Über Eddie's Eingewöhnung, einen riesigen Entwicklungssprung und unsere letzte Zeit
Hallo,
auf ein letzes Mal. Wow Wahnsinn, was für ein Jahr, um es mit Ella’s Worten zu sagen. Wer hätte gedacht, dass wir stolze Gartenbesitzer werden, oder dass Ella die meiste Zeit des Jahres zu Hause bleiben würde? Oder wer hätte gedacht, dass uns Corona etwas angeht? Als mein Mann im Januar zu mir sagte, dass es noch ganz schlimm werden würde, weil in China die Städte abgeriegelt werden, sagte ich nur „Ach was.“
Eddie’s Geburtstag feierten wir scheibchenweise. Am 12.11. verbrachte er die ersten Stunden im Kindergarten. Auch wenn er erst einmal bei mir blieb, war er recht interessiert an den meisten Spielsachen. Rein altermäßig ist seine Gruppe etwas unausgewogen, was daran liegt, dass der Kindergarten erst vor 2 Jahren eröffnet worden ist. So ist ein Großteil der Kinder schon 3 Jahre und Eddie mit seinem Jahr der Kleinste. Dass er noch wie ein Baby wirkt, schien positive Effekte auf seine Erzieherinnen zu haben. Jede wollte mal das Baby halten und Eddie gefiel es, die Sicht von oben zu genießen. Erst sollte die Eingewöhnung noch ein paar Tage verschoben werden. Ich hatte verneint, denn wir nahmen was wir kriegen konnten, denn der nächste Quarantänebescheid kam bestimmt. Eddies Eingewöhnung lief quasi wie am Schnürchen. Entgegen meiner Erwartungen, denn ich hatte schlimmste Befürchtungen, dass er sich gar nicht lösen konnte. Ein paar Wochen später weinte er manchmal vor der Abgabe. Es kam immer darauf an, welche Erzieherin gerade da war. Dank Corona durfte man ihn nach den ersten Tagen nur draußen an der Tür abgeben. Mit Essen klappte es wie immer sehr gut. Essen klappt immer bei meinen Kindern. Mittlerweile scheint es so, als ob uns beide die Haare vom Kopf essen. Eddie braucht keinen Brei mehr, sondern schlingt alles einfach so hinunter. Ein bisschen erstaunlich ist es schon wie er das macht, so ohne Zähne. Die sind nämlich immer noch nicht gewachsen, ich frage mich, wann es endlich soweit ist. Wir warten ja schon Ewigkeiten darauf.
Eddie’s Geburtstag feierten wir also im kleinen Kreis. An seinem Tag gab es nur ein kleines Stück Kuchen, am Wochenende kam die Oma zu Besuch und eine Woche darauf Onkel und Tante. Es gab ein paar Tuttut-Autos, die sogleich von Ella in Beschlag genommen worden. Um die Kerze auszupusten, braucht er noch ein bisschen Hilfe.
Entwicklungsmäßig schien der Kindergarten Eddie in die nächste Ebene zu katapultieren. Fast so, als wollte er uns sagen, dass er jetzt kein Baby mehr war, sondern ein Kleinkind. Von einem Tag auf den anderen lernte er viele neue Wörter. Bitte-Danke spielen war sein großer Favorit. Und auch die darauffolgenden schlaflosen Nächte machten sich bezahlt. Eddie lernte von einem Tag auf den anderen sich selbstständig hinzusetzen, zu krabbeln und sich hoch zu ziehen. Manchmal steht er einhändig am Tisch und ich möchte ihm bei all dem Übermut am liebsten einen Helm aufsetzen. Ein paar Mal war er auch umgefallen. Mit dem Laufen kann er sich von mir aus noch ein bisschen Zeit lassen. Mittlerweile ist Eddie so mutig geworden, dass er einfach stiften geht, in Ellas Zimmer zum Beispiel. Dort durchwühlt er mit Vorliebe ihre Kisten und verteilt den Inhalt im gesamten Kinderzimmer. Alles in allem war wohl die Entscheidung richtig gewesen uns nicht weiter zu stressen und die Physiotherapie nicht weiter zu machen. Irgendwann ist auch er soweit und vielleicht wollte er einfach das Babyjahr als Baby auskosten.
Wir stillen mittlerweile nur noch nachts. Einige Male hatte ich schon daran gedacht, es gar nicht mehr zu machen, doch dann kam wieder eine Schnupfnase dazwischen. Körperlich geht mir das Stillen ganz schön an die Substanz. Hoffentlich wachsen meine Haare wieder. Das ganze Jahr über haben wir mit Stillhütchen gestillt, dass also das Stillen mit Hut dazu führt, dass es irgendwann nicht mehr läuft, stimmt zumindest bei uns nicht so ganz. Insgeheim war es mir auch lieber, so blieb meine Brust wenigstens ein bisschen verschont.
Auch bei mir gibt es Neuigkeiten. Ich hatte noch ein Bewerbungsgespräch in einem großen Labor. Dort hatte ich bereits gelernt und kannte alles schon ein bisschen. Im Labor war ich sogar der Leiterin in guter Erinnerung geblieben nach all den Jahren. Alles in allem war es ein bisschen wie nach Hause kommen. Ich habe die Möglichkeiten mich dort besser weiter zu entwickeln und hätte sogar einen kürzeren Arbeitsweg. Ich habe zugesagt, doch wegen Corona gestalten sich die weiteren Schritte etwas schwierig. Vielleicht geht es im Februar los. Die ganze Situation ist mittlerweile bei uns etwas zermürbend. Gibt es jetzt einen Lockdown? Haben wir Notbetreuung? Wie ist der Kindergarten geöffnet? Finden wir jemand für unsere Kinder? Seit dem 2. Advent sind wir schon wieder in Quarantäne. Dieses Mal hat es Eddie getroffen. Im April dieses Jahres dachten wir noch, dass wir es gut getroffen hatten und waren froh, dass ich Elternzeit hatte. Jetzt sind wir in den gleichen Mühlen gefangen und müssen schauen, wie sich alles am besten organisieren lässt. Die Menschen hier sind weiterhin unvernünftig. Hier geht man weiter demonstrieren oder drängt sich in den Supermärkten. Wir gehen mittlerweile nur noch einmal in der Woche, wenn der Supermarkt öffnet um all dem aus dem Weg zu gehen. Ich bin froh, wenn all das überstanden ist. Ich will nicht krank werden, oder dass jemand in meinem Bekanntenkreis krank wird.
Nun was soll ich noch berichten über unsere letzte Zeit? Es gibt ja nicht viel, wir blieben ja meistens zu Hause. Wir haben dekoriert und Plätzchen gebacken. Beide Kinder haben leuchtende Augen bekommen, als wir die Kerzen an der Pyramide angezündet haben. Ich befürchte fast, in Eddie steckt ein kleiner Feuerteufel. Nächste Woche wollen wir das Bäumchen aufstellen, hoffentlich zieht der kleine Mann sich nicht am Baum hoch.
Zu guter Letzt möchte ich mich noch bei Anke und dem Team von kidsgo bedanken, für die gute Betreuung und die Chance dieses Tagebuch schreiben zu können. Bei Paediprotect für das Pflege-Set und die Meeres-Sonnencreme. Ich liebe das Shampoo und die Handseife haben wir auch gekauft. Bei Lovelymama für den Still-Schlafanzug. Der leistet mir immer noch gute Dienste. Bei Thule für den tollen Fahrrad-Anhänger Chariot Cap, der nächstes Jahr noch viel mehr benutzt werden soll. Bei Babymoov für den tollen Nutribaby XL+. Ich habe selbst nicht damit gerechnet, dass es so viel Spaß macht Brei zu kochen und bei BIG für das Multispielzeug BIG Cosy. Eddie findet es immer toller. Vielen lieben Dank auch für die Kommentare unter meinem Tagebuch und das Interesse an uns.
Das nächste Jahr kann nur besser werden. Fast freue ich mich schon auf das nächste Jahr. Es kann nur gut werden. Wir werden vielleicht umziehen, wenn es gut läuft. Dann bekommt Eddie auch ein eigenes Zimmer. Ich wünsche euch schöne Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2021.
Macht es gut,
Marie
Foto: Privat
Foto: Privat
Foto: Privat
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