Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Letzte Woche waren wir zum dritten und letzten Mal in der Innenstadt zur Ultraschalluntersuchung bei einem Spezialisten. Und diesmal wurde mir auch endlich gesagt, warum der Arzt die Zwillingsanlage noch mal kontrollieren wollte. Der Bereich um den verstorbenen Zwilling war ja noch ungewöhnlich stark durchblutet. Und das hätte bei dem lebenden Kind zur Mangelversorgung führen können. Ich habe mir so viele Wochen den Kopf darüber zerbrochen, warum ich wiederkommen sollte. Und auf meine Nachfrage habe ich nie eine richtige Antwort bekommen... Irgendwie ärgert mich das nun um so mehr.
Der verstorbene Zwilling ist verschwunden. Selbst mit dem Dopplerultraschall war er unauffindbar. Irgendwie hat mich das ganz sprachlos und traurig gemacht. Da schleicht er sich einfach so davon... ganz heimlich, still und leise. Mein kleines Kind mit dem kurzen Leben...
Na ja, unserem Sohn geht es jedenfalls gut. Er wächst prächtig, wiegt 1300g und ist 36cm groß. Das macht uns wirklich froh. Mein Mann und Florian waren mit dabei. Aber der kleine Kerl hat sich nicht sonderlich für den schwarz-weißen Bildschirm interessiert. Er wollte lieber ein Buch schauen. ;o)
Was mich allerdings sehr verunsichert hat, ist die Tatsache, dass das Baby sich nun in BEL-Lage befindet. Er lag jetzt so lange schon und bereits sehr tief in Schädellage ... Ich weiß, dass der kleine Mann noch viel Zeit hat. Meine Hebamme meinte sogar, dass die zweiten Kinder sich oft erst sehr spät mit dem Kopf nach unten drehen. Aber es erinnert mich eben auch sehr an die erste Schwangerschaft. Und ich habe nun Angst davor, dass sich alles wiederholen könnte.
Sollte dieses Kind tatsächlich in BEL verharren, wäre alles halb so wild, wenn es eben die Füße vors Gesicht klappen würde. Dann stände einer normalen Geburt nichts im Wege. Mein erster Sohn saß aber in einer Hockposition und war unter der Geburt eine reine Fußlage. Und da war der Kaiserschnitt unausweichlich.
Dann hoffe ich mal weiter, dass dieses Kind sich anders entscheidet.
Gestern haben wir unseren Weihnachtsbaum gekauft. Er steht noch auf dem Balkon, aber nächste Woche um diese Zeit wird er bereits festlich leuchten.
Außerdem waren mein Mann und ich im Keller und haben dort aufgeräumt. Das erleichtert mich sehr, dass wir das endlich hinter uns gebracht haben. Ich war bei dieser Aktion allerdings eher der "Dirigent". Es hat durchaus seine Vorteile, schwanger zu sein. ;o)
Jetzt steht auch schon meine alte Babywiege oben. Ich habe sie abgewaschen und werde sie im Januar "babyfertig" machen.
Euch allen friedliche und besinnliche Feiertage!
Liebe Grüße,
Kristina
Bisher wurden noch keine Kommentare abgegeben.
