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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Stefanie

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

33. Schwangerschaftswoche

Ein komisches Gefühl: Endlich zuhause!

Nachmittags schlug dann bei mir der Putzteufel durch: Was man so alles entdeckt, wenn man die Wohnung mal entspannt und ohne Zeitdruck betrachtet...! Da gibt es Krümel in den Schubladen, vernachlässigte Kühlschrankdichtungen, die endlich mal gesäubert werden wollen, Wasserränder an 2 m hohen Kachelwänden, Blumen, die nach Dünger schreien ...

Hallo zusammen!

Dass seit meinem letzten Bericht erst 7 Tage vergangen sind, kann ich noch gar nicht glauben. So viel ist in diesen Tagen passiert… Seit gestern haben auch meine Viren endlich ihre Brutstätte verlassen und ich kann ohne Kopfschmerzen, Augendruck und Paketen von Taschentüchern in den Tag starten!

Zuerst war da am Montag aber noch meine letzte Veranstaltung, die ich für meinen Arbeitgeber organisiert habe – mit verquollenen Augen, erste Anzeichen einer Bronchitis, roter, verstopfter Nase … und immer mit etwas Luftnot, da reden und atmen gleichzeitig sehr anstrengend ist. Aber es war wirklich schön, die Veranstaltung ist ohne Pannen verlaufen und mit dem Gedanken an einen sauberen Schreibtisch und vielen guten Wünschen von Kollegen, Gästen und Teilnehmern konnte ich so einen Strich unter die letzten 2 Jahre im Frankfurter Büro ziehen. Jetzt geht es bei uns erstmal um etwas ganz Anderes – das kündigt sich jeden Tag erneut an…

Der Termin bei meiner Frauenärztin verlief dann wieder so, wie man sich einen Einstieg in den Vor-Mutterschutz-Urlaub nur wünschen kann:
Mein hb-Wert hat einen Höhenrekord von über 14 (Kräuterblut sei Dank!), die CTG-Nehmer wurden von unserem Kleinen als tolles Spielzeug entdeckt, welches man bzw. „Männchen“ sogar mit gezielten Tritten aus der Bauchbinde schieben kann (jeder in der Praxis konnte hören, dass unser Kleiner wohl ein Fussball-EM-Kind wird!) und der erneute Ultraschall brachte Werte, die im „oberen Rahmen“ der Normtabelle sind. Das Gewicht wurde mit 1800 g neu errechnet. Kurz: Alles ist gut!

Nachmittags schlug dann bei mir der Putzteufel durch: Was man so alles entdeckt, wenn man die Wohnung mal entspannt und ohne Zeitdruck betrachtet…! Da gibt es Krümel in den Schubladen, vernachlässigte Kühlschrankdichtungen, die endlich mal gesäubert werden wollen, Wasserränder an 2 m hohen Kachelwänden, Blumen, die nach Dünger schreien… Okay, jeden Tag ein bisschen sollte reichen, damit ich auch noch Zeit für gesundes Essen und Bewegung in der Sonne habe, nachdem ich die letzten Tage noch krank war, oder? Ach, und der erste gemeinsame freie Tag von meiner Schwanger-Bekannten Gwenni und mir wurde natürlich mit einem ordentlichen Frühstück und Checklisten-Abgleich auf der Terrasse zelebriert ;o)

Seit gestern hängen nun auch bei uns die ersten Babysachen auf der Wäscheleine und ich konnte erfahren, wie und wohin sich diese kleinen Mini-Strumpfknäuel in der Waschmaschine und in verschiedene Kleidungsstücke verirren! Nächste Woche werden dann die Kinderzimmermöbel bei uns einziehen, während wir weiter nach einem neuen Zuhause suchen und ganz nebenbei das Thema „gemeinsamer Nachname“ weiter verfolgen...

So langsam wird mir auch klar, dass das, was da auf uns zukommt, mehr als eine „kleine Veränderung“ ist. Hier ist jemand dabei unser ganzes Lebensmotto, Eigenarten und lieb gewonnene Rituale auf den Kopf zu stellen! Während ich am Laptop meinen Bericht schreibe, räumt Christian sein Arbeitszimmer für den anstehenden Zweckumbau für unseren Nachwuchs. Unsere Reise in den Norden Ende nächster Woche wird schon jetzt von der Frage begleitet, ob/was man für einen Notfall dabei haben sollte und die Liste der Behördengänge und Arbeitspunkte wird irgendwie auch nicht kürzer. Ich habe das Gefühl, die Zeit rennt und ich kann nur da stehen und zusehen – habe ein bisschen Angst, von der Welle einfach überrollt zu werden…

Bevor ich weiter über diese Gefühle nachdenken kann, meldet sich – so wie jetzt gerade – mein kleiner Mann im Bauch, so als will er sagen „Mama, eigentlich freust du dich doch ganz riesig, oder?“. Dann ist plötzlich alles so klar und ich denke „He, Du da drinnen, ich freue mich tatsächlich wahnsinnig auf Dich und bin ganz gespannt wie wir die erste Zeit überstehen, bis wir uns an einander gewöhnt haben!“. Spätestens wenn sich dann ein kleiner Po von innen in die Handfläche auf dem Bauch kuschelt, ist Denken eigentlich überflüssig…

Egal ob Hausputz oder Hormonchaos - auf jeden Fall werde ich Euch auf dem Laufenden halten!

Liebe Grüße in alle Himmelsrichtungen!
Eure Steffi



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Kommentare von Lesern:

Sabine, Lindenau29.04.2008 09:55

Hallo Stefanie.
Ich bin schon seit einigen Monaten fleißige Leserin deiner Berichte und freue oder leide mit dir. Ich bin grad in der 26.SSW und sehe so auch schon mal, was noch so auf mich zukommt. ;o) Ich drück euch mit der Wohnung echt alle Daumen, damit ihr das dann auch bald abschließen könnt.
Freu mich auf den nächsten Bericht und wünsch dir alles Gute.
Liebe Grüße von "Fast-Mami" zu "Fast-Mami"

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