Streit, Eifersucht und Mittagsschlaf Boikott.
Mama braucht ein paar mehr Hände!
Ich wollte diese Woche eigentlich über was anderes schreiben, bin aber zu kaum etwas gekommen. Bei uns herrscht gerade das totale Chaos - ordnungs- wie auch beziehungstechnisch - und ich komme zu nix. Also irgendwie doch, weil ich bin den ganzen Tag mehr als beschäftigt, aber ihr wisst schon. Ich dachte erst es wäre nur ein Tag, aber nein, es war die ganze Woche so. Und es scheint auch diese Woche so weiterzugehen. Am Ende der Woche meinte auch der Schatz, er hätte jetzt gerne den nächsten Tag. Das hatte ich ein paar Tage eher. Kennt ihr diese Tage an denen einfach alles blöd und anstrengend ist und schief läuft? So war diese Woche. Ich war super schnell total genervt, hatte für nichts Geduld. Der Schatz und ich haben uns viel gestritten und aneinander vorbeigeredet. Wir haben scheinbar doch ganze andere Erwartungen an diese sensible Zeit nach der Geburt eines Kindes und ein völlig anderes Selbstverständnis wie die Dinge laufen sollten. Das ist gerade furchtbar anstrengend. Wir bräuchten uns jetzt eigentlich als Team. Er versteht mich nicht und ich ihn nicht.
Die Nusstorte hat jede mögliche und unmögliche Situation gecrasht und nur Mist gemacht, Streit gesucht und provoziert. Er hat die ganze Woche keinen Mittagsschlaf gemacht. Ohne Stillen findet er mittags einfach nicht in den Schlaf. Stillen passt aber auch nicht mehr. Der Schatz hat ihn sogar zu Erledigungen mitgenommen, damit er auf dem Rückweg im Auto einschlafen kann. Das hat sonst gut funktioniert. Aber jetzt wacht er auf, sobald das Auto steht. Das ganze wäre nicht so schlimm (außer, dass mir halt die Mittagspause fehlt), wenn er diesen Schlaf nicht noch brauchen würde. Ab ca. 15 Uhr wird er nämlich unausstehlich, weil er einfach müde ist. Früher ins Bett geht er trotzdem nicht. Nur die Unfallträchtigkeit und nicht enden wollende Auseinandersetzungen bringt das mit sich, weil ein übermüdetes Kind logischerweise kein großes Kooperationspotenzial vorzuweisen hat.
Er brüllt ständig, wohl auch aus Eifersucht. Sobald einer von uns das Baby auf dem Arm hat, wird dieser Jemand von der Nusstorte torpediert. Mit Worten, Sachen, Hauen. Am Samstag sind wir dann bei „blöde Mama“ angekommen. Zweiwortsätze sind manchmal doch nicht so toll …
Das Baby ist tatsächlich sehr pflegeleicht. Und so mopsig und so süß. Und ich habe einfach nicht genug Zeit, es wirklich in Ruhe kuscheln zu können. Das macht mich traurig. Aber auch dieses war anstrengend. Hat es doch viel Körperkontakt gebraucht. Es wollte ständig auf den Arm. Auch zum Schlafen. Eigentlich hätte ich das genossen, aber es war noch so viel anderes zu tun.
Mir schallte immer wieder die gute Regel durch den Kopf: Schlaf immer, wenn das Baby auch schläft. Habe ich immer so gemacht. Nur was dir keiner sagt, ist: mit Kleinkind geht das nicht mehr! Also tappe ich jetzt doch unbemerkt in die Falle, schnell alles zu erledigen, wenn das Baby schläft. Wäsche machen, kochen, mit dem Mittleren spielen, mit dem Großen reden, duschen gehen. Und meine Erholung bleibt auf der Strecke. Das ist nicht gut. Vom Aufstehen bis abends um zehn bin ich irgendwie durchgehend beschäftigt und muss immer wieder Sachen unterbrechen und liegen lassen, weil etwas anderes dringender ist und dazwischen springt. Ich bräuchte mich gerade mindestens zweimal und mit mehreren Händen und Armen und Gehirnen am besten auch noch. Und Augen, die nach hinten, um die Ecke und durch Möbel und Wände gucken können.
Trotzdem gab es ein paar schöne Momente in dieser Woche:
- Ich habe zweimal geschafft, meinen Sport zu machen und er tat mir gut!
- Ich habe dran gedacht, nach einem Rückbildungskurs zu gucken. Leider sind bei uns alle bis Januar schon ausgebucht.
- Der Ninja geht mehr in Kontakt mit dem Baby. Einmal hatte er ihn auf seiner Brust schlafen, während ich Essen gemacht habe. Das war ein richtig schönes Bild und der Kleine total tiefenentspannt.
- Die Nusstorte fängt an, richtig zu spielen. Er macht jetzt Sachen in der Kinderküche „heiß“ und kocht.
- Ich habe meine Steuer geschafft zu machen und abzuschicken.
- Wir haben die Großeltern zum Abendessen eingeladen. Das war sehr schön. Dem Opa geht es besser, die Krebsbehandlung schlägt gut an.
Nun hat mich das Baby gerade aus dem Nichts in hohem Bogen angekotzt. Ich schließe damit für diese Woche, gehe meine Brille putzen und hoffe wirklich wirklich, dass es ab morgen besser wird.
Chaotische Grüße von
Anna
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