Und wie ich versuche für mich zu sorgen, damit es mir besser geht.
Hallo ihr Lieben,
Nachdem es mir zuletzt ja nicht so gut ging, muss ich euch sagen, dass es nur verschwindend gering besser geworden ist. Ich versuche mich gerade verstärkt um mich zu kümmern und herauszufinden, was ich brauche. Wenn ich hier Erkenntnisse erlange, berichte ich euch darüber. Bislang habe ich mir bei einer Gynäkologin, die neu in unserem Kreis ist, einen Gesprächstermin geholt. Ich hatte ja bis zuletzt keine Gynäkologin mehr und hoffe, dass es mit dieser nun klappt. Nun ja, auch wenn ich sogar der Sprechstundenhilfe mitteilte, dass ich auf eine postpartale Erschöpfung tippe und dies gerne mit der Frau Doktor besprechen würde, um mir die richtige Hilfe zu holen, bekam ich erst im August einen Termin. Vorher war nichts frei, … sie riet mir noch dringend, nicht so lange zu warten und noch zu meinem Hausarzt zu gehen. Leider wurde ich dort nicht ernst genommen, als ich genau wegen des gleichen Themas nach der Geburt der Nusstorte versuchte mir Hilfe zu holen. Da hatte ich nur noch keinen Namen dafür.
Mal sehen was ich damit jetzt weiter mache.
Ein begleitetes Elterntreffen für Eltern von herausfordernden Kindern, von welchem mir meine Hebamme vor längerer Zeit erzählt hatte, findet derzeit leider nicht mehr statt. Die Nusstorte und ich kommen gerade an unsere Grenzen miteinander und ich wünsche mir hier dringend einen Austausch mit Eltern, die dieses Pensum kennen. Leider finde ich aber nichts. Der Antrag auf einen Kindergartenplatz wurde leider abgelehnt, da zu wenig Plätze frei sind. Ich schwanke wirklich. Einerseits ist es gut, weil jedes morgendliche Loskommen in einem absoluten Kampf mündet und ich uns das wirklich nicht fünf Tage die Woche geben will. Auf der anderen Seite möchte er plötzlich wirklich gerne in den Kindergarten, sucht Kontakt zu anderen Kindern und mir würde eine tägliche Zeitspanne ohne ihn helfen, meine Nerven zu regenerieren und mal dem Jüngsten echte Aufmerksamkeit zu schenken. Hmm, mal sehen. Ich bin gespannt auf die Lösung, die es werden wird.
Ich habe mir zwei Bücher zum Thema Mama nach der Geburt und Erschöpfung gekauft, wovon ich das eine leider zurückschicken musste, weil es aufgeschlagen übel nach Schimmel gerochen hat. Schade. Es scheint sehr gut zu sein. Da berichte ich dann später drüber, wenn ich’s lesen konnte.
Sonst versuche ich gerade früh schlafen zu gehen. Acht Stunden mit Unterbrechungen sind besser als fünf Stunden mit Unterbrechungen. Dann muss halt noch mehr liegen bleiben. Ich versuche mehr zu trinken und meine Ernährung noch etwas umzustellen. Ich versuche noch mehr Gemüse (etwa 500 g täglich sollen es werden) in meinen/unseren Speiseplan zu bekommen und wieder mehr Fokus auf Mahlzeiten mit hohem Eisenwert zu legen. Wir essen morgens so gerne Müsli, nur leider hemmt oder verhindert Milch sogar die Aufnahme von Eisen. Da kann ich dann noch so toll Haferflocken und Amaranth reinballern. Also hab ich uns jetzt Porridge mit Wasser und Hafermilch gekocht und Datteln, Äpfel und Nüsse reingetan. Die Nusstorte mag es leider nicht. Das Möpschen findet es super! Er bekommt seins mit Apfelmus statt Stücke und ohne Nüsse. Er muffelt da ganz schön was weg mittlerweile. So verrückt es klingt: Ich habe mich sogar kurz nach dem Essen gleich besser gefühlt! Vielleicht liegt es am Eisen. Also Nährstoffversorgung scheint auch ein Baustein zu sein.
Der Rückbildungskurs neigt sich dem Ende zu und da Sport für Glückshormone sorgt und ich mich endlich wieder auch im Spiegel ohne Klamotten toll finden möchte, habe ich den Gutschein vom Landkreis aus dem Baby-Begrüßungspaket genommen und mich zu einem Präventionskurs (wird von der Krankenkasse bezuschusst ;)) angemeldet. Der ist für Mamas nach dem Rückbildungskurs und man kann das Baby mitbringen. Der startet jetzt die Woche.
So viel erst mal dazu.
Der Sonntag ließ die letzte Woche dann doch ganz wundervoll ausklingen. Wir wollten etwas von den Großeltern abholen und hatten der Nusstorte einen Bummel-und-guck-Spaziergang versprochen. Das verbanden wir miteinander. Und weil das Wetter so herrlich war probierten wir aus, ob man schon barfuß gehen könnte. Wir konnten! Es war sooo herrlich. Ganz viel Sonnenlicht, bunte Blumen, die Bäume blühen bei uns gerade alle und duften sooo gut. Die Steine waren schon wunderbar von der Sonne angewärmt. Nur der Wind war kalt.
Bei den Großeltern gab es ein spontanes Kaffeetrinken und dann entschieden wir, einfach noch auf den Spielplatz zu gehen. Sand, Sonne und noch mehr Blumen. Keine Wäscheberge, Wollmäuse und Einkaufslisten. Hmm, vielleicht fällt mir auch nur die Decke auf den Kopf??!
Das Beste aber überhaupt war, dass sie dort das alte Klettergerüst gegen ein wirklich schönes neues ausgetauscht haben. Das Holz war ganz warm unter den Füßen und in die Rutsche passte auch meine Hüfte rein (auf die Schaukel dort auch) :D war das super!!! So bin ich den Nachmittag meist mit der Nusstorte und auch mal mit dem Möpschen auf dem Schoß gerutscht oder geschaukelt, während der Schatz den jeweils anderen hatte. Müde, aber glücklich ging es dann nach Hause zum Pizzabacken, als der Ninja dann auch von seinem Papawochenende wieder nach Hause kam.
Wie das Ganze dann weitergeht erfahrt ihr in der nächsten Woche.
Liebe Grüße von Anna
Und für alle, die mit Stoffwindeln liebäugeln, aufstocken oder ergänzen möchten: Nächste Woche - also ab dem 22.04. - ist wieder Stoffwindelwoche. Wuhuuu. Da gibt es jede Menge Goodies, Rabatte, Beratungen und und und bei den Stoffwindelshops und Beraterinnen. Außerdem führen die Stoffwindelshops oft auch ein kleines Sortiment für den nachhaltigen Haushalt.
Bisher wurden noch keine Kommentare abgegeben.