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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Stefanie

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

16. Schwangerschaftswoche

Ein unerwarteter Antrag...

Hallo zusammen,

Euch allen wünsche ich erstmal ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Neues Jahr! Mögen Eure Wünsche sich in 2008 erfüllen und die Ängste sich in Luft auflösen ;o)

Dieses Weihnachtsfest hat unseren Eltern wohl das schönste Geschenk gebracht – aber am Besten fange ich mal ganz vorne an…
Pünktlich zum warmen Apfelstrudel am Heiligabend trafen unsere Eltern bei uns ein, um das Weihnachtsfest mit uns gemeinsam zu verbringen. Der Nebel und die Minusgrade der letzten Tage hatte eine Winterlandschaft gezaubert, so dass wir fast eine romantische weiße Weihnacht hatten. Nachdem ich meiner Schwester die Nachricht, dass Sie Tante wird, bereits morgens telefonisch überbracht hatte, saßen wir den ganzen Nachmittag auf Kohlen und warteten den besten Zeitpunkt für unser „Großeltern-Geschenk“ ab. Nach dem Essen war es dann soweit: Ich hatte mich den ganzen Abend schon um den Alkohol gedrückt („ach, in meinem Glas ist ja noch Apfelschorle, die trinke ich erstmal aus!“) sind mein Schatz und ich in die Küche gegangen, haben Sektgläser vorbereitet und (was kostet die Welt!) mit eingelegten Hibiskusblüten dekoriert. Dann haben wir jedem „Großelternpaar in spé“ ein kleines Geschenk mit dem 3D-Foto unseres Krümels gegeben – obwohl wir uns ja eigentlich nichts schenken wollten…

Die Freude war riesig und meine Eltern haben zugegeben, dass sie eigentlich nicht mehr mit einer solchen Nachricht gerechnet haben und dachten, dass wir Gefallen an einem Leben mit Fernreisen und ohne Kinder gut gewöhnt haben. (Denkste!) Die Freudentränen waren auf jeden Fall reichlich an diesem Abend und keiner mochte mehr unseren eigentlichen Nachtisch – statt dessen wurden Babykataloge gewälzt, gefachsimpelt und Umbauarbeiten geplant.
Lediglich meine Mutter war am nächsten Tag etwas traurig, dass ich Ihr nichts von der Fehlgeburt im letzten Januar erzählt hatte – aber das war uns eigentlich schon vorher klar und wir waren uns einig, dass wir es genau so wollten um den Druck nicht zu erhöhen. Also: Schwamm drüber!

In den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr hatten wir eigentlich auf das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung gehofft – leider waren die Zellen noch nicht so gewachsen, dass eine Untersuchung stattfinden konnte – wir warten also weiter….! Die freien Tage vergingen mit Sport und Sauna dann auch im Fluge, so dass wir nicht mehr lange warten müssen.

Sylvester haben wir es uns dann erst zuhause beim Raclette gemütlich gemacht und sind dann zu einer Party (in Abendkleidung) in die großzügigen Räume einer befreundeten Tanzschule gefahren. Es ist schon komisch in einem Abendkleid dort zu feiern und feststellen zu müssen, dass das für die nächsten Jahre wohl anders aussehen werden … mit der Aussicht macht das Tanzen dann doppelt soviel Spaß! Es wird auch das letzte Mal gewesen sein, dass ich meine festlichen Kleider für die nächsten Monate aus dem Schrank geholt habe – während der Bauch sich zwar abzeichnet aber artig ins Kleid integriert, bietet die gewonnene Oberweite jedem Reißverschluß langsam aber sicher Paroli ;o)

So haben wir dann auch die letzten Stunden des alten Jahres gemeinsam verbracht und pünktlich zum Mitternachtsfeuerwerk hat mein Schatz mich gefragt, ob ich für immer mit ihm zusammen bleiben will. Ich habe die Frage erst gar nicht richtig verstanden – natürlich bleibe ich bei ihm, wir sind ja auch schon bald eine kleine Familie … oder meinte er etwa … oh nein, Hochzeit und Scheidung haben wir doch beide schon hinter uns …. Er meint es tatsächlich ernst! Ich kann Euch nicht beschreiben, wie ich mich gefühlt habe. Ich versuche es mal so: Freude, Angst, Respekt, Wärme, Vertrauen, wirre Gedanken … und das alles gleichzeitig! Aber ganz ehrlich: die Freude überwiegt.. ;o)

Ich werde mich die nächsten Tage erstmal von diesem kleinen Schock erholen müssen und freue mich, wenn ich endlich das Ergebnis der Untersuchung in den Händen halte. Und dann werden wir weiter sehen… ganz in Ruhe!

Ich wünsche Euch allen einen tollen Start in ein ereignisreiches Jahr und schicke Grüße in alle Himmelsrichtungen!

Eure Steffi



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