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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Caroline

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

28. Schwangerschaftswoche

So kann´s bleiben!

Ein wenig Ruhe lässt Körper und Seele entspannen und die dringenden Dinge lassen derweil auf sich warten…

Hallo ihr Lieben,

die erste Ferienwoche ist schon um – die Zeit rast. Ich könnte jetzt nicht genau sagen, was ich wirklich Produktives vollbracht habe, aber die Zeit ist trotzdem weg. So starten wir also in das 3. Trimester…

Eine nette Erkältung hat mich zwei Tage außer Gefecht gesetzt. Ich habe die Kältewelle in der letzten Woche ganz schön unterschätzt und dadurch einen kleinen Herbst-Trip gemacht: Im warmen Pullover unter der Decke vor dem knisternden Kamin mit einer warmen Tasse Tee (-Danke nochmal an Frollein Tee!). Auch wenn meine Nase wie ein Wasserfall lief, war es doch ein Vorgeschmack auf den Herbst und die Geburt und das Kennenlernen meiner kleinen Maus kam mir sehr viel näher vor als gerade, wo die nächste Hitzewelle vor der Tür steht.

In der letzten Woche habe ich dann -durch die Erkältung verspätet- den großen Zuckertest gemacht. Man hört ja oft, dass das Getränk so eklig sein soll, aber das kann ich nicht bestätigen. Zugegeben, es ist schon wirklich süß und obwohl ich gerne Süßigkeiten nasche, trinke ich eigentlich nur Mineralwasser und gelegentlich Saft. Süße Limonaden sind -abgesehen von Feiern- eigentlich gar nicht mein Fall. Das Zuckertest-Getränk finde ich aber okay. Ich brauche das jetzt nicht jeden Tag, aber es gibt wahrlich Schlimmeres. Das Ergebnis ist heute bei meiner Ärztin eingetrudelt; da sie sich nicht gemeldet hat, scheint es unauffällig zu sein.

Das ist sehr beruhigend, denn auf strikte Ernährungsplanung und Insulin-Spritzen habe ich so gar keine Lust… (Gut, wer hat das auch schon?!) Am kommenden Mittwoch habe ich den nächsten Vorsorgetermin, da werden mir sicher die genauen Ergebnisse mitgeteilt. Ich bin auch schon gespannt, die Maus im Ultraschall wiederzusehen. Im Alltag macht sie sich gelegentlich bemerkbar, aber nicht übermäßig und kräftig. Als ich krank auf dem Sofa lag, habe ich sie fast zwei Tage gar nicht gespürt. Beruhigend ist das leider nicht und zwischendurch habe ich auch schon überlegt, ob ich irgendwas machen sollte, aber mein Mantra „Ich bin eine entspannte Schwangere und keine hysterische Erstlingsmama“ hat mich dann zur Ruhe ermahnt. Als die Erkältung weg ging und der Zuckertest anstand, kamen auch die Bewegungen zurück – also alles gut.

Worüber ich in dieser Woche oft nachgedacht habe, ist das Körpergefühl. In den letzten Wochen gab es oft Tage, an denen ich mich einfach übernommen habe. Mein Körper reagiert darauf mit einem Ziehen im Unterleib, sodass ich nach Sitzen oder Liegen erst einmal nicht normal laufen kann. Jetzt in den Ferien, wo der Stress und das ständige Hin und Her doch erheblich weniger ist, geht es mir auch wieder besser. Gut, natürlich ist auch das ein wenig von der Tagesform abhängig.
Da ich einen Garten habe, muss auch immer mal wieder der Rasen gemäht werden. Sonst habe ich das immer direkt am Stück gemacht. Jetzt habe ich mir den Garten in drei Bereiche aufgeteilt und nehme mir jeden Tag ein wenig vor. Damit komme ich auch ganz gut zurecht, auch wenn ich für den restlichen Tag dann eine Pause machen muss und nicht mehr viele weitere körperliche Aufgaben übernehmen kann. Aber ein bisschen Bewegung muss halt auch sein.

Mein Körpergefühl ist in der Schwangerschaft gut. Da ich ja schon vorher ein paar Pfunde zu viel auf die Waage brachte, stört mich das Wachsen des Bauchs recht wenig. Manchmal ist es sogar schön, den Bauch stolz ausstrecken zu können – wer weiß, ob ich jemals wieder solch eine Phase erleben und genießen darf.
Der Bauch wächst auch ganz gut, an manchen Abenden sehe ich auch schon deutlich weiter als in der 28. Woche aus. Am nächsten Morgen hat er sich dann aber meist wieder zurückgezogen. Auch beim Bücken etc. ist er mir meist nicht im Weg, was aber auch daran liegen kann, dass ich ohnehin nicht sehr biegsam bin und mir kein großer Unterschied zu vorher auffällt. Allerdings kann ich auch hier feststellen, dass ich seit den Ferien doch wieder beweglicher als in den Vorwochen bin. Muße tut wohl wirklich gut.
Die Brüste sind anfangs deutlich fülliger geworden, derzeit fühlt es sich für mich aber wieder ganz normal an. Mal sehen, was die nächsten Wochen da noch so mit sich bringen. Worüber ich mich wirklich gefreut hätte, wäre dickeres Haar, wie man es ja hin und wieder liest. Scheinbar gehöre ich zu der Hälfte, bei denen das Haar feiner wird, was bei meinen ohnehin dünnen Haaren leider nicht schön ist. Sie fallen Gott sei Dank auch nicht reihenweise aus, aber über mehr Haarvolumen hätte ich mich schon gefreut.
Auch meine Fuß- und Fingernägel wachsen nach einem kurzen kräftigeren Schub wieder normal und brechen gelegentlich auch einfach ab oder reißen ein. Hier zähle ich wohl auch nicht zu den Gesegneten, die mit ihren Fingernägeln Autos gravieren können.

Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit meinem schwangeren Körper. Mein Gewicht hält sich recht konstant, was ja bei übergewichtigen Frauen auch ganz sinnvoll ist. Die körperlichen Beschwerden haben auch deutlich abgenommen, so kann es bleiben! Ich bin ja mal gespannt, wie es in den nächsten 12 Wochen damit noch so weitergeht, ob ich mir wirklich irgendwann wie ein gestrandeter Wal vorkomme und wie ich wohl die nächsten Hitzewellen verkraften werde. Ich hoffe, von Wassereinlagerungen verschont zu bleiben – daher wird auch morgen mein Gartenpool frisch befüllt werden…

Nach diesen vielen positiven Eindrücken der letzten Woche macht mir der geplante Umbau doch ein wenig zu schaffen. Es sind jetzt noch 12 Wochen bis zum ET; doch die Planungen beim Statiker und Zimmermann dauern noch an, wodurch die Fensterbestellung mit der (mind.) 6-wöchigen Lieferzeit noch ansteht. Wenn jetzt also alles flott läuft, kann der Einbau Anfang September erfolgen, allerdings warte ich noch auf die Kostenvoranschläge, sodass es sicherlich Mitte September wird. Anschließend müssen Maler, Fliesenleger und Installateur den Innenausbau flott stemmen, was sicher auch noch ca. drei Wochen dauern wird. Da wären wir dann schon im Oktober.

Mein Plan war ja eigentlich, bis Ende September fertig zu sein, aber das wird wohl nichts mehr. Ich warte jetzt die weitere Planung ab und wenn die Außenarbeiten nicht bis zum 15. September erfolgen können, wird der ganze Spaß auf das nächste Jahr verlegt. Das ist zwar auch blöd, aber dann geht es halt nicht anders. Ich will mit der Kleinen nicht in eine Baustelle nach Hause kommen.

Dementsprechend bin ich derzeit auch nicht so motiviert, das Büro sowie unzählige Kisten aus der Abstellkammer zu sortieren, auszumisten und die guten Sachen entsprechend zu verstauen. Der Anfang ist zwar gemacht, aber mein Eifer möchte gerade doch lieber ein wenig Ferien auf der Gartenliege machen…

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Alles Liebe!
Eure Caro

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Entspannung, Körperliche Veränderungen, Umbau