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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
32. Woche

Robb, robb, robb, robb!

Jetzt kommt Bewegung ins Spiel! Max kann robben! Außerdem habe ich abgestillt und genieße es.

Ich glaube, dieser Eintrag wird recht kurz. Denn in der letzten Woche ist einfach mal gar nicht wirklich etwas passiert! Nicht, dass unser alltäg lich
,.9o,a
(Das ist, was Max dazu sagt! Der sitzt nämlich gerade auf meinem Schoß und lacht über die Tippgeräusche. „Das kann ich besser!“ hat er sich gedacht….)

Nun, also was ich sagen will: unser Leben ist ja sonst auch nicht gerade eine Vorlage für einen Actionthriller, aber die letzte Woche war wirklich ausgesprochen uninteressant. Anfang der Woche hatten wir es endlich mal geschafft, uns mit Freunden zu treffen bzw. zu uns einzuladen, um Sushi zu machen und essen. Mit Max ist es gerade abends am Unkompliziertesten (gibt’s das Wort nicht?! Ihr wisst, was ich meine :-)), wenn wir Treffen bei uns stattfinden lassen. So kommt nicht alles durcheinander und er kann ganz normal in seinem Bett schlafen.
Apropos… nachdem ich letztes Mal so stolz auf seine Schlaf“gewohnheiten“ war, hat sich dies in dieser Woche natürlich mal wieder komplett geändert. Wir hatten alles dabei: Nächte, in denen wir unzählige Mal zu Max gehen mussten, um ihn irgendwie wieder in den Schlaf zu bekommen (was meistens nicht geklappt hat, erst wenn ich ihn neben mich in unser Bett gelegt habe), Nächte in denen er plötzlich hellwach war und zwei Stunden lang unterhalten werden wollte (weil das nicht erfüllt wurde, hat er den Alleinunterhalter-Part übernommen) und aber auch eine Nacht, in der er von 19 bis 7 Uhr durchgeschlafen hat. Aber meistens musste ich mehrmals pro Nacht zu ihm. Er hat zurzeit eine ganz schlimme Schniefnase und kriegt kaum Luft, vielleicht stört ihn das irgendwie beim Schlafen. Außerdem könnte es sein, dass er sich gerade mal wieder in einem sog. Schub befindet. Würde zeitlich passen. Die Symptome passen: er schläft meist schlecht, er isst eher schlecht (für seine Verhältnisse. Andere Babies würden bei der Menge und den Manieren sicher über sich hinauswachsen ;-) ), er möchte gerne viel und oft auf den Arm, manchmal fremdelt er. Dazu kommen aber auch die positiven Faktoren des Vorankommens. Denn: er robbt! Seit dem ersten Mai um genau zu sein. Voll gut! Er stemmt sich weiterhin schon öfter mal in den Vierfüßlerstand und macht erste Krabbelbewegungen, scheint aber noch etwas zu schwach zu sein, um sich oben zu halten. Außerdem sieht man ihm genau an, dass er nicht so richtig weiß, wie er die Arme und Beine koordinieren soll. Das zeigt er auch beim Robben. Manchmal robbt er vorwärts und vergisst dabei, den einen Arm mitzunehmen, so dass er dadurch ausgebremst wird. Dann ist er ganz verwirrt, dass er so plötzlich nicht mehr weiterkommt und Mama muss den Arm hinterher schicken. Dann geht’s aber fix weiter. Also vielleicht fordert ihn einfach gerade diese neue Mobilität so heraus, dass er deswegen eher anstrengend ist und schlechter schläft. Aber mittlerweile sind wir ja erfahrene Eltern die wissen: alles ist nur eine Phaaaaaase und geht vorbei.
Mitte der Woche hatten wir wieder unser Krabbeltreffen (ok, es krabbelt noch niemand, aber klingt doch ganz gut). Zufälligerweise wohnt die eine Familie, bei der wir dieses Mal zuhause waren, direkt bei meinem Hundeplatz, so dass ich ganz spontan nach dem Treffen noch ein bisschen mit Tony arbeiten konnte. Max durfte netterweise so lange bei seinem Kumpel bleiben, so dass ich ganz entspannt etwas Zeit für Tony und mich hatte.

Am Freitag hat Julians Schwägerin Geburtstag gefeiert. Da wir direkte Nachbarn sind und die Feier im Garten stattfand, konnten wir ganz entspannt mit Babyfon im Garten sitzen, nachdem Max vorbildmäßig ohne zu murren eingeschlafen war. So waren wir sogar pünktlich um 19 Uhr unten, worauf wir sehr stolz sein können. Wir versuchen nämlich weitestgehend pünktlich zu sein, trotz Baby. Klappt nicht immer, aber immer öfter.
An diesem Abend habe ich mir dann zum ersten Mal wieder ein paar Sekt schmecken lassen, denn am Tag vorher habe ich zum letzten Mal gestillt. Ging jetzt wirklich superfix, aber ich wollte jetzt einfach nicht mehr und Max tut sich überhaupt nicht schwer mit der Flasche. Also: fertig! Ich bin ganz schön stolz, dass ich mein Baby über sieben Monate gestillt habe, nachdem ich diese anfänglichen Schwierigkeiten hatte, die ja gar nicht so anfänglich sondern ziemlich lang anhaltend waren. Deswegen fühle ich mich jetzt auch wohl, dass es vorbei ist, obwohl ich ursprünglich mal gedacht habe, etwa ein Jahr lang zu stillen. Aber viele Dinge muss man eben dann doch eher spontan entscheiden und an die Situationen anpassen.
Mir geht’s jetzt jedenfalls gut damit, dass ich die ein oder andere Verabredung planen kann, die dann auch mal über Nacht geht. Da wir im Sommer gleich auf zwei Hochzeiten eingeladen sind, muss ich mir jetzt zum Beispiel keine Sorgen um die Junggesellinnenabschiede machen. Mama geht rocken und meine Männer machen Männerabend(e) :-)

Am Samstag habe ich mich mit einer lieben Freundin aus Hamburg getroffen, die ihre Eltern besucht hat. Lustigerweise habe ich mehrere Freunde, die in Hamburg wohnen aber ursprünglich hier aus der Region kommen. So bieten sich glücklicherweise immer mal Anlässe, zu denen sie runterkommen und wir uns sehen können.
Sonntag haben wir dann meine Mutter bei uns zum Essen eingeladen und den ersten Spargel gekocht. Yummie! Wir waren dann den ganzen Tag im Garten, was Max sichtlich genossen hat. Er kriegt sich gar nicht mehr ein vor Lachen, wenn er auf dem Bauch liegt und wir für Tony den Ball werfen, den er dann immer direkt vor Max wieder ausspuckt. Wat jetzt daran so unglaublich lustig ist, weiß ich nicht sooo genau, aber Max hat sich beömmelt. Sein Lachen wiederum hat die beiden Kinder von Julians Bruder entertaint, so dass die drei gar nicht mehr aus dem Lachen herausgekommen sind, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Kinderlachen ist schön :-) Danke, lieber Wettergott, dass wir jetzt endlich wieder draußen sitzen können!
Demnächst wollen wir endlich den Garten, den wir gepachtet haben, auf Vordermann bringen, um mal ein bisschen für uns zu sein. Da freue ich mich schon drauf. Wenn auch eher auf das Ergebnis als auf die Arbeit…

So, da wir jetzt noch etwas ganz Tollen vor uns haben … (Steuererklärung olé :-o ) war’s das auch schon.
Ich wünsche eine schöne Woche mit viel Sonnenschein!
Patrizia


I knew that we'd become one right away
Oh, right away
At first sight I felt the energy of sun rays
I saw the life inside your eyes

So shine bright tonight, you and I
We're beautiful like diamonds in the sky
Eye to eye, so alive
We're beautiful like diamonds in the sky

“Diamonds” (Rihanna)



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