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Baby-Tagebücher von Laura

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

15. Woche

Gewicht, Ernährung und Babymoov

Die Ernährung ist ein großes Thema - passend dazu haben wir ein tolles Sponsorengeschenk von BABYMOOV erhalten!

Hallo ihr Lieben!

Was soll ich sagen, ich lebe. Schlimmer noch, ich habe das ungesunde Essen super weggesteckt und kann Tonnen von Süßigkeiten essen, ohne Schmerzen zu bekommen. Heißt das jetzt Ende mit dem Abnehmen? Während der Schwangerschaft habe ich 17 Kilo zugenommen, durch die Geburt war ich dann 11 Kilo leichter. Das Stillen und die Gallenblasengeschichte führten dazu, dass ich einen Monat nach der OP 63 Kilo wog, also noch mal 9 Kilo weniger. Suma sumarum bin ich jetzt 5 Kilo leichter als vor der Schwangerschaft. Ich würde das gerne so behalten oder noch weiter runter gehen, aber ich futtere jeden Süßkram den ich finde, direkt weg. Nach 3 Monaten ohne Süßigkeiten habe ich gefühlt keine Hemmungen mehr und habe meinem Mann verboten, Süßes zu kaufen. Das geht ja so nicht und außerdem fühle ich mich so schlank und schön, wie noch nie in meinem Leben. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich vorwiegend noch die Schwangerschaftspullis und Leggings trage (durch die OP vor Kurzem möchte ich keine eng anliegenden Hosen mehr tragen, um keinen Druck auszuüben). Außerdem wenn wir schon dabei sind, finde ich, ist es höchste Zeit für Rückbildungssport. Dazu habe ich keine Ausrede mehr, drücke mich aber trotzdem davor. Für Sport konnte ich mich noch nie wirklich begeistern. Ich würde gerne schwimmen gehen, wenn ich im Schwimmbad wohnen würde. So ist mir das zu aufwendig - Schwimmsachen packen, dahin fahren, umziehen müssen, bereits rasiert zu sein, danach duschen, zurückfahren und bestenfalls Schwimmzeug in die Waschmaschine schmeißen. Das sind so viele Schritte, da wird mir beim Gedanken daran schon schwindelig. Ja, ich bin der Typ Mensch, der zuhause Wurzeln schlagen würde, wenn es möglich wäre. Aus dem Grund muss ich leider leider auf Sport verzichten (außer Putzen und Gartenarbeit ach und 7 kg Baby herumtragen). Wenigstens kann ich auf eine halbwegs gute Ernährung zurückgreifen, die mir jetzt Dank dem neusten Sponsorengeschenk nochmals erleichtert wird (ok, es ist für meine Tochter gedacht aber ich werde davon auch profitieren)!

Wir haben ein ganz, ganz tolles Geschenk von Babymoov erhalten. Es handelt sich um den BABYMOOV Nutribaby+ XL. Das ist so ein tolles Küchengerät, welches Pürieren, Dampfgaren, Erwärmen, Auftauen und sogar Flaschen sterilisieren kann. Kaffee mahlen kann es zwar nicht aber dafür alles andere, was rund ums Baby in der Küche wichtig ist. Dank dem Gerät ist das Zubereiten von Babybrei und Mahlzeiten allgemein kinderleicht und das wichtigste - gesund. Beim Kochen von Gemüse werden leider die meisten Vitamine durch das starke Erhitzen abgetötet. Beim Dampfgaren wird das gegarte Stück (Gemüse, Fisch, Hühnchen...) schonend zubereitet. Dabei werden so viele positive Inhaltsstoffe erhalten, wie es nur möglich ist. Um auch gleich mehrere Portionen vorbereiten zu können, können gleichzeitig 3 Garkörbe eingesetzt werden. So kann vorausschauend gegart und direkt püriert werden. Ich kann es kaum erwarten, den ersten Babybrei darin zuzubereiten!!! Vielen, vielen Dank für das großzügige Geschenk!

Die Kleine ist bald 4 Monate alt und das Thema Ernährung des Babies kommt immer näher. Gruselig, aber erfreulich. Klar, sie muss erst alleine sitzen können, aber sobald sie das kann und die 6 Monate erreicht sind, werden wir anfangen, ihre Diät zu erweitern. Ich mache mich schon langsam schlau diesbezüglich und habe es auch schon geschafft, in Panik zu verfallen. Es hat zwar noch Zeit, aber für Panik ist es nie zu früh, stimmts? ;)

Mein kleines Röschen war wieder beim Impfen und Rundumcheck. Sie wiegt jetzt knapp über 7 kg und ist 64 cm groß. Krass! Da fehlt nur ein labbriger Meter und sie ist so groß wie ich. Kann das echt sein? Die Kleider in Größe 62 sind nun definitiv winzig (einige passen zwar noch aber ich glaube, das liegt am Stoff). Viele Kleider in Größe 68 sind aber noch etwas zu groß. Ach, diese blöden Zwischengrößen machen es echt nicht einfach.

Die Kleine übt weiterhin fleißig auf dem Teppich in der Bauch- und Rückenlage. Sie versucht sich zu drehen, was noch nicht ganz klappt. Es hat ja vor einem Monat oder so schon mehrmals geklappt, aber entweder war es damals sehr unbewusst, oder einfach falsch. Sie streckt nämlich ihren Rücken manchmal so stark durch, dass sie dadurch etwas zur Seite wippt. Die Bewegung ihrer Beinchen ist aber schon relativ gut. Ich hoffe einfach, dass sich daraus nicht ein Muster entwickelt und sie bald lernt, ihre Bauchmuskeln zu nutzen, anstatt den Rücken durchzustrecken. In der Rückenlage hebt sie den Kopf schon deutlich an und versucht, an ihre Füßchen zu kommen. Dass die sich zu ihr bewegen können, hat sie noch nicht so gecheckt. Auf dem Teppich schafft sie es, sich einige Zentimeter nach vorne oder im Kreis zu robben. Im Regenwurm-Style. Die Beinchen und die Arme wollen schon nach vorne, aber ihr Körperchen ist noch zu schwer. Wir freuen uns trotzdem wie die Blöden über diese neuen Bewegungen und sind gaanz begeistert.

Leider hält das komische Schlafverhalten weiter an. Nach der Impfung hatte Maja 3 Tage lang eine Phase, in der sie wieder wie ein Neugeborenes schlafen konnte. Wenn sie einschlief. Zum Einschlafen braucht es allerdings neuerdings etwas mehr Aufwand, als wir es von ihr gewohnt sind. Sie ist auch schneller gereizt, wenn sie "alleine" liegen oder spielen "soll". Ist das jetzt dieser Sprung oder wie? Oder ist das die Schlafregression? Zähne sind es sicherlich noch nicht. Denke ich. Hoffe ich. Ohje, können es schon die Zähne sein? Ach ne, glaube ich nicht. Ihre Zahnleiste fühlt sich unverändert an und sie ist noch zu entspannt für Zähne. Mein Mann kommt bisschen an seine Grenzen, wenn ich ihn dazu verdonnere, die Kleine in den Schlaf zu bringen. Er sagt immer, ihm fehlt die Brust, um die Kleine einzulullen. Wobei sie schon lange nicht mehr so gut beim Stillen einschläft. Ich muss mir dann immer anhören, dass wir einen Schnuller brauchen, er würde so vieles einfacher machen. Dass es einfacher wäre glaube ich ja auch, aber nicht unbedingt besser fürs Baby. Solange meine Brust noch nicht am seidenen Faden hängt, wir genug Zeit für ihre Bedürfnisse haben und die Kleine nicht unglücklich ist, will ich auf keinen Fall einen Schnuller. Beim zweiten Baby wird es vielleicht schwieriger. Werden wir ja dann sehen.

Von dramatischen, tiefen zu fröhlichen, quietschenden Geräuschen hat Maja alles durch. Jetzt konzentriert sie sich auf ihre neue Kommunikationsmethode - gurren, schnurren und mit den Lippen pupsen. Letzteres steckt noch in den Babyschuhen (haha), aber so langsam hat sie den Dreh raus und spuckt mir mit Begeisterung dabei ins Gesicht. Supi! Ich bin schon gespannt, was als nächstes kommt. Meine Haare muss ich ihr bereits mit Gewalt seit Wochen aus dem Fäustchen reißen.

Apropos Gewalt. Ich kämpfe ganz stark mit den schlimmsten Vorstellungen. Ich denke oft an die schlimmsten Schlagzeilen, die Gewalt und Säuglinge thematisieren und mir wird ganz furchtbar schlecht dabei. Irgendwie kann ich trotzdem nicht aufhören, mich zu quälen. Ich habe in den letzten Tagen eine neue Methode gefunden, mich fertig zu machen. Ich habe auf Youtube ein Video einer Mutter gesehen, die vor Kurzem ihr 2 Monate altes Baby verloren hat. Ihr Mann hat es zum Einschlafen auf seine Brust gelegt und ist selbst weggedöst. Als er wach wurde, war die Kleine schon kalt. Vermutlich hat sie das Gesichtchen in seine Brust gedrückt und ist erstickt...Ich habe die junge Mama direkt auf anderen Social Media Plattformen gesucht und gefunden und all die Fotos und Videos ihrer Tochter durchgeguckt. Jeden Tag schaue ich sie mir an und kann es nicht fassen. Warum quäle ich mich unnötig mit den schlimmsten Themen? Eine gute Sache hat es. Ich schaue mir dadurch regelmäßig Erste-Hilfe Videos an und frische mein Wissen auf. Ich hoffe, es bleibt für mich "unnützes" Wissen... Ich denke an all die Mütter, die ihr Kind - sowohl noch im Bauch, als auch außerhalb - verloren haben. Es ist das Furchtbarste, was ich mir vorstellen kann. Falls du das liest und eine dieser Mütter oder Väter bist...ich verneige mich vor dir und es tut mir unendlich leid.

Ich habe überlegt, die letzte Passage zu löschen. Aber ich lass sie drin. Es soll ja mein ehrliches Tagebuch sein und die Gedanken kreisen nunmal, von gut zu böse zu traurig. Das ist für mich nur ein Gedanke und das sind nur wenige Worte. Es ist aber die Realität zu vieler Eltern. Aber wie beende ich jetzt das Tagebuch in einem positiven Ton? Ich glaube, das möchte ich gar nicht. Ich möchte, dass jeder, der das liest, kurz traurig ist für all die Babies, die nicht mehr unter uns sind. Und ich möchte, dass so viele Eltern wie möglich einen Erste-Hilfe-Kurs machen, sich Videos darüber anschauen und sich des plötzlichen Kindstodes und der Erstickungsgefahr bewusst werden. Es ist so wichtig und es passiert leider zu oft, dass wir Menschen von diesem Wissen Gebrauch machen müssen. Aber wenn es hart auf hart kommt, muss, muss, MUSS dieses Wissen da sein.

Bis nächste Woche,
Laura


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)


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Foto: Privat

 

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Kommentare von Lesern:

Gast04.04.2023 01:35

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Maike aus Mainz22.03.2021 15:27

Liebe Laura,

gut, dass du ein paar Monate vor mir bist - da kann ich ganz entspannt euren "Ernährungsweg mit Baby" mitverfolgen. Finde auch, dass es ab 4-6 Monaten so richtig spannend wird. Und lerne gerne schon bei deinen Beiträgen ein bisschen mit, für den Zeitpunkt, wenn es dann bei uns soweit ist. :-)

Ganz liebe Grüße aus Mainz

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Barbara19.03.2021 11:11

Hallo Laura,
ich mag dein Tagebuch sehr und finde es toll, das du nichts beschönigst. Weiter so!
Liebe Grüße von Barbara

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