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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Daniel

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

16. Schwangerschaftswoche

Erste Geräusche im Mutterbauch

Die ersten Geräusche sind im Bauch zu vernehmen und die Kleinen fangen auch an zu hören. Der Bauch wächst unaufhörlich weiter.

„Papa, du bist ein Quatschkopf.“ Sagte meine fast dreijährige Tochter am Abendbrottisch zu mir und schüttete sich gleich aus vor Lachen. Der Große schaute mich an und beobachtete wie ich reagieren würde. Na da war ich erst einmal sprachlos. Was die Kinder heute so in der Kita lernen … Während ich darüber sinnierte, wie schön es doch war, als sie noch nicht reden konnte, saß meine Frau in der Kita beim Elternabend. Selbstverständlich verklärt sich die Erinnerung immer und es ist schon schön, dass meine Tochter spricht, aber an dem Abend wollte sie es wissen. Nach erfolgtem Abendbrot, kam gleich das nächste Highlight beim Waschen. „Papa, ich habe dich gar nicht lieb.“ Diesmal war ich verbal schneller. „Ich dich dafür umso mehr.“ Weh getan hat das trotzdem. Als ich die Beiden dann ins Bett brachte, wurde sie bei der Gute Nacht Geschichte weinerlich und wollte die Mama. Nach gutem Zureden ließ sie sich schnell beruhigen und schlief schließlich ein. Meinem Sohn, dem das wohl nachgegangen war, meinte dann plötzlich: „Ich habe dich aber sehr lieb, Papa.“. Das war dann ein schöner Abschluss.

Als meine Frau gegen halb elf abends eintraf, der Nachwuchs selbstredend schon schlief, war ich schon gespannt auf die wichtigen Themen, welche so viel Zeit in Anspruch nahmen. Mich begeistern Elternabende auf den viel zu kleinen Stühlen immer. Vor allem bei Themen, ob und wie Nikolausgaben für die Kleinen aussehen sollen und welchen Inhalt diese haben sollten und wer dies so mitbringt. Daran merke ich immer, was wichtig im Leben ist. Das war so der Auftakt unserer Woche.

Meiner Frau ging es trotz des langen Tages gut. Langsam beginnen die Beiden im Bauch zu hören und mit Geduld und ein wenig Hilfe kann man wohl auch den Herzschlag hören, sofern man sein Ohr an den Bauch legt. Ich habe bisher noch nichts vernommen, außer Rauschen. Deshalb zweifele ich die Aussage im Stillen an, würde das aber niemals laut sagen. Auch spüre ich noch keine Kindsbewegungen und verlasse mich daher immer auf die Erzählungen meiner Frau.

Nach einem ruhigeren Folgetag, hatten wir dann gleich noch einen Schultermin für unseren Großen. Schließlich haben wir zwei Kinder. Diesmal übernahm die Kinder die Oma und so konnten wir Beide zum Elterngespräch gehen. Das war schon ungewöhnlich. Sozusagen eine Paarbildungsmaßnahme, da wir den Hin- und Rückweg für uns alleine hatten. Zeiten für Zweisamkeiten wird dann mit vier Kindern auch noch mal eine ganz andere Herausforderung. Doch das sind Fragen, die sich auch noch später klären lassen.

Die Adventszeit hat begonnen und unsere Kalender kamen bei den Kindern gut an. Unsere Tochter wollte selbstredend gleich mehrere Türen öffnen, ließ sich schließlich davon überzeugen, dass es ja schön ist, wenn sie jeden Tag eine Überraschung erlebt. Von kidsgo haben wir einen Kalender erhalten und ich habe mich sehr darüber gefreut, will ihn auch mit meiner Frau teilen. Schließlich hat sie irgendwie Anteil an dem Geschenk. Im Augenblick steht ihr nur nicht so der Sinn nach Schokolade. Doch Nervennahrung ist immer willkommen. Wir freuen uns, da wir für uns keinen gekauft hätten. Danke!

Zum Wochenende hin ging es meiner Frau nicht ganz so gut. Die Zusatztermine der Woche machten sich bemerkbar und langsam fangen auch die Bewegungseinschränkungen an. Ganz so sportlich kommt sie nun nicht mehr von der Couch runter. Das ruhige Wochenende schien sich in Wohlgefallen aufzulösen, da wir mit dem Großen zu einer Comicausstellung wollten. Als er davon erfuhr, war seine Begeisterung mehr als sparsam. So wurde der familiäre Entschluss schnell gefasst, dass der Sonnabend ganz ruhig verlaufen sollte und am Sonntag stand pünktlich zum zweiten Advent ein Weihnachtsmarktbesuch auf dem Plan. Der Abend war dann schon fast wieder überfüllt. Die Woche sollte vorbereitet sein. Meine Frau wollte sich noch auf ihren Unterricht vorbereiten und für die Praxis administrative Sachen erledigen. Nach der Unterrichtsvorbereitung schauten wir uns an und gingen einfach zu Bett.

Schlussendlich müssen wir, auf die Woche rückblickend feststellen, dass es den beiden Kleinen im Bauch gut geht, sie wachsen und gedeihen. Bei unserem Heimweg vom Elterngespräch habe ich auch festgestellt, dass ich ziemlich sorgenfrei durch die Schwangerschaft gehe. Eher selten kommen bei mir Sorgen auf. Bei meiner Frau sind diese schon häufiger.

Daniel



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In diesem Beitrag geht's um:

Elternabend, Kindermund, süße Überraschung, Zweisamkeiten