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Eisprung-Schmerzen: Was bei Mittelschmerz hilft

Der zyklusbedingte Schmerz während des Eisprungs, kann bei manchen Frauen sehr unangenehm sein. Viele malen sich die verheerendsten Krankheitsbilder aus, wenn plötzliche Krämpfe im Unterbauch auftreten. Oft verbergen sich hinter Unterleibsschmerzen aber ganz natürliche Phänomene: beispielsweise Beschwerden, die eng mit dem Eisprung zusammenhängen.

In diesem Artikel:

Was sind Mittelschmerzen?

„Eisprung-Schmerzen“ – auch Instrumentalschmerzen oder Mittelschmerzen genannt – sind akute Leiden im Unterbauch, die als Begleiterscheinungen kurz vor, während oder nach der Ovulation auftreten können. Über die biologischen Auslöser der Schmerzen debattieren Forscher noch heute. Mögliche Ursachen sind Kapselspannungen des wachsenden Follikels, Blut- und Flüssigkeitsergüsse, nachdem die Eihülle geplatzt ist, oder Reizungen des Bauchfells durch das Eibläschen.

Anzeichen von Schmerzen beim Eisprung

Etwa jede vierte bis fünfte Frau nimmt die „Eisprung-Schmerzen“ wahr – allerdings ganz unterschiedlich: manchmal als allgemeines Schweregefühl oder Zerren im Unterleib, manchmal als konkretes, krampfartiges Stechen auf einer Körperseite. Welche Seite das ist, hängt davon ab, welcher Eierstock gerade aktiv ist. Das Ziehen in den Eierstöcken kann wenige Minuten, aber auch bis zu 48 Stunden andauern.

Anhand von Mittelschmerzen den Eisprung bestimmen?

Wann die Eisprung-Schmerzen auftreten, ist von Frau zu Frau verschieden. Ob kurz vor der Ovulation, genau in der Mitte der fruchtbaren Tage oder auch nach dem Eisprung: Alles ist möglich. Daher eignet sich der Mittelschmerz nur bedingt als Anhaltspunkt für die Fruchtbarkeitsberechnung. Eine höhere Verlässlichkeit wird im Zusammenspiel mit der Basaltemperaturmethode und der Messung des Zervixschleims erreicht. Am einfachsten berechnest du den Eisprung aber mithilfe unseres Eisprungrechners.

Was hilft bei Mittelschmerz?

Da es sich beim Mittelschmerz um eine ganz natürliche Erscheinung handelt, bedarf er auch keiner Behandlung. Aber es gibt Mittel und Wege, um die Schmerzen zumindest zu lindern – vieles davon hilft auch bei regelbedingten Unterleibsbeschwerden:

  • Eine heiße Wärmflasche, ein Körner- oder Kirschkernkissen, auf den Unterbauch gelegt, entspannt die Muskulatur und mildert den Mittelschmerz ab;
  • sind die Eisprung-Schmerzen nicht zu stark, können auch leichte Massagen oder Sport für Linderung sorgen;
  • Atemübungen, Yoga und Meditation können ebenfalls helfen, den Körper zu entspannen und den Schmerz zu reduzieren. Sie wirken auch allgemein stresslindernd, was positiv auf das Schmerzempfinden wirken kann.
  • Eine gute Hydration ist wichtig, um die Durchblutung zu fördern und den Körper im Gleichgewicht zu halten. Manchmal kann Dehydration zu stärkeren Schmerzen führen.
  • Sanfte Bewegung wie Spazierengehen, Yoga oder Dehnübungen kann ebenfalls die Durchblutung fördern und Krämpfe lindern. Zu starke körperliche Belastung sollte jedoch vermieden werden.
  • Magnesium kann helfen, Muskelkrämpfe zu reduzieren, während Vitamin B6 den Hormonhaushalt unterstützt.
  • Mönchspfeffer ist ein pflanzliches Mittel, das bei Menstruationsbeschweren und zyklusbedingten Schmerzen eingesetzt wird. Es kann den Hormonhaushalt regulieren und Beschwerden über einen längeren Zeitraum mildern.
  • schließlich verschafft auch ein entspannendes, heißes Bad Abhilfe.

Bei Unsicherheiten sollte natürlich ärztlicher Rat eingeholt werden. In seltenen Fällen kann es z.B. zusätzlich zu leichten Blutungen während des Eisprungs kommen. Dann und wenn der Schmerz sich verändert oder länger als gewohnt andauert, solltest du den Gynäkologen aufsuchen.