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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
30. Woche

Ein Wiedersehen im PEKiP-Kurs

In dieser Woche aber ging irgendwie alles nicht so glatt mit dem Einschlafen am Abend. Ich hoffe, ich kann es schon bald als eine dieser Phasen abtun, durch die Mütter nun mal durch müssen.

Hurra, hurra, wir schieben wieder! Ich weiß zwar nicht, ob es ein Wachstumsschub ist, ein Entwicklungsschub oder sich einfach nur der zweite Zahn nach oben schiebt, aber die letzten Nächte waren sehr chaotisch. Normalerweise dreht sich Maximilian nach dem Hinlegen auf seine Lieblingsseite, schnappt sich seinen Teddy und die Augen gehen zu. Manchmal lutschte er noch hingebungsvoll an Teddys Ohr oder Fuß, aber es dauerte nie lange, bis er eingeschlafen war. In dieser Woche aber ging irgendwie alles nicht so glatt mit dem Einschlafen am Abend. Ich hoffe, ich kann es schon bald als eine dieser Phasen abtun, durch die Mütter nun mal durch müssen.
Leidtragender war übrigens auch mein Bruder, der am Freitag bereitwillig als Babysitter einsprang, als Mike und ich zur Geburtstagsfeier einer Freundin wollten. Maximilian wachte leider immer wieder auf und ließ sich nicht beruhigen. Ich düste also mit dem Auto noch einmal zurück nach hause und verfluchte unterwegs jede Ampel, an der ich halten musste. Mit viel Schmusen, gutem Zureden und nach einer guten Portion Muttermilch schlief er dann wieder ein.
Uns ging es aber am Samstagabend nicht anders. Es lag also sehr zur Beruhigung meines Bruders nicht an seinen Fähigkeiten als Onkel, dass Maximilian nicht wieder einschlafen wollte.

Aber nun mal schnell zurück zum ersten Teil der Woche und zu den erfreulichen Dingen. Tatsächlich kam ich am Dienstag zu meiner Stunde Pilates im Fitnessstudio und hatte noch zwei Tage später etwas davon – nämlich in Form von Muskelkater an Stellen, die ich vorher an meinem Körper nie so wahrgenommen hatte. Maximilian amüsierte sich bei der Kinderbetreuerin offensichtlich prächtig. Er wollte nur kurz gestillt werden, als ich nach dem Kurs im „Kinderzimmer“ vorbeischaute und war mir nicht böse, dass ich dann wieder in Richtung Umkleide verschwand.

Am Mittwoch dann gab’s die aktuellen Zahlen beim „TÜV“, wie unsere Kinderärztin die Vorsorgeuntersuchungen immer nennt. Ganz offiziell steht jetzt im gelben Kinder-Untersuchungsheft, dass mein Süßer 9050 Gramm wiegt, genau 70 Zentimeter groß ist und sein Kopf rundum 43 Zentimeter misst. Letzteres verwunderte mich, denn als ich mal nach einer neuen Mütze fürs Frühjahr Ausschau hielt, bekam ich die Exemplare in Größe 45 kaum noch über seinen Kopf. Unter „Sonstige Bemerkungen“ ist außerdem zu lesen: MM, etwas Festkost. Das ist die Kurzfassung eines etwas längeren Dialogs über Beikost, der damit begann, dass mich die Kinderärztin angesichts des properen Kerlchens fragte oder vielmehr feststellte: „Der ist wohl ein guter Esser, oder?“
Dann erzählte ich, dass ich nach Bedarf stille und er zum Mittag und Abendessen Brei bekommt. Je nachdem, wie groß der Hunger ist, schafft er ein halbes bis dreiviertel Gläschen. Da schaute sie etwas erstaunt, denn ich müsse doch die Stillmahlzeiten ersetzen und sollte höchstens noch etwas Wasser dazu anbieten. Meine Einstellung, dass ich zurzeit Beikost und keine Ersatzkost geben möchte, teilte sie offensichtlich nicht so ganz. Aber das mit der Beikost ist sowieso so eine Sache. Jeder hat eine Meinung dazu und natürlich ist jede Meinung irgendwie anders. Da brummt einem schon irgendwann richtig der Kopf vor lauter Beikostratschlägen.

Am Donnerstag gab es ein großes Wiedersehen mit den anderen Babys im PEKiP Kurs. Meine Güte, die Mäuse hatten sich alle wahnsinnig verändert! Die Mädels in der Runde waren dem Krabbeln schon ein ganzes Stück näher gekommen als die Jungs. Eine robbte schon und wippte im Vierfüßlerstand vor und zurück. Davon ist Maximilian noch weit entfernt, aber er kann sich in Bauchlage schon auf die Hände stützen und bekommt ab und zu den Po hoch. Auch hat er entdeckt, wie er sich auf den Rücken zurückdrehen kann und dass es schön ist, auf Mamas Bauch zu schlafen. Ich genieße es, wenn er sein Köpfchen auf meine Brust legt, denn es gab ja Zeiten, da hätte er lieber das Haus zusammengebrüllt, als seinen Kopf abzulegen. Nach dem PEKiP Kurs durfte er sich im Kinderwagen ausruhen, bevor es dann zum KIDSgo! Treffen der Berliner Cityagentinnen ging. Leider verging die Zeit viel zu schnell, aber es war sehr schön, mal die Menschen hinter den E-Mail Adressen kennen zu lernen. An dieser Stelle noch mal ein Dankeschön an Barbara und Monika für die Einladung.

Und damit soll auch für diese Woche Schluss sein, denn mein Bericht ist schon wieder ziemlich lang geworden.

Viele Grüße bis zum nächsten Mal,
Eure Sophie



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Kommentare von Lesern:

Natascha, Berlin08.04.2008 11:08

Frage mich warum ich das Tagebuch erst jetzt entdeckt habe..es liest sich ganz toll und es ist schön zu lesen das es auch Mütter gibt wo verschiedenes nicht immer nur "supi" und "toll" läuft...Bitte Weiter so! Freu mich schon auf nächste Woche
LG

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