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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
51. Woche

Drei Kinder in drei Stadtteilen

Diese Woche ist die legendäre Woche der Neuanfänge: Brudi beginnt montags die Eingewöhnung in der Krippe mit LovelyHusband. Goldkind zieht montags in ihr neues Schulgebäude. Auch ich nehme am Montag wieder meine Arbeit auf und zu guter Letzt hat Sonnenschein am Dienstag Einschulung.

Rückblickend kann ich sagen, dass wir diese spannende Woche, vor der ich echt Bammel hatte, erfolgreich gemeistert haben.

Unsere Daily-Routine
Da sich die Tage aktuell sehr ähneln, beschreib ich euch kurz unsere Daily-Routine: Abends packe ich nun immer 3 Brotboxen. Alle Familienmitglieder legen ihre Klamotten für den nächsten Tag raus. Morgens stille ich Brudi, der dann noch mal einschläft. Meist stehe ich kurz nach 6 auf, mach mich fertig, bestück die Schulranzen mit den Boxen und mache dann Frühstück, während ich den Mädels und LH sage, dass nun Zeit zum Aufstehen ist, trotz Wecker. Mehrfach. Wiederholt. Bestimmter. Gegen 6.30 Uhr ist dann auch Brudi wach. Ich wickle ihn und gebe ihm dann sein Frühstück. In der Zwischenzeit treibt LH sich selbst ;) und die Mädels beim Waschen und Anziehen an. Nun mache ich Brudi tagesbereit. LH und ich übernehmen den Feinschliff bei den Mädels: Zähneputzen und Frisuren. Gegen 7.10 Uhr verlassen dann LH, Sonnenschein und Brudi das Haus. Er bringt zuerst Sonnenschein zur Schule, dann macht er mit Brudi Eingewöhnung im Nachbarstadtteil.
Um 7.20 Uhr starten dann auch Goldkind und ich, nachdem ich in der Wohnung das Frühstück weggeräumt habe und die Betten gemacht sind.
Goldkind lasse ich aktuell noch zur Schule laufen (ca. 13 min), um danach mit dem Rad zu meiner Schule zu fahren.
Mein Stundenplan ist sehr genial. Ich muss zwar fast täglich bis 14.00 Uhr arbeiten, habe aber zum ersten Mal in meinem Leben die erste Stunde frei, d.h. kann gemütlich ankommen und die ersten 60 min für weitere Vorbereitungen nutzen.
Gegen 14.20 Uhr bin ich dann zuhause, esse eine Kleinigkeit und übernehme Brudi. Um 15.00 Uhr starte ich dann die Abholtour, um gegen 16.00 Uhr wieder zuhause zu sein. Die Mädels haben dann noch etwa 2h Zeit, um zu spielen. Gegen 18.30 gibt es dann Abendessen. Ab 19.00 Uhr steht Aufräumen, Bett fertig machen und Geschichte lesen auf dem Plan. LH kommt dann meist kurz heim um dies zu übernehmen, damit ich Brudi ins Bett bringen kann.
Gegen 20.00 widme ich mich dann den Vorbereitungen für die Schule und dem Haushalt und falle um 22 Uhr ins Bett. LH ist meist noch bis 24 Uhr im Büro oder arbeitet von zuhause aus.
Bisher klappt unser Tagesablauf sehr gut.

Krippenstart
Eigentlich müsste LH an dieser Stelle berichten. Aber ich versuche mal seine Ausführungen in Worte zu packen. LH ist jeden Tag für 1 Stunde mit Brudi Eingewöhnung in Goldkinds Krippe, wie bereits erwähnt. Hier wird strikt nach dem „Berliner-Modell“ verfahren… (Ich hoffe, wir können ab nächster Woche davon abweichen. Ihr seht, ich halte davon nicht viel…):
Brudi spielt im Raum. Nur die Bezugserzieherin ist anwesend. Sie hält sich anfangs sehr zurück. LH sitzt im Sessel und daddelt auf seinem Handy. Brudi klettert und fühlt sich wohl. Wenn er fällt, lässt er sich problemlos von der Erzieherin beruhigen. Bis Mittwoch ist nach einer Stunde Schluss. Am Donnerstag ist die erste Trennung. LH ist zunächst für 30 min anwesend und geht dann für 30 min. Brudi hat kein Problem damit. Jedoch damit, dass er dann mit LH nach Hause soll. Er protestiert lautstark. (Ein gutes Zeichen) Auf dem Flur trifft er die anderen Kinder und nimmt direkt Kontakt auf. Zum Glück sieht das die Erzieherin und am Freitag ist Brudi dann mit einem weiteren Mädchen im Raum, das auch mit der Eingewöhnung begonnen hat. Wieder werden nach 30 min nun beide Eltern hinausgeschickt und Brudi und seine neue Spielkameradin bleiben in der Gruppe. Wieder gibt es Protest, als es ans Abholen geht. Am Montag soll das gleiche Spiel noch mal folgen und dann wird LH was sagen, da Brudi es ja gewohnt ist, 1-3 Stunden mit einem Babysitter zu verbringen, bei dem es keine Eingewöhnung gab und die Brudi auch manchmal vier Wochen nicht sieht. Ich hoffe sehr, dass die Erzieherin ebenfalls sieht, dass Brudi eines von den Kindern ist, bei denen schneller verfahren werden kann. Sonnenscheins Eingewöhnung in der Krippe war spitze, zwar auch Berliner-Modell, aber etwas abgewandelt: Statt die Trennung ab dem 4. Tag erst nach 30 min zu machen, hat man sein Kind gebracht, um es dann nach 15 min-30min-60 min-1,5h etc. abzuholen, bis die Eingewöhnung vollzogen war. Sie haben sich immer gemeldet, wenn man abholen sollte. So war unsere Maus nach 2 Wochen eingewöhnt und durfte ab der 3. Woche endlich dort schlafen.
Jedes Kind ist anders. Manche brauchen länger, manche brauchen kürzer. Es ist mir bewusst, dass in dieser Phase nichts schieflaufen sollte. Aber krampfhaft auf Pläne bestehen, finde ich furchtbar.

Goldkinds Einschulungsfeier im neuen Schulgebäude
Da ich ja selbst Unterricht habe, begleiten LH, Sonnenschein und Brudi sie zur Einschulungsfeier. Nach den üblichen Reden und Aufführungen dürfen die Eltern noch kurz mit ins Klassenzimmer. Danach ist Unterricht nach Plan mit den zwei neuen Lehrerinnen. Die „Jackpot“-Lehrerin bekommt nämlich im Januar ein „Jackpot-Baby“ (auch Kind No. 3) und hat ihre Vertretung gleich mit dabei. Zum Glück ist Goldkind ja viele Wechsel gewohnt seit der Krippenzeit…
Um die Feier mit mir nachzuholen, ist es Goldkinds Wunsch mit mir alleine unten im Café „Kaffee“ zu trinken. Am Wochenende kann ich ihr diesen Wunsch erfüllen.

Sonnenscheins 1. Schultag
Dank meiner lieben neuen Schulleitung hab ich diesen Tag wie alle meine „Einschulungseltern-Kollegen“ frei bekommen, sprich: 1 Tag Sonderurlaub. Ich wäre schon über 3 Stunden glücklich gewesen.
Da Goldkind und Brudi ja trotzdem in ihre Einrichtungen müssen, beginnt der Tag wie immer. Ein total aufgedrehter Sonnenschein freut sich riesig über seine Schultüte und möchte am liebsten lunsen, was da so alles drin ist. Nachdem Goldkind in der Schule ist und LH mit Brudi zurück ist, machen wir uns fein und starten Richtung Schule. Im Garten schießen wir noch ein paar Schnappschüsse. Zumindest versuchen wir es…Dann geht’s in Richtung Schule. Dort wie immer das übliche viel zu lange Blabla der Schulleitung, des Schuldezernenten etc. Einzig der Rabbiner kann die Kinder mit seiner Geschichte in den Bann ziehen. Dann auch wieder die viel zu lange Aufführung der E2-Klassen, bis es ans Einteilen geht. Kommt mir so bekannt vor. Eine Stunde ist bereits um. Als mein Kind dann heulend zu mir gerannt kommt, kommt mir das auch sehr bekannt vor. Was ist passiert? Trotz Freunde-Wünsche, die man diesmal nun wirklich erfüllen wollte, ist sie wie Goldkind vor 2 Jahren als Einzige aus ihrer Gruppe alleine in eine Klasse gekommen. Zum Glück lässt sie sich von mir beruhigen und geht zu ihrer Lehrerin, als sie aufgerufen ist. Von den vier Klassen sind zwei bereits in den Klassenräumen zur „ersten Schulstunde“. Auch das war schon mal da. Und wieder ist das Kuchenbuffett fast leer gefegt, als wir, die letzte Klasse, auf unsere Schulkinder warten. Die Vorher-Bilder und Nachher-Bilder meines Kindes kommen mir auch bekannt vor. Obwohl unsere Elternbeiräte letztes Jahr berichteten, es hätte sich aufgrund der Anregungen aus der Elternschaft vieles zum Guten hin verbessert, kann ich das in keinster Weise behaupten. Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, der Film von vor zwei Jahren wird noch mal abgespult. Mit dem Unterschied, dass ich nun als Mutter besser mit den Emotionen meiner Tochter und meinen eigenen umgehen kann und eine andere, sehr schockierte Mutter beruhigen kann. Immerhin sind fünf bekannte nette Familien in unserer Klasse, die Klassenlehrerin ist zwar neu an der Schule, aber sehr erfahren. Das wird schon. Aber… Aller guten Dinge sind drei: Die Schulleiterin hat noch 1 Chance in fünf Jahren. ;)
Nachmittags holen wir Goldkind früh aus der Betreuung ab, weil wir eigentlich vorhaben, die 28°C im Schatten im Schwimmbad zu verbringen. Doch ein plötzliches Unwetter mit Orkanböen, macht unsere Pläne zunichte und hält uns für 1 Stunde in einem Restaurant in der Nachbarschaft gefangen. Als wir raus können, sind Äste auf dem Boden und an viele Stellen kann das Wasser nicht mehr abfließen. Die Schultüte bekommen wir nur heil nach Hause, weil wir sie unter das Kinderwagenregenverdeck packen und Brudi tragen.

Unser wohlverdientes Wochenende
Am Freitagabend bin ich so platt, dass ich mit Brudi direkt einschlafe. Was wohl auch daran liegt, dass Brudi die Impfung dann doch nicht so gut vertragen hat und nachts häufig trinken wollte bzw. einfach nur Nähe suchte. Ich kann mich nicht daran erinnern diese Woche mal länger als 2 Stunden am Stück geschlafen zu haben.
Samstags sind wir nachmittags Radfahren (Sonnenschein) und Inlineskaten (Goldkind). Weil Bewegung müde macht, schlägt LH den Besuch der Burgerbar vor. Dann folgt das übliche Duschen. Zum Film schauen kommt dann nur noch Goldkind. Ihre kleinere Schwester schläft bereits.
Sonntags kann ich morgens den Bericht anfangen, weil alle drei mit LH noch mal die gleiche Tour machen, ohne Besuch der Burgerbar ;) Während Brudis Schläfchen sortieren wir Mädels mal wieder das Playmo, nachdem wir den Kaufladen abgebaut haben. Nach dem Mittagessen bringt LH Sonnschein zur besten Freundin zum Ponyhof-Geburtstag und ich Goldkind zur liebsten Klassenkameradin in den Stadtteil über den Main. Als dann holen wir Brudis Geburtstagsgeschenk bei einer sehr netten Kleinanzeigen-Mama außerhalb von Frankfurt ab: einen nagelneuen, unkippbaren Lauflernwagen. Nach dieser kleinen Weltreise hab ich mir ein Stück Torte und nen Latte verdient, während Brudi im Kinderwagen schlummert. Als er wach ist, geht’s in den Park: Schaukeln, Klettern, durch Rohre kriechen, rutschen, große Kinder anpatschen etc.
Dann ist es auch schon wieder Zeit, alle einzusammeln, um den Sonntag-Abend-Cool-Down einzuläuten…

Ich kann es gar nicht fassen, nächste Woche um diese Zeit werde ich meinen vorletzten Bericht schreiben, denn jemand Kleines wird wirklich in 11 Tagen schon eins…
Wie schnell ein Jahr so vergeht. Wo ist die Zeit nur hin…
Hach..mir kommen grad die Tränen…

Eure Sara

P.S. Bevor ich es vergesse: Vielen lieben Dank an Weleda, die mich mit einem tollen Paket mit lauter Lieblingsprodukten bereits am letzten Wochenende überrascht haben.


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

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