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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
15. Woche

Das kleine Baby und das Meer

Einfach mal was wagen, denn Babys sind auch nur Menschen.

Als wir Anfang Juli mit Baby Jeppe und Kleinkind Smilla von Hamburg Richtung Slowenien aufbrechen, freue ich mich auf Sommer, Berge und Meer. All das bekommen wir.

Wir fahren noch weiter, erkunden den Norden von Kroatien. Manche Orte sind voller Touristen. Hier wird alles zu Geld gemacht und selbst für die Spielgeräte am Strand die Hand aufgehalten. Wir suchen das Gegenteil und werden fündig. In der Nähe von Rabac, am Rande der Kvarner-Bucht, entdecken wir einen der einsamen Strände, von denen wir schon so viel gehört haben - es ist wunderschön dort!

Das Navi gibt den Weg vor, beide Kinder schlafen. Auf der Straße steht ein 'Durchfahrt verboten' -Schild. Ich ignoriere es. Schließlich wollen hier alle baden. Der Weg führt steil den Berg hoch. Die Schotterpiste windet sich durch den Wald und wird immer unebener. Geröll rutscht. Hinter uns kommt ein Auto mit einheimischen Kennzeichen. Ich fahre an die Seite und lasse den Mann passieren. Der hat mit seinem schrottreifen Kleinwagen ein amtliches Tempo drauf. Ich rolle mit rund zehn Stundenkilometern vorsichtig über den felsigen Untergrund. Immer wieder rutscht es, die Luft ist staubig. Ich hoffe so sehr, dass uns kein Reifen platzt, sage es aber nicht laut. Hoffentlich lohnt sich die Tour und da wartet wirklich der Traumstrand auf uns.

Die Bucht ist Wahnsinn. Ich denke nicht daran, dass wir denselben Weg auch wieder zurück fahren müssen. Das Wasser ist glasklar und schimmert blau-grün im Sonnenschein. Es ist wunderbar warm, unter meiner Luftmatratze schwimmt ein Schwarm kleiner Fische vorbei. Baby Jeppe kommt mit ins Wasser. Er planscht mit Händen und Füßen, eine höhere Welle schwappt über seinen kleinen Kopf. Er schaut verdutzt, leckt über seine salzigen Lippen, lacht. Wir verbringen fast eine Stunde am Stück im Wasser. Ins Handtuch gewickelt schläft er anschließend sofort ein. Mit Smilla spielen wir mit Eimerchen und Gießkanne, klettern auf Steinen umher, machen Picknick und verlassen diesen traumhaften Ort erst, als die Abendsonne hinter dem Berg versinkt.

Strandtage fühlen sich immer besonders an. Die Haut ist abends noch warm von der Sonne des Tages, das Salz des Wassers trocknet in den Haaren und wenn man die Augen schließt, kann man die Wellen noch ein bisschen nachspüren.
Smilla und Jeppe sind zufrieden, müde und hungrig.

ERFAHRUNGEN MACHEN BABYS ENTSPANNTER:
Das Baby und das Meer sind gute Freunde geworden. Mal war das Wasser warm, mal kalt. Auch andere Gewässer hat Jeppe getestet. Füßchen im Gebirgsbach im Soca Tal Sloweniens, im Springbrunnen in der Hauptstadt Ljubljana, eine erfrischende Stranddusche in Medulin im kroatischen Istrien, eine Gießkannensäuberung im Garten von Gastgeberin Ljuba im ländlichen Nirgendwo unweit von Zagreb, und ein ordentlicher Regenschauer in niederösterreichischen Bergen. Ich muss sagen, unser Baby ist wirklich sehr belastbar.

Kein Wunder, immerhin präsentieren wir unserem drei Monate alten Spross seit seiner Geburt all das und er hält es somit für völlig normal. Er schläft in der Sandkiste im heimischen Hamburger Stadtpark genauso gut, wie auf der Bierbank im bayrischen Gasthaus, auf dem pieksigen Rasen am Yachthafen von Rovinj in Kroatien oder auf dem steinigen Untergrund am Flusslauf der Nadiža in Slowenien. Alle paar Tage ändern wir die Richtung und somit auch den nächtlichen Schlafplatz. Solange Mama und Papa da sind, ist auch das völlig ok.

Wir begegnen wenigen anderen Babys und fragen uns oft, wieso das so ist. Wo sind sie nur alle?
Babys sind viel robuster als viele denken. Sie sind anpassungsfähig und lernen schnell. Und am meisten lernen sie von uns :)

Demnächst geht es bei mir u. a. um:
- Elternzeitreise: Wenn unterwegs der Reifen platzt
- Kinderfreundliche Länder: Gastfreundschaft in Slowenien
- Geschwisterliebe: Wenn das Baby zum neuen besten Freund wird


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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)


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Tagebuch Marisa

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