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Baby-Tagebücher von Vanessa

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

19. Woche

Der nächste Wachstumsschub!

Der Wachstumsschub... keinen Nuckel mehr... und die stinkende Mama!

Liebe Leserinnen und Leser,

was ist denn das bitte für ein komisches Wetter zurzeit? Dieses warm, kalt, angenehm, windig, stürmisch, endlos Regen, schwitzen ist doch völlig unnormal. Ich weiß an manchen Tagen schon gar nicht mehr was ich den Kindern anziehen soll. Vor drei Tagen hatte Joline noch eine kurze Hose und ein T-Shirt, sogar ohne Unterwäsche, an und am nächsten Tag muss ich ihr schon wieder eine Strumpfhose zum Röckchen anziehen. Da ist es echt kein Wunder, wenn man ständig erkältet ist.

Zurzeit ist Leon ein wenig am rumhüsteln, allerdings nur morgens, wenn er gerade aufgewacht ist. Eine kleine Schnupfnase hat er auch. Ich denke, dass er sich den Husten beim letzten Mal Babyschwimmen weggeholt hat. Nachdem wir aus dem Becken kamen, hat es total gezogen in der Halle, weil ständig die Tür auf und zugeht. Dadurch war in der Halle ein kühles Lüftchen zu merken. Wenn man gerade aus dem Wasser kommt und nass ist, spürt man das sowieso mehr, als wenn man trocken ist. Darum habe ich heute, dass Babyschwimmen vorsichtshalber ausfallen lassen, nicht dass der Husten noch schlimmer wird.
Nun haben wir leider erstmal sieben Wochen kein Babyschwimmen, da nun der Sommerferienkurs startet. Dazu konnte ich Leon leider nicht anmelden, da dieser noch mal 75 Euro extra kosten würde und unser Budget das leider nicht zulässt.

Dafür startet nun am Dienstag unser Pekip-Kurs. Ich bin schon sehr gespannt wie es Leon gefallen wird. Das ist nun wieder eine neue Umgebung für ihn, neue Geräusche und viele neue Gesichter. Ist schon komisch, vor 5 Monaten saß ich in dem Raum, wo der Kurs statt findet noch mit einer dicken Murmel und nun geh ich da mit meinem schon 4 Monate jungen kleinen Mann hin. Die Zeit vergeht so schnell, da fragt man sich echt wo die letzten Monate geblieben sind.

Leon ist nun schon seit über eine Woche sehr, sehr, sehr quengelig. Nun habe ich ein wenig im Internet gelesen über die Wachstumsschübe der Kleinen und siehe da, um die 19. Woche kommt der nächste Wachstumsschub. Morgens wenn wir aufstehen ist noch alles in Ordnung. Erst mache ich Leon „frisch“ und ziehe ihn an und anschließend darf ich ihn eine halbe Stunde auf seiner Spielwiese liegen lassen, damit ich Joline in Ruhe fertig machen kann für die Kita.
Um 7:50 Uhr machen wir uns auf den Weg, bringen Joline in den Kindergarten und gehen wieder nach Hause. Alles ist in Ordnung, aber sobald wir die Wohnung betreten und der Kinderwagen 10 Sekunden still im Flur steht, weil ich mich nur mal eben ausziehen muss und meine Hände waschen gehe, geht das Geschreie schon los. Ab diesem Moment, möchte er dann nur noch auf meinem Arm sein. Er möchte nicht auf seine Spielwiese, er möchte nicht auf die Couch, er möchte nicht auf meinem Schoß sitzen, er möchte nicht auf meinem Schoß liegen, er möchte nur ganz nah an mir sein und dann ist alles okay.
So habe ich das auch im Inet gelesen, dass die kleinen bei diesem Wachstumsschub sehr die Nähe der vertrauten Personen brauchen.
Das kann wirklich sehr anstrengend sein, wenn ich den ganzen Tag den kleinen, aber mittlerweile bestimmt schon 7 Kilo schweren jungen Mann durch die Bude tragen muss. Der Haushalt bleibt meistens so lange liegen, bis ich mal ein paar Minuten Zeit habe, wenn er eingeschlafen ist. Allerdings dauern seine Tagesschläfchen auch meistens nur noch 10-20 Minuten. Leider stand im Internet auch, dass die Wachstumsschübe immer länger dauern. Der um die 19. Woche herum kann 1 – 6 Wochen anhalten… yiepieeeeeh!
Aber gewachsen ist er auf jeden Fall, denn seine 62er Klamotten passen nun gar nicht mehr. Vor einigen Tagen hatte ich ihn schon mal was in 74 angezogen und das saß auch schon ganz gut. Nun wird es mal wieder Zeit, dass ich für den jungen Mann mal wieder shoppen gehe. Ehrlich gesagt, fällt mir das Klamotten kaufen für den Kleinen momentan echt schwer, denn ich weiß gar nicht was ich kaufen soll. Soll ich was Kurzes kaufen, in der Hoffnung dass es bald wieder warm wird, oder soll ich was Langes kaufen, weil es eh mehr kalt als warm ist?!?!?! Darum schiebe ich das Shoppen schon seit einiger Zeit vor mir her…aber ich werde wohl in den sauren Apfel beißen müssen und beides besorgen müssen :)

Letzte Woche war ich in einem ganz bekannten Modegeschäft, weil ich in der Baby-/Kinderabteilung mal schauen wollte, was es so schönes neues für die Kleinen gibt. Ich dachte ich sehe nicht richtig…Sommerklamotten??? Neee… dort hingen fast ausschließlich Winterklamotten. Ich dachte mir… habe ich was verpasst??? Der Sommer hat doch gerade erst angefangen, aber dort hingen nur Schneeanzüge, Thermohosen, Winterjacken etc. Toll, soll ich nun im Sommer schon Winterklamotten einkaufen, in der Hoffnung dass diese im Winter dann auch passen werden??? Ich kam mir echt ein wenig veralbert vor. Wahrscheinlich hängen dann im Winter die Sommerklamotten dort… und nächste Woche stehen die Weihnachtsmänner im Supermarkt… das ist doch echt verrückt!

Leon möchte nun fast überhaupt nicht mehr auf dem Rücken liegen. Falls er nicht gerade mit seinen hängenden Spielsachen von seiner Spielwiese beschäftigt ist, dreht er sich sofort auf den Bauch. Das geht nun schon so schnell, dass er dafür gerade mal höchstens drei Sekunden braucht. Es wird sich nun auch überall auf den Bauch gedreht, auf der Spielwiese, im Bett, auf der Couch oder auf dem Wickeltisch. Das scheint ihm richtig Spaß zu machen.
So langsam schafft er es sich mit den Unterarmen so abzustützen, dass sein Oberkörper schon immer ein wenig mehr nach oben kommt. Am meisten regt es ihn immer noch auf, wenn er nicht vorankommt. Allerdings hat er da auch schon dreh rausbekommen, wie man sich am Besten vom Boden mit den Füßen abstößt um wenige cm vorwärts zu kommen. Entweder stößt er sich ganz doll mit den Beinen vom Boden ab, oder er zieht die Beine ganz doll an, so dass sich der Popo gaaanz weit in die Luft hebt und schmeißt diese dann mit Schwung wieder nach hinten und kommt dadurch ein wenig voran.

An seiner Spielwiese befinden sich an der Seite so ziemlich große Stoff-Zettel mit diversen Informationen über die Spielwiese und an diesen Zetteln, hat er ganz viel Gefallen dran gefunden. Wenn er auf den Bauch liegt und nicht gleich an diese Zettelchen rankommt, dann wird gemeckert und umhergerobbt, bis er dort angekommen ist und an seinen Zetteln rumnagen kann.
Das muss ein totaler Kraftaufwand für ihn sein.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass sein Kopf schon mit der Entwicklung ein Stück weiter ist, als sein Körper. Er würde, wie man ja sieht, schon gerne Krabbeln, aber er kann es noch nicht, weil er körperlich einfach noch nicht in der Lage dazu ist. Das kommt vielleicht auch noch zu dem Wachstumsschub hinzu, was ihn halt unzufrieden macht, weil er nun mal nicht so kann wie er gerne möchte. Ich bin schon sehr gespannt, wann er den Dreh mit dem Krabbeln raus hat und ich anfangen darf die Wohnung Leonsicher zu machen!

Was mich sehr verwundert, Leon möchte seit einer Woche keinen Nuckel mehr. Er hat ihn vorher immer genommen wenn er im Kinderwagen lag, wenn er manchmal eingeschlafen ist, oder manchmal auch einfach nur so. Aber seit einer Woche, wenn ich ihm den Nuckel in den Mund stecken will, dann macht er seine Lippen ganz steif und dreht sich weg. Hat er sich den nun schon alleine abgewöhnt? Ein Kind das keinen Nuckel möchte? Dafür habe ich das Gefühl, dass er nun öfters an die Brust möchte. Mir ist das ganz recht, so habe ich später nicht das Geweine, wenn der Nuckel abgewöhnt werden muss ;)

Letzte Woche hat sich der Kleine was erlaubt. Ich hatte ihn gestillt und anschließend auf die Couch gelegt, weil ich irgendwas gemacht habe. Bin dann wieder hin zu ihm und habe ihn hochgenommen. Ich hörte von ihm nur ein „Böööp“ und merkte, dass es plötzlich warm und feucht an meinem Hals/Nacken wurde und mir die ganze „Suppe“ den Rücken runter lief. Er hat mich mit so einer fetten Ladung Milch vollgespuckt, wie er es noch nie gemacht hat. Meine ganzen Haare waren voll, es lief und lief und lief. Und ich war alleine mit beiden Kindern zu Hause… hehe… wie soll es auch sonst sein. Erstmal habe ich Joline ins Bett verfrachtet damit sie Mittagsschlaf macht und Leon musste dann mal 10 Minuten angeschnallt im Kinderwagen verbringen, damit ich schnell duschen gehen konnte, denn ich habe total nach Kotze gestunken. Aber solche Erlebnisse bleiben einen immer in Erinnerung, wo man dann später drüber lachen kann, wenn man es den Kindern erzählt. :D

Am Freitag hatte der Kindergarten, den Joline besucht, 10-jähriges Jubiläum. Es war eine tolle Feier mit riesigem Buffet, diversen Auftritten von Kindern und Erziehern, Zauberern, Live-Musik und Ansprachen, sowie einem Theater. Es war eine tolle Feier für Groß und Klein und Leon hat super toll mitgemacht. Er saß ganze vier Stunden in seiner Tragetasche und hat die Feier mitverfolgt oder wenn er genug hatte geschlafen, aber es gab kein Gemeckere, nicht mal nach Essen hat er verlangt. Er ist ganze 4,5 Stunden ohne Essen ausgekommen, das kenne ich tagsüber gar nicht von ihm. Sonst möchte er immer spätestens alle zwei Stunden essen. Ich war einfach nur begeistert und konnte die ganze Zeit für Joline da sein, weil der Papa den Kleinen in der Trage hatte.

Mittlerweile habe ich mit Joline wieder ein ganz „normales Verhältnis“. Wir sind uns besonders die letzte Woche wieder ganz nah gekommen. Wir haben eine Menge zusammen gemacht und ich konnte endlich wieder richtig für sie da sein, so wie eine Mama nun mal für ihr Kind da sein sollte. Dadurch, dass Leon nun älter ist, und ganz aufmerksam alles verfolgt, nehme ich ihn einfach mit ins Kinderzimmer und er guckt erfreut zu, wie Joline und ich spielen und toben. Seit ich wieder mehr Zeit für die Kleine habe, ist sie auch wieder mehr auf mich fixiert und ihre Trotzanfälle sind so gut wie weg. Anscheinend hat es wirklich daran gelegen, dass ich durch die Geburt von Leon nicht mehr soviel Zeit für sie hatte und nicht mehr den ganzen Tag für sie da war. Aber so wie es jetzt ist, ist es wunderschön.

Ab nächste Woche ist die Kita erstmal für drei Wochen geschlossen und ich kann ganz viel Zeit mit beiden Kindern zusammen verbringen. Hoffentlich spielt das Wetter dann auch mit. Vielleicht habt ihr ein paar Vorschläge, was man als Mami, mit zwei Kleinen Zwergen alleine unternehmen kann, denn der Papa muss leider arbeiten. Auf jeden Fall werden wir viel Zeit im Zoo verbringen, denn ich muss langsam mal anfangen meine Zoo-Card auszunutzen und die Kinder sind noch frei. Einen Termin für den Zahnarzt haben Joline und ich auch schon und Joline hat einen Termin für ihren ersten Frisörbesuch.

Am kommenden Freitag wird Joline wohl das erste Mal woanders übernachten. Am Samstag war die Oma nämlich bei uns und Joline hat die ganze Zeit gesagt „Oma heiern“ sie wollte auch gleich mit als die Oma gegangen ist, aber die Oma hatte noch was anderes zu tun und konnte die Kleine nicht mitnehmen. Da wir kommenden Samstag sowieso in den Tierpark wollten mit Oma und Opa bietet es sich nun Freitag perfekt an, dass Joline dort schläft und wir uns dann im Tierpark treffen. Allerdings sehe ich das mit gemischten Gefühlen. Mein Kind den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht da? Da werde ich garantiert nicht ruhig schlafen können, weil ich sie so sehr vermissen werde und mir Gedanken mache, ob sie traurig ist, ob sie weint, ob sie uns vermisst, will sie nach Hause?? Aber falls es abends gar nicht geht und sie meckert, dann bringt meine Mutter sie wieder zu uns… das ist doch ein beruhigendes Gefühl :) Wir wollen sie ja zu nichts zwingen.

Ich werde Euch nächste Woche davon berichten, ob es mit Joline ihrer ersten Übernachtung ohne Mama und Papa geklappt hat :)

Ich wünsche Euch eine wunderschöne und vor allem eine nicht allzu wechselhafte Woche…

Viele liebe Grüße
Vanessa



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