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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
21. Woche

Der gefährliche feste Griff

Mats hat jetzt schon einen richtig festen Griff und was er dann mal in seinen Mini-Patschepfoten eingeklemmt hat, wird entweder zum Mund geführt, betastet und angelüllt oder zig Mal hin und her geschleudert. Auspassen müssen wir jetzt, wenn man mit dem Gesicht in den Wirkungskreis seiner Ärmchen kommt...

Als ich mit dem Schreiben für Mats Tagebuch anfing, berichtete Sophie grad von Maximilians 21.Woche und ich dachte, na bis ich da mal bin … und jetzt…

Im letzten Bericht erwähnte ich das Thema Beikost und auch diese Woche kam es mir gleich zweimal unter. Die Mahlzeiten der Großen interessieren unseren kleinen Racker überhaupt nicht, wohl aber im Gegensatz zu einigen anderen Babys in seinem Alter. Das hör ich nämlich oft als eines der Argumente fürs Zufüttern. Bei uns ist es, finde ich, ziemlich eindeutig. Was wir essen und trinken ist ihm schnurzpiepe, nicht aber - dass man sich in dieser Zeit nicht mit ihm beschäftigt. So sitzt er denn auch hin und wieder beim Essen auf meinem Schoß und grabscht nach allem was sich in seiner Reichweite befindet. Er hat jetzt schon einen richtig festen Griff und was er dann mal in seinen Mini-Patschepfoten eingeklemmt hat, wird entweder zum Mund geführt, betastet und angelüllt oder zig Mal hin und her geschleudert. Aufpassen müssen wir jetzt, wenn man mit dem Gesicht in den Wirkungskreis seiner Ärmchen kommt.
Die Tage haben sich zwei Finger wie Angelhaken in meinen Mund gekrallt, während zwei weitere auf Wanderschaft in meinen Nasenlöchern unterwegs waren. Dummerweise gab’s auch noch recht lange Fingernägel und das war dann wahrscheinlich der ausschlaggebende Punkt, dass ich plötzlich aufschreien musste und mir ein paar Tränen runter kullerten. Dreimal hat Mats mir da in den Nasensteg gekniffen, bis er gottseidank das Interesse verlor – meine ehrlichen, echten Schmerzensschreie hatten ihn nämlich überhaupt nicht beeindruckt, wie ich (enttäuscht) beobachtete.

Um noch mal aufs Essen zurück zukommen, ich hab dann auch mal einen Selbstversuch gestartet und das Gläschen vom Geburts-Fresskorb “nach dem 4. Monat mit Kartoffel, Karotte und Rindfleisch“ probiert. Jaaa, hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Der Brei war 1A püriert, nicht der Ansatz eines Bröckchens im Glas, dafür ein ziemlich fader Geschmack nach Möhre. Mmmh … hat mich nicht sehr gewundert, dass er so gar nicht neidisch schaute, als ich sein Gläschen verputzte UND da bin ich mir sicher, es wird wohl auch nicht so schnell wieder passieren (breitgrins).

In den letzten zwei Tagen hat wieder einmal das 24-Stunden-Mountainbike-Rennen im Olympiapark stattgefunden. Ich war etwas enttäuscht, dass ich diesmal nicht in unserem Viererteam dabei sein konnte, aber mein derzeitiger Fitnesszustand hat eine Teilnahme absolut ausgeschlossen. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass da ja noch jemand regelmäßig gefüttert werden will. Allerdings wäre Mats sicherlich kulant gewesen, immerhin war er letztes Jahr bereits als Gummibärchen dabei. So hat er sich das Spektakel jetzt mal bei Licht angeschaut und war durchaus interessiert. Wer weiß, vielleicht berichte ich ja in Woche 46 davon, dass er noch vor dem Gehen schon seine ersten Meter auf dem Laufrad gemacht hat. Bei dem Bike-verrückten-Papa (okay, vielleicht auch bei den Eltern) würde es mich nicht wundern.

Kurz will ich noch erwähnen, dass Mats jetzt fast durchschläft. Um neun ins Bett, dann manchmal einmal in der Nacht futtern, zumeist aber durchschlafen bis um sechs. Damit bin ich erstmal echt zufrieden.

So. Jetzt aber endlich zu unserem Urlaub, der steht ja gewissermaßen schon vor der Tür. Besser gesagt, er sitzt uns schon auf’m Schoß – denn in drei Tagen geht’s ja los. Jemineh, das reimt sich ja sogar…ich große Pötin. Also von vorn, wir fliegen für knapp zwei Wochen nach Griechenland. Und wenn jetzt der ein oder andere denkt: „WAS? Fliegen und dann auch noch nach Hellas im Juli, dem Baby diese Hitze zumuten?“ Waren auch meine ersten Gedanken und deshalb hab ich einige Leute um ihre Meinung gebeten, ich kategorisiere sie mal in junge (grad erst) Mütter, ältere (schon länger) Mütter und Nichtmütter. Nachdem ich alles erläutert hatte, inklusive der Begründung warum es gerade jetzt dieses Ziel sein muss, bekam ich überwiegend positive Rückmeldungen.
Die größte Begeisterung und 0 (null!) Einwände gab es aus meiner Gruppe, die “älteren“ Mamis gaben Tipps und Erfahrungen preis und die Frauen ohne Kind wollten schon, waren sich aber zumeist nicht sicher ob sie mir zuraten dürften, nicht dass die Wissenden (die mit Kind) nachher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden.

Wir sind nämlich zu einer Hochzeit nach Griechenland eingeladen. Die Braut ist Griechin und da haben die Eltern, wahrscheinlich ganz traditionell, zur Feier im Heimatdorf auf einer kleinen Insel in der Süd-Peloponnes geladen. Hat etwas gedauert, bis mir klar wurde, warum es 110% Zustimmung von den Jungmüttern gab. Die mit denen ich so “die ganze freie Zeit … den lieben, langen Tag“ verbringe, sind in der Regel End-Zwanziger bis Thirty-Somethings und diese Frauen (ICH !) haben schoon maaal das klitzekleine Gefühl das ein oder andere aus dem vorherigen Leben zu verpassen. Und daher dürfte man sich so ein Ereignis jetzt schon gar nicht durch die Lappen gehen lassen.

Laaaaange Reeede – kurza Sinn: Habe meine Bedenken verworfen, alle Ratschläge abgespeichert und freue mich jetzt schon riesig auf unseren Urlaub. Bin guter Dinge, dass es ein entspannter Strandurlaub mit ein bisschen alte-Steinhaufen-schauen und einer typisch griechischen Hochzeit wird.

In zwei Wochen gibt’s dann Eindrücke von der “Big Fat Greek Wedding“ zu lesen und natürlich wie viel Eimer vom griechischen Sand sich unser Kurzer so einverleibt hat,

bis dahin beste Grüße, Eure Nicole



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