Aufräumen ist immernoch großes Thema - mir ist so schrecklich langweilig! Aber naturgemäß gibt's nach einer Weile immer weniger zu tun...
Hallo zusammen,
diese Woche war ich irgendwie zerrissen zwischen Stress und Langeweile. Ein Mittelmaß scheint es nicht mehr zu geben, immer nur Ausnahmezustand ;) Nicht, dass ich mich beschweren würde - ich weiß ja oftmals selber nicht, was ich will *lach*
Dienstag war Gott sei dank endlich schönes Wetter, ich konnte 5 Maschinen Wäsche waschen und draußen trocknen, zusammenlegen, wegräumen. Das volle Programm also! Noch waren keine Babysachen dabei, das hebe ich mir für nächste Woche auf: Alle Strampler, Hosen und Co. sind zunächst nach Größe sortiert und katalogisiert worden (inkl. Foto) - davon hatte ich schon berichtet.
Jede Größe hat nun seinen eigenen Karton oder Tüte bekommen und ich habe alles ab Gr. 62 gut verstaut. Ich habe ja keine Ahnung, wie groß der Zwerg letztlich wird und wie schnell er wächst und wie bald wir die nächste Größe benötigen... Bis Gr. 62 ist alles feinsäuberlich auf dem Wickeltisch verteilt und wartet also darauf, nochmal durchgewaschen zu werden.
Die komplette Wohnung wird derzeit auf den Kopf gestellt und aufgeräumt und wegen Platzmangels vieles aussortiert. Ihr müsst denken, bei uns sieht's aus wie im Saustall, wenn ich so viel räume ;) Aber da kann ich Euch beruhigen, alles ist ganz normal - nur habe ich in den letzten Tagen einen ausgeprägten Putzzwang entwickelt. Ist vielleicht ein Ausgleich dazu, weil mir meine Arbeit verdammt doll fehlt?
Ich nehme mir zwar immer vor, öfter mal 'ne Pause einzulegen, aber manchmal denke ich einfach nicht daran. Dann erinnern mich Rücken und Ischias oder ein rumorender Krümel an Ruhezeiten. Dennoch: wenn ich mal eine halbe Stunde ruhe, dann kommt gleich das schlechte Gewissen hoch und wieder einmal Langeweile. Nicht mal am Computer kann ich mehr stundenlang sitzen und surfen!
Vor lauter Putzen vergesse ich schon mal das Essen und ich unterzuckere. Diese Woche ist mir das passiert und es ist ganz und gar nicht lustig! Ich hab es glücklicherweise rechtzeitig gemerkt und hatte Traubenzucker in der Nähe. Meine Zuckerwerte sind die vergangene Woche ganz schön abgerauscht. Und der Diabetologe hat natürlich Urlaub.
Was ist noch passiert? Wir hatten einen Beratungstermin zwecks Elterngeld (uiuiui, das klingt alles verdammt kompliziert - aber mittlerweile sehen wir ein bisschen klarer.) Ich werde meinen Elterngeld-Anspruch auf 24 Monate aufteilen und mein Mann bleibt 2 Monate daheim, gleichzeitig mit mir. Vielleicht arbeitet er in der Zeit halbtags, damit es nicht so langweilig wird. Aber ich denke, mit Kind hat man selten ruhige Momente! Sein Arbeitgeber weiß Bescheid und ist den Vätermonaten glücklicherweise aufgeschlossen und legt dahingehend keine Steine in den Weg. Ich finde das richtig toll!
Außerdem waren wir mit einer schwangeren Bekannten essen, sie ist in der 39. Woche. Mann, hatte sie einen Bauch dran! Ich war richtig neidisch auf die schöne Form und Größe. Das kann man jedoch nicht beeinflussen und daher ist es mehr als müßig, sich genau so eine Kuller zu wünschen ;)
Schon am nächsten Tag hatte sie Termin im Krankenhaus und einen weiteren Tag später kam ihr Söhnchen auf die Welt. So schnell kann's gehen :) Ein knuffiger kleiner Kerl! Ich kann's kaum erwarten, unseren eigenen Zwerg im Arm zu halten!
Danke für Eure Tipps bezüglich Kreißsaal-Outfits :) In der Zeltplanen-Abteilung der Kleidergeschäfte bin ich leider nicht direkt fündig geworden, aber ich bin etwas entspannter geworden. Wahrscheinlich kriege ich wegen PDA sowieso so einen hübschen grünen Kittel an. Und ansonsten hat mein Mann ein altes, riesengroßes T-Shirt rausgerückt. Spannt zwar etwas am Bauch, aber zur Not wird's gehen. Die Hebammen kann sicherlich nicht mehr viel erschüttern ;)
Und unter Wehen hab ich womöglich doch andere Sorgen und Gedanken als Klamotten ;) Vorgestern Abend saß ich da so nichtsahnend auf der Couch und auf einmal krampfte sich der Bauch zusammen und tat so höllisch weh. Mir standen die Tränen in den Augen (und ich bin eigentlich nicht zimperlich). Bald ließen die Schmerzen nach - und nach einer Minute war der Spuk vorbei. Jetzt wird's echt ernst, dachte ich, aber es blieb eine einmalige Episode. Nach dieser Geschichte denke ich derzeit mehr darüber nach, ob und wie viel Angst vor der Geburt und Schmerzen tatsächlich in mir drin sind.
Sonst hatten wir ein relativ entspanntes Wochenende. Es stand für meinen Schatz zwar teilweise unter dem Motto "Aufräumen und rumgescheucht werden", dank Sonnenschein betätigte er sich aber auch als Grillmeister im Garten. Eher Privileg als Pflicht!
Es war alles so gemein lecker! Schatzi hat sich dieses Mal selber übertroffen, hat eine wahnsinnig leckere Rippchen-Marinade gekocht. Und die Erdnuss-Sauce erst! Direkt zum süchtig werden, mit gegrilltem Hühnchen unschlagbar :) (Es gab noch mehr Leckereien, aber das zähle ich lieber nicht auf - sonst müssen wir heute Abend direkt wieder grillen *lach*) Direkt schade, dass der Magen nicht mehr so viel Fassungsvermögen hat! ;)
Die Wärme hat dem Wasser in den Beinen nicht gut getan. Der Tipp mit den Kompressionsstrümpfen ist ganz gut, aber die Strümpfe rollen sich immer wieder in den Kniekehlen zusammen. Das staut dann noch mehr, drum lasse ich die lieber aus. Ist für mich besser, nach Rücksprache mit dem Arzt (ich muss eben aufpassen, weil ich bereits eine Thrombose hatte). Hände und Gesicht lagern auch Wasser ein, das fühlt sich so doof an!
Ach ja, Arzt: Nächste Woche steht wieder eine reguläre Vorsorge-Untersuchung auf dem Plan. Bin schon gespannt, wie sehr unser Kleiner gewachsen ist und zugenommen hat. Rein gefühlsmäßig hat er gerade wieder einen Wachstumsschub ;) (sagt meine Waage auch... - rein netto habe ich bis jetzt 12,5 Kilo zugenommen). Eigentlich normal, oder?
Liebe Grüße und bis nächste Woche!
Cathy
