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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
36. Schwangerschaftswoche

Endspurt ist angesagt

Langsam merke ich, dass es bald soweit sein wird, denn besonders nachts habe ich Schmerzen, die bestimmt Vorwehen sind (das gelernte Atmen hilft tatsächlich, die Schmerzen „wegzuatmen“!). Mein langes Stillkissen und eine Wärmflasche lindern sie etwas. Ich liege sehr merkwürdig da, ich muss ja manchmal selbst darüber schmunzeln.

Die Grippe ist fast verschwunden, aber noch nicht ganz, obwohl ich fleißig Orangensaft auspresse und viel Obst und Salat esse (ich habe übrigens immer noch keine Gelüste auf bestimmtes Essen!). Der letzte Geburtsvorbereitungs-Termin ist ausgefallen, unsere „Lehrerin“ hatte die Grippe auch erwischt...

Aber ich war das erste Mal (und das erste Mal überhaupt) zur Akupunktur. Ich bekam die Nädelchen in die linke Hand und den linken Fuß gesteckt (ein etwas unangenehmes Gefühl, man muss sich daran gewöhnen), während das CTG zur Kontrolle lief. Angeblich soll die Akupunktur die Dauer der Geburt verkürzen. Ich trinke auch ich Himbeerblättertee, der nicht wirklich erwiesener Maßen hilft, den Damm dehnbarer zu machen, aber ich versuche es, es kann ja nicht schaden!

Als ich im Krankenhaus zur Akupunktur war, sah ich eine Frau aus unserem Kurs mit ihrem Freund. Ich fragte sie ganz aufgeregt, ob es denn schon soweit sei, aber sie verneinte und erzählte, dass sie zu hohen Blutdruck hat und eigentlich nur drei Tage im Krankenhaus bleiben sollte, jetzt wären es schon vier Wochen! Sie tat mir so Leid, ihr Freund sah auch so besorgt aus, das Baby soll erst Ende April kommen. Und sie erzählte mir, dass die Frau mit dem Schwangerschaftsdiabetes (die, wie ich finde, die netteste aus dem Kurs war) schon ihr Kind (sechs Wochen zu früh) bekommen hat! Schnell bin ich dann nach der Akupunktur zu ihr ins Zimmer und habe sie beglückwünscht, es war ein Kaiserschnitt (der Diabetes war wohl ein großer Stress für das Baby), aber sie strahlte über beide Ohren, und das Baby ist natürlich richtig süß!

Da habe ich wieder bei mir gedacht, dass ich so dankbar bin, dass alles bis jetzt so glatt verlaufen ist und meine nächtlichen Schmerzen waren fast vergessen... Ich mache mich auf alles gefasst, denn dann bin ich nicht enttäuscht, wenn es die nächsten paar Wochen nicht so läuft, wie ich mir es vorstelle.

Das Laufen tut mir so gut, ich versuche, jeden Tag wenigstens zwanzig Minuten zu laufen, d.h. Watscheln, und auch Kochen und Staubsaugen tue ich immer noch. Aber danach bin ich ganz schön geschafft, aber positiv.

Mein Freund hat in den amerikanischen Nachrichten folgende Meldung gelesen: Eine an den Rollstuhl gefesselte, ca. 1m große und ca. 18 Kilo schwere, 38 Jahre alte Frau hat Ende Januar in Kalifornien einen gesunden Jungen zur Welt gebracht! Die Ärzte haben sich für einen sehr frühen Kaiserschnitt entschieden, weil das Gewicht des Babys der kleinen Frau sehr zu schaffen machte. Das Baby wiegt nur 1,8 Kilo ist aber bei bester Gesundheit... Das ist doch unglaublich! Die Natur siegt halt doch immer!

Tja und ich habe Neuigkeiten, die Harfe betreffend: Ich habe ein unglaubliches Job-Angebot ab Anfang Mai bekommen! Falls es klappen sollte, wird es sehr, sehr stressig für mich, aber auch für meinen Liebsten, denn ich wäre dann fast jeden Abend weg. Ich warte auf den Anruf des Finanzmenschen, der die Gage und den Vertrag mit mir besprechen wird. Finanziell wären wir sehr gut versorgt und für mich wäre es eine Festanstellung und eine fantastische Werbung, aber zu billig werde ich mich nicht hergeben und vertraglich muss auch festgelegt werden, was ist, wenn etwas mit dem Kind ist etc… ... Ich muss mir überlegen, wie ich es dann mit dem Stillen mache und so weiter.

Aber, meine Devise ist immer gewesen: Alles wird gut und alles hat seinen Grund...

Also, haltet mir die Daumen!
Eure Simonetta



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