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Baby-Tagebücher von Hendrikje

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

3. Woche

Oh je, die Woche war anstrengend!

Sehr anstrengend. Laut Buch und App und Erfahrungen anderer Mamas hatte Jonah bereits seinen ersten Entwicklungssprung.

Dieser äußerte sich darin, dass er ca. jede Stunde an die Brust, nur an meinem Körper schlafen wollte (Gott sei Dank nicht nachts!) und ansonsten sehr, sehr quengelig war.

Puh, war das nervenaufreibend! Und ich wusste zum Anfang gar nicht, was nun auf einmal geschieht. Am ersten Tag hatte er auch noch leicht Fieber, so dass ich mir schon sonst was ausgemalt hatte. Am zweiten fragte ich mich dann, was denn nun mit ihm los sei, um dann schließlich darauf zu kommen, dass er wohl gerade eben diesen Entwicklungssprung durchläuft.

Ab da war ich auch gelassener, da ich wusste, was Sache ist und vor allem, dass es vorbeigeht! Das ist wieder dieses Ursachen-Prinzip: weiß man, woher es kommt, ist es leichter erträglich (zumindest denke ich so). Als Rat wurde mir mitgegeben, ihm ganz viel Liebe zu geben und einfach nur Geduld haben, denn diese Phase geht vorüber.

Und das ging sie auch wirklich nach drei Tagen. Mann, was war ich froh und erleichtert. Noch ein paar Tage mit dermaßen wenig Schlaf hätten auch mich in eine Phase gebracht, aber keine gute…

Belohnt wurde unsere Geduld durch mehr Aufmerksamkeit seitens Jonah. Er bekommt nun tatsächlich mehr von seiner Umwelt mit, lauscht Geräuschen, schaut einen an (nicht nur zufällig) und folgt auch Dingen mit den Augen.
Ach, nicht zu vergessen: das Lächeln!! Es ist noch nicht bewusst, aber viel ausgereifter als vorher. Mann, in den kann man sich echt verlieben, so zuckersüß ist er dann! :-) Auch reagiert er jetzt auf die Farbe rot. Wie schön also, dass unser Wohnzimmer und die Couch auf der ich meistens stille, in rot gehalten ist… Findet Jonah super. So super, dass er sich manchmal gar die Nahrungsaufnahme oder den Grund für eine Quengelei vergisst :D

Diese Woche haben wir uns auch an die Flasche getraut. Das ist wohl oder übel diesen drei Tagen geschuldet, da ich natürlich zum Anfang dachte, er würde nicht ausreichend Milch bekommen und ich ihn zufüttern müsste. Falsch gefehlt, aber nicht weiter schlimm. Denn er liebt die Flasche! Wir haben diese Sauger gekauft, die der Brust nachempfunden sind und wo er sich auch anstrengen muss.

Also sowohl das Trinken daraus (na gut, ein wenig Schwund ist immer und fließt aus dem Mund wieder raus) als auch danach wieder das Trinken an der Brust. Keinerlei Saugverwirrung, jucheee! :-)
Dadurch werde ich doch schon ein wenig flexibler sein können, wenn z.B. nachts der Papa mal die Flasche geben kann. Ach, was freue ich mich darauf!

Ich möchte um Gottes Willen nicht ein Flaschenkind heranziehen, aber ab und an mal und dann mit abgepumpter Milch ist das ja wohl kein Problem! Noch ein positiver Effekt: auch der Papa kann sich nützlich machen und vor allem auch seine Beziehung zu Jonah stärken. :-)

Alles Gute und eine schöne Woche,

Hendrikje



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In diesem Beitrag geht's um:

Entwicklung, Aufmerksamkeit, Flasche, Stillen