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Baby-Tagebücher von Daniel

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

49. Woche

Der Kreis hat sich geschlossen

Alle Feiern sind zum ersten Mal gefeiert und manche schlechte Erfahrung durch eine gute ersetzt.

Nun haben unsere Zwillinge alle Feiertage einmal erlebt.

Unsere Vorosterwoche begann recht ruhig. Ein Gespräch zur Praxisübergabe da, Patientenbehandlungen und Kinderbehütung hier und am Ende des Tages traf ich mich mit einem Freund zum Kuchen essen. Damit war es mit der Ruhe aber auch vorbei.

Unsere Reisevorbereitungen waren gut getacktet und zeitlich in einen Ablaufplan gegossen, der sogar Puffer hatte. Allerdings hält kein Puffer Tierartzbesuche kurz vor Ostern aus. So saßen wir ausgiebig und mehrfach mit einem kranken Kaninchen im Wartesaal, mit anderen leidenden Tieren und Menschen. Selbst unsere Reise stellten wir in Frage. Zu guter Letzt nahm alles eine gute Wendung, wenn auch eine ziemlich späte.

Seit 11 Jahren fahren wir nun zu unseren Freunden. Die einzige Unterbrechung war im vergangenen Jahr und so wurde mir bewusst, dass Ostern das einzige Fest ist, welches im Erleben unserer Zwillinge noch offen ist. Damit schließt sich nun der Kreis und das erste Lebensjahr ist bald vollbracht. Da der Opa in der Nähe wohnt, sollten die Osterfeiertage mit einem umfangreichen Programm aufwarten. Zum Glück machen all unsere Kinder das Autofahren prima mit. Zwischendurch muss ich mich als Fahrer nur damit abfinden, dass ich der Einzige bin, der wach ist.

So kamen wir am Gründonnerstag an unserem Ziel an. Die Kaninchen in guten Händen wissend und auf dem steilen Weg der Besserung. Kaum waren wir die Auffahrt hinauf gefahren und öffneten die Türen, fielen erst unsere Beschäftigungsgegenstände für die Fahrt und dann wir heraus. Lysanne und Polly machten große Augen und erkundeten die neue Umgebung mit unterschiedlichen Gesichtern. Polly ernst, aber interessiert. Lysanne eher zurückhaltend und Mama suchend.

Der Empfang war herzlich und aufbauend. Nur Lysanne hatte zu tun. Unsere Gastgeber haben einen Hund. Einen älteren, der gerne frisst. Keinen von der gierigen Sorte. Er ist eher einer, der zart und fast schüchtern die Pfote im Sitzen hebt, um sich ein Stück Nahrung zu erbetteln. Kinder, Babys interessieren ihn höchstens als Nahrungslieferanten. Lysanne hatte vor einiger Zeit schlechte Erfahrungen mit einem kleinen knurrenden und kläffenden Hund gemacht. Nun weiteten sich ihre Augen, schockiert vom Anblick des schwarzen Fellknäuls. Schreiend und weinend wollte sie schnellstmöglich auf den Arm und genau das war unsere erste Reaktion. Doch schlechte Erfahrungen wollten wir dann nicht weiter fördern. So war unser nächster Schritt, sie sitzen zu lassen und sich neben sie zu setzen. Ruhig erklärten wir ihr, was der kleine Rudy so trieb. Am Anfang half das wenig. Dann übertrug sich unsere Ruhe so langsam auf sie. Die Skepsis blieb zuerst. Polly krabbelte von Beginn an umher und erforschte Wohnbereich und Küche. Am Hund hatte sie wenig Interesse und umgekehrt war es ebenso. Am ersten Abend lernte Polly dann, dass Rudy ein dankbarer Abnehmer für Essensreste war. Das führte dazu, dass sie ihn im Laufe der Tage regelrecht vom Tisch fütterte. In der gleichen Zeit, wurde aus unserer ängstlich weinenden Lysanne, erst eine genaue Beobachterin des Tieres und zum Ende konnte er sogar neben ihr stehen, ohne das es zu Gefühlsausbrüchen kam.

Beim Opa entdeckten sie einen zwei Meter großen Kaktus, den sie spannend fanden. So mussten wir sie beim zweiten Besuch vom Topf pflücken, da sie beide versuchten, selbigen zum Kippen zu bringen. Beim Essen hätten sie gerne mitgemischt und versuchten uns die Happen aus dem Mund zu stibitzen.

Da das Wetter eher durchwachsen war, machten wir uns diesmal erst spät zum Osterfeuer auf. Beide Mädchen hatten wir im Tragesack, bzw. –tuch. Der Platz des Feuers ist oft morastig und wir waren schon einmal mit unserer großen Tochter im Kinderwagen fast bis zur Babyschale versunken. Diesmal dauerte unser Besuch nicht lange. Es war eher unser kaum noch zu toppender Rekord, in aller Kürze. Kaum waren wir vor Ort und klärten die Getränkefrage, waren die großen Jungs schon auf dem Weg zum Toben. Kaum waren die ersten Beiden unterwegs, zum Getränke abholen, stand neben uns der Sohn unserer Freunde und war pitschnass. Zum ersten Mal seit 11 Jahren war der Bach zu breit, oder das Ufer zu glatt gewesen. So traten wir den Rückweg an und begingen den Abend noch in aller Ruhe.

Gerne möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal für die vielen Sponsorengeschenke bedanken, welche uns im Laufe des Jahres erreicht haben. Ich kann nur hoffen, dass meine Aufzählung komplett ist. Jemanden zu vergessen, wäre mir unangenehm und hätte die Firma auch keinesfalls verdient. Denn gefreut haben wir uns über jede Gabe. Auch die Reihenfolge mag ich nicht als Wertung verstanden zu wissen, lediglich als Versuch die Geschenke so darzustellen, wie sie uns erreicht haben. Auch hier kann sich der Fehlerteufel eingeschlichen haben. Also bin ich für Korrektur offen.

Unsere Sponsorengeschenke:

 Blumen gleich zu Beginn, von Flotte-Blumen.de. Ein wahrlich schöner Strauß, der seine Wertschätzung gleich auf dem Tisch neben der gerade niedergekommenen Ehefrau genoss.
 Der Tragesack (Babytrage Adapt) von Ergobaby. Genial für alle die sich vor Tüchern, deren Bindungen und ähnlichem Fürchten. Polly sabbert und nagt zu gern die Tragegurte an. Ob sie sich so daraus befreien möchte, oder einfach mal eine Alternative zum Nuckel haben will, blieb mir bis jetzt verschlossen.
 Und abermals Blumen. Ein schöner Strauß, der uns diesmal zu Hause erfreute und eine Weile begleitete.
 Eine elektrische Milchpumpe von Lansinoh. Milchpumpen sind eine tolle Erfindung und wenn man die Milch in kleine Gläschen abfüllt und einfriert, kann sich jede(r) einen netten Vorrat anlegen. Für Zwillingsschwangere empfehle ich die elektrische Variante, gern auch von der Frauenärztin verschrieben. Die Manuelle trimmt allerdings besser die Handmuskulatur und die Geduld.
 Ein Babygeschenkset mit Wickeltasche und Pflegeartikeln von Weleda hat nicht nur die Haut unserer Babys erfreut.
 Kidsreich.de folgte mit einem Gutschein über 50 Euro für den Onlineshop. Erkältungscremé und –öle, Pflegeprodukte für den Po und für den ganzen Körper, von Ingeborg Stadelmann, der berühmt gewordenen Hebamme, erreichte uns und die Haut unserer Babys.
 Zu guter Letzt ein Fahrradsitz von Thule, den Yepp Mini mit Zubehör, für den Blick über den Lenker, mit Polsterung und in einem wahrhaft reinen weiß. So wird selbiger im Sommer nicht heiß und bietet damit einen gern angestrebten Sitzplatz. Ich fürchte nur, dass wir diskutieren werden, wer dieses Kleinod an seinem Rad festbinden darf.

Mit einem heißen Bad für unseren Bachbesucher und kühlen Getränken für die ältere Generation, endete das erste Ostern für unsere Zwillinge und die letzte Nacht unseres Besuches brach an.

Selbstverständlich hätten wir am kommenden Tag einfach zurück fahren können. Doch wie oben beschrieben, schließt sich so kein Kreis. Also schlugen wir einen anderen Weg ein. Kreise sind schließlich rund.

Mehr dazu alsbald.

Liebe Grüße von
Daniel

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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