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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Simonetta

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

29. Schwangerschaftswoche

Die Weihnachtstage

Weihnachten…Wenn man an den Feiertagen (24.-26. Dezember) arbeiten muss, dann überkommt einen doch früher oder später die Sentimentalität, obwohl ich nicht unbedingt gläubig bin, aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass ich ja eine Arbeit habe, die mir unglaublich viel Spaß macht und wer hat das schon? Und das Baby profitiert natürlich von der Musik, glaube ich.

Ich habe bis jetzt in der Schwangerschaft gelernt, die Ruhe zu bewahren. Selbst bei einer Geburtstagsfeier, auf der ich spielen sollte und die Gäste nur an mir vorbeigerannt sind (mich teilweise sogar angestoßen haben vor Enge), habe ich mich nicht ablenken lassen oder war genervt, ich habe ganz ruhig weitergespielt. Ich hoffe, diese innere Ruhe bleibt auch nach der Schwangerschaft bestehen! (Das soll auf jeden Fall beim Stillen später helfen).

Zur Zeit lese ich ein tolles Buch über das Stillen. Dort steht, dass ein Opernsänger seinem Kind, als es noch im Bauch war, immer eine Arie vorgesungen hat und als es dann geboren wurde, hat er die Arie als Willkommens-Arie gesungen. Das Baby hat ganz aufmerksam zugehört und sogar mit ein paar Geräuschen geantwortet! Unglaublich! Ich bin ja gespannt, ob Helena das kleine Liedchen erkennen wird, das ihr Papa ihr fast jeden Abend vorsingt…

Das Schlafen fällt mir zusehends schwerer, entweder habe ich einen komischen Krampf im Po (!) oder in den Waden (obwohl ich ja schon Magnesium nehme und Bananen und Studentenfutter esse), und natürlich muss ich dauernd ins Badezimmer rennen. Mein armer Freund, ich will ihn ja nicht jedes Mal wecken, wenn ich mich aus dem Bett quäle, aber er ist so verständnisvoll und massiert mich.

Auf eines bin ich ganz stolz: dass ich bis jetzt noch keine Schwangerschaftsstreifen bekommen habe! Ich habe mich von Anfang an immer morgens und abends massiert und eingeölt und ein paar Übungen für den Po gemacht, das hat sich anscheinend ausgezahlt oder ich hatte einfach nur Glück, wer weiß.

Gleich muss ich wieder hinaus in die verschneite Stadt und meinen Dienst als Harfen-Engel antreten. Ich spiele während den Weihnachts-Menüs in schicken Hotels. Manchmal wundert es mich, wer alles an Heiligabend und den Feiertagen so teuer essen geht. Manchmal sind sogar Eltern mit ihren Kindern dabei. Bescherung im Hotel…ist nicht so schön, oder?

Ich muss schon wieder etwas zum Besten geben, ich höre ja zur Zeit die lustigsten Fragen:
Die beste Frage seit langem: „Sind sie schwanger?“
Ich antwortete: „Wäre ja schlimm, wenn ich es nicht wäre und so einen dicken Bauch hätte…“

Und jetzt der Höhepunkt von vorgestern, Heiligabend in der Kantine eines 5-Sterne-Hotels: Einige Mitarbeiterinnen sehen mich, flüstern, ich nehme nur „… ist ja süüüüß“ wahr und dann die Frage an mich gerichtet: „Ist der Bauch denn echt?“
Sie haben wohl gedacht, dass ich zu einer Art Krippenspiel gehöre und gleich bühnenreif mit dem Jesus-Kindlein niederkommen werde…

Ich hoffe, alle Leserinnen und Leser hatten angenehme Feiertage!
Bis nächste Woche
Simonetta



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