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Baby-Tagebücher von Nicole

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

7. Woche

Erste Akne und ungeplanter Arztbesuch

Wir hatten eine rosa-orange gesprenkelte Windel und ich hab wirklich blöd geschaut, weil es total unecht aussah. Der Urin war bisher immer ziemlich farblos und plötzlich halte ich eine rötlich getupfte Windel in der Hand.

Diesen Bericht wollte ich eigentlich einleiten mit den Worten „Nix passiert in Woche 7.“ Aber wie so oft, erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt.
Mats Blähungen z.B. sind fast vollständig verschwunden. Bin mir jetzt sicher, daß seine heftigen Bauchschmerzen auf die Kuhmilchprodukte zurück zuführen sind. Milch, Joghurt und Sahne sind die Übeltäter, geringe Mengen Butter und Hartkäse machen keine Probleme. Ich futtere seit 12 Tagen Schafmilchjoghurt und trinke Milch aus Hafer, jaa, jaaa, was es so alles gibt…

Und was man alles entdeckt, erlebt, erfährt und DAS ERSTE MAL macht wegen… für… oder mit diesem kleinen Kerl.
Er ist jetzt sieben Wochen alt und hat mir die Tage, beim Bäuerchen, zum ersten Mal auf die Schulter gekotzt.
Nur sieben Wochen jung und schaut im Gesicht das erste Mal aus wie ein pickliger, pubertierender 13jähriger Bubi.
Und es dauerte auch grad mal sieben Wochen und wir waren das erste Mal ungeplant beim Arzt.
Also zu Punkt 1, bisher hat er sich damit sehr zurückgehalten, aber war jawohl nur ne Frage der Zeit.
Schön, daß wir die naive Hoffnung, dieser Kelch möge an uns vorübergehen, nun auch hinter uns haben.
Zu Punkt 2, dank heftigster Säuglingsakne hat er, im Gesicht und am Schädel schön gleichmäßig verteilt, alles voller Pustel, Pickel und blühender Eiterbläschen.
Ach und Punkt 3 hätte unser Wochen-Highlight werden können - hat dann aber netterweise gekniffen.

Wir hatten eine rosa-orange gesprenkelte Windel und ich hab wirklich blöd geschaut, weil es total unecht aussah. Der Urin war bisher immer ziemlich farblos und plötzlich halte ich eine rötlich getupfte Windel in der Hand. Der Kurze verhielt sich wie immer und es war kein Blut, das war mir ziemlich klar, die Farbschattierung passte einfach überhaupt nicht - aber was konnte es sonst sein? Bin dann mit dem bunten Päckchen und Mats zur Kinderärztin. Im Urin war erwartungsgemäß kein Blut und beim Anblick der Windel meinte die Ärztin nur, daß sowas vorkommen kann, sie das immer mal wieder sehen würde und es ungefährlich wäre. Die Ursache könnte sie mir allerdings nicht sagen, weil sie diese nicht wüsste. Es wäre natürlich eine chemische Reaktion, aber wieso, weshalb, warum??? Ich war baff.

Zuhause hab ich erstmal das Internet angeworfen und mächtig rumgegoogelt, sogar in Englisch. In der Fachliteratur fand sich: nicht viel bis nichts, aber in verschiedenen Foren haben immer wieder frische Eltern die gleichen Fragen gestellt wie ich auch. Zufriedenstellende Antworten gab es leider keine. Bei Wikipedia fand ich dann immerhin diese Erläuterung: “Ist der Harn gesättigt, so kommt es bei Abkühlung zu einer Ausfällung von Uraten und damit zu ziegelroter oder dunkel gelber Färbung. Als Urate bezeichnet man die Salze der Harnsäure.“ Ziegelsteinfarbiger Urin, genau das war es. Am Ende einigten Christian und ich uns darauf, daß es sich da wohl um eine viel zu triviale Sache handelt, als daß da irgendwer sich die Mühe macht und uns Jung-Eltern umfassend aufklärt.

Na ja, Mats entwickelt sich prächtig – was wollen wir mehr?! Seine Freßattacken, in der Literatur netterweise auch als Wachstumsschub bezeichnet, haben ihm bisher ein Doppelkinn und verschwundene Handgelenke beschert. Ernsthaft, der Übergang zwischen Unterarm und Hand ist beidseits nicht mehr auszumachen, hoffentlich verkauft er nicht in naher Zukunft noch seinen hübschen Schwanenhals. Der Kommentar meines Freundes: „Wenn Mats so weiter macht, sieht er bald nicht mehr aus den Augen raus!“
Ist wohl der klassische Babyspeck, dem wir da täglich beim Wachsen zusehen dürfen und solange er noch so klein ist –
ist ja eh alles „…sooooo süüüüß...“.

Das mit der vielen Futterei ist tagsüber übrigens immer noch gerne so, dann hat er mit Vorliebe drei Mahlzeiten in fünf Stunden. Irgendwann hat er dann auch eine längere Schlafphase, leider überlegt er es sich jeden Tag aufs Neue wie und wann er mich damit überraschen kann –
aber ansonsten ist er wie fast immer total unkompliziert,
B-r-e-i-t-grins.

Wünsche Euch allen eine angenehm kurze (Arbeits-)Woche und daß der Frühling sich bald wieder blicken lässt,

bis dahin, Eure Nicole



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