zu drehen. Nach einiger Zeit und ein bisschen Animation schenkte er auch mir Beachtung strahlte mich an und folgte mit seinen Augen dem roten Ball. Während alle Babys langsam müde wurden und begannen zu weinen, wurde Eddie immer aufgedrehter. Er wollte gar nicht mehr aufhören zu zappeln. Die Zappelei hielt den ganzen Tag an. Ella war damals nach den Stunden immer so fertig, dass sie Stunden geschlafen hatte. Der kleine Mann war komplett überreizt und fand einfach nicht mehr zur Ruhe. Er weinte an diesem Nachmittag so sehr wie noch nie. Dann fiel mir ein wichtiger Satz von Annett wieder ein. Es ist ok, wenn Babys auch mal weinen. Weil ich nicht mehr weiter wusste übernahm mein Mann Eddie und sie spielten mit Ella im Kinderzimmer. Die Nacht darauf hatte Eddie fast durchgeschlafen.
Den Samstag verbrachte Ella bei Oma, damit wir die restlichen Dinge für ihren Geburtstag kaufen konnten. Unter anderem einen Eisköniginnen-Luftballon und einen Benjamin Blümchen Kuchen. Am Abend waren beide wieder nicht zu beruhigen und das zu Bett gehen gestaltete sich schwierig. Irgendwann sind sie dann beide eingeschlafen und ich konnte Ellas Gabentisch vorbereiten. Ich malte mir aus wie ich sie wecken und sie sich freuen würde.
Dann war endlich Sonntagmorgen. Eddie wollte wieder nicht richtig schlafen und schlief nur in meinen Armen, während ich zeitgleich noch Ellas Hand halten musste. Mein Mann hatte Nachtschicht und so schlief sie in seinem Teil des Bettes. Ich sang Ella ein Lied vor. Sie schämte sich und ich durfte nicht weiter singen. Wir gingen in die Küche und sie blieb emotionslos. Irgendwie hatte ich mir das anders ausgemalt. Bekam sie zu viel, dass sie das alles nicht zu schätzen wusste? Einige Zeit und einigem Zureden später packten wir Geschenke aus. Ein Puzzle, einen Eiswagen und ein Regenschirm und Geschirr mit der Eiskönigin darauf. Nicht zu vergessen der Ballon. Ich war schon ein wenig enttäuscht von ihrer Reaktion, aber so war sie eben. Sie braucht immer ihre Zeit. Eddie hatte Spaß an dem Ballon und lachte in seinem Stuhl. Am Nachmittag kam Besuch. Ella versteckte sich in ihrem Zimmer. Zu viele Menschen auf einmal, wenn sie im Mittelpunkt stehen soll, sind einfach nichts für sie. Ich konnte schon an den Reaktionen erkennen, dass wir wohl unsere Kinder nicht erziehen. Ich erziehe auch nicht. Ich bin Fan von Beziehung statt Erziehung. Irgendwann kam sie mit Opa aus dem Zimmer. Sie aß ihre Torte und packte nach dem Essen ihre Geschenke aus. Es gab ein Teeservice von Frozen. Ich wusste, dass sich Ella darüber freute, aber sie konnte es nicht zeigen. Mit Oma und der Tante spielte sie dann doch damit. Zwei Teller gingen leider schon zu Bruch. Ich habe sie mit Leim geklebt und hoffe, dass sie halten. Beide Kinder waren von dem Tag so geschafft, dass sie sofort einschliefen.
Die nächste Woche lassen wir es ruhiger angehen.
Macht es gut und eine schöne Woche,
Marie
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Foto: Privat
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