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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Marie

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

40. Schwangerschaftswoche

Noch 7 Tage...

Die letzte Woche vor dem Termin hat begonnen und die Entscheidung, wann die Geburt eingeleitet wird steht fest.

Hallo ihr Lieben,

kaum zu fassen, aber das wird vermutlich einer der letzten zwei oder drei Beiträge von mir sein, denn der Countdown läuft seit heute endgültig. Voraussichtlich spätestens Ende der nächsten Woche halten wir unsere kleine Prinzessin in unseren Armen und während ich diese Worte schreibe kommen mir vielleicht ein bisschen die Tränen :D

Die erste Hälfte der Schwangerschaft war für mich ja nicht unbedingt angenehm. Durch die extreme Übelkeit und auch der Schwangerschaftsdiabetes hat die letzten Monate nicht unbedingt einfach gemacht. Trotz allen Wehwehchen war es aber irgendwie trotzdem eine schöne und spannende Zeit. Die Vorbereitungen zu Hause, die ersten Bewegungen der Kleinen spüren. Es gibt so viele Momente, die einfach trotzdem wunderschön waren. Und jetzt stehen uns noch tausende solcher Momente gemeinsam bevor :)

Wie oft hab ich das schon gesagt oder angekündigt - Zuhause ist jetzt auch endlich alles vorbereitet :D Im Kinderzimmer haben wie die Anordnung der Möbel noch mal ein wenig geändert, Deko aufgehangen und sind jetzt vollkommen zufrieden und glücklich damit :)

Auch Papierkramtechnisch sollte alles vorbereitet sein. Die wichtigsten Formulare und Unterlagen hab ich direkt in der Kliniktasche. Vielleicht haben wir ja bereits im Krankenhaus ein paar Minuten, um das eine oder andere zu ergänzen und direkt zu erledigen, aber daran glaube ich irgendwie nicht :D Trotzdem brauche ich dieses Sicherheitsgefühl, dass ich es im Fall der Fälle dabei habe :D Der Elterngeldantrag ist auch schon komplett vorbereitet. Es fehlen nur noch die Geburtsurkunde und der Nachweis zum Mutterschaftsgeld. Beides erhält man ja eh erst nach der Geburt. Ich habe den Antrag online ausgefüllt. So kann man ihn immer wieder zwischenspeichern, Dokumente nach und nach hinterlegen und spart sich die Zettelwirtschaft. Ich fand den Online-Antrag auch echt einfach, konnte es auch alles direkt am Handy ausfüllen. Da ich beruflich aber zumindest indirekt immer wieder mal Berührungspunkte damit habe, war es deshalb vielleicht auch einfacher. Ich kann Euch nur empfehlen: Beschäftigt Euch frühzeitig mit solchen Dingen, denn auf die letzte Minute oder sogar nach der Geburt endet es dann nur in Stress und soweit ich mitbekommen habe, wartet man teilweise auch echt ewig auf die Bearbeitung. Da kann jeder Tag am Ende hilfreich sein :)

Aber nun zum wichtigsten Update. Wir hatten gestern wieder einen Termin in der UniKlinik um das Thema Einleitung zu besprechen. Grundsätzlich geht es ja darum, dass man bei einem bestehenden Schwangerschaftsdiabetes nicht über den Geburtstermin hinaus geht und, abhängig vom geschätzten Gewicht, evtl. sogar vor dem Termin einleitet. Dabei geht es vor allem darum, dass man die Risiken, die durch ein sehr großes und schweres Kind entstehen können, möglichst vermeidet. Bei unserem letzten Termin vor zwei Wochen gab es zum Glück noch keine Notwendigkeit für eine frühzeitig Einleitung, die Ärzte wollten das Wachstum der Kleinen aber engmaschig überwachen.
Also haben wir uns gestern früh wieder auf den mittlerweile gut bekannten Weg gemacht :D Als wir ankamen, wartete tatsächlich nur ein anderes Paar, was uns bezüglich Wartezeit direkt Hoffnung gemacht hat. Die geplanten Termine finden in der gleichen Ambulanz statt, in denen Notfälle auch aufgenommen werden, daher kann man leider nie so richtig darauf vertrauen,  dass es schnell geht. Gestern wurden wir dann aber doch relativ schnell aufgerufen und die Ärztin begrüßte uns mit den Worten "Wir wollen ja heute nochmals schauen ob heute oder morgen eingeleitet wird". Mein Mann war erstmal geschockt :D Da die Kleine beim letzten Mal nicht ansatzweise zu groß war und auch der letzte Ultraschall bei der Frauenärztin keine anderen Erkenntnisse brachte, waren wir einfach darauf eingestellt, dass die bisherige Entscheidung nochmal bestätigt wird und wir einfach nur erfahren, wie es nächste Woche abläuft. Dass es doch noch zu einer frühere Einleitung kommen kann, stand für uns irgendwie gar nicht zur Auswahl :D

Es ging dann direkt auf die Liege für den Ultraschall und unsere kleine Maus hat es mal wieder nicht so einfach gemacht :D Das Köpfchen lag diesmal etwas schief und der Rücken lag irgendwie auch blöd, wodurch die Ärztin Kopf- und Bauchumfang nicht richtig bestimmen konnte. Hier muss ich sagen, dass die Ärzte in der Klinik bisher immer sehr gewissenhaft waren und mehrfach nachmessen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Ich habe hier dadurch wirklich ein gutes Vertrauen in die Empfehlungen und ein gutes Gefühl, mich darauf zu verlassen, dass man nicht einfach zu einem früheren Eingriff rät, wenn es gar nicht notwendig ist. Um sicher zu gehen, wurde die Oberärztin hinzu gerufen. Sie hatte das letzte Gespräch mit uns geführt und kannte uns und die Hintergründe dadurch auch schon. Mittlerweile hatte sich die Kleine bewegt und so konnten Kopf- und Bauchumfang noch mal besser festgelegt werden. Die Werte passten im Verlauf auch gut zur letzten Messung. Insgesamt lag die Kleine bei der 80. Percentile, was zwar groß ist, aber nicht besorgniserregend. Somit bleibt es bei der Einleitung am Termin, WENN sich die Kleine nicht schon vorher auf den Weg macht :) Diesbezüglich hat die Ärztin ganz klar gesagt: Ab sofort alles mögliche (sichere) unternehmen um die Wehen natürlich einzuleiten. Hier der wichtige Hinweis: So etwas muss immer mit Arzt oder Hebamme vorab besprochen werden und nie auf eigene Faust etwas unternehmen. Grundsätzlich geht es dann los, wenn unser Körper und unser Baby dafür bereit sind und diese Zeit sollten wir auch abwarten, außer es gibt wie bei mir eben eine medizinische Indikation.

Danach wurde noch ein CTG geschrieben und das war, wie immer, einwandfrei :) Die Kleine hatte währenddessen Schluckauf und das konnte man auf dem CTG perfekt mitverfolgen :D Ich habe die Zeit genutzt um mich nochmal zu informieren, was ich tun kann, um Wehen zu fördern. Die nächsten Tage wird mein Gymnastikball also mein bester Freund sein und Chai-Tee mein Lieblingsgetränk :D
Ich hoffe, dass das alles auch hilft und die Wehen in den nächsten Tagen einsetzen. Auch, wenn ich die medizinischen Gründe für eine Einleitung verstehe, möchte ich sie möglichst vermeiden. 

Wenn alle Stricke reißen, werden wir am kommenden Mittwoch zwischen 8 und 9 Uhr in den Kreißsaal gehen. Dort wird dann nochmal ein CTG geschrieben und dann erhalte ich das Medikament zur Einleitung. Anschließend erhalte ich dann mein Zimmer auf Station und werde mich in regelmäßigen Abständen wieder im Kreißsaal vorstellen, so lange bis es eben los geht. Mein Mann hat sich daher ab Mittwoch Urlaub genommen und wird zumindest tagsüber durchgehend bei mir sein - immerhin könnte es ja jederzeit richtig los gehen. Ein Familienzimmer können wir leider erst nach der Geburt bekommen und das auch nur bei Verfügbarkeit. Ich hoffe, dass ich aber zumindest von Beginn an ein Einzelzimmer bekommen kann. Ich denke, dass ist doch nochmal angenehmer, als während der Einleitung mit Fremden in einem Zimmer zu sein. Außerdem kann mein Mann dann vielleicht abends zumindest etwas länger bei mir bleiben. Ihm wäre es natürlich am liebsten, wenn er auch schon vor der Geburt in der Klinik schlafen könnte, aber die Situation können wir leider nicht ändern. Wir lassen es einfach auf uns zukommen und hoffen auf das Beste :)

Am Freitag habe ich nochmal einen letzten Kontrolltermin bei meiner Frauenärztin. Ich gehe davon aus, dass hauptsächlich nochmal ein CTG geschrieben wird und die Frauenärztin ggf. nachschaut ob der Muttermund schon geöffnet ist.

Ansonsten nutze ich die restliche Zeit noch ein paar Dinge zu Hause zu erledigen - noch mal die Waschmaschine anschmeißen, das eine oder andere Fenster putzen etc ;) Alles natürlich in Maßen und ohne mich zu überanstrengen. Denn auch, wenn Bewegung wehenfördernd sein kann, eine körperliche Überforderung kann direkt wieder das Gegenteil verursachen.

Seit gestern habe ich vermehrt das Gefühl, dass die periodenähnlichen Schmerzen regelmäßiger werden - was ja ein gutes Zeichen wäre. Aber vielleicht ist das auch nur Einbildung :D

Also wundert Euch bitte nicht, falls nächste Woche kein Beitrag von mir kommen sollte - in diesem Fall hat sich unsere Prinzessin tatsächlich früher auf den Weg gemacht :)

Drückt uns bitte die Daumen, dass wir die Einleitung umgehen können :)


Bis bald

Eure Marie



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Kommentare von Lesern:

Gast19.11.2024 21:11

Ich hoffe, dass es Marie gut geht und bin neugierig, wie ihre ganz persönliche Geschichte weitergeht.

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Einleitung, Schwangerschaftsdiabetes, Geburt, Klinik, CTG, Nestbau