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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
17. Woche

Der erste FENKIP-Vormittag

Diese Woche hatten wir unseren ersten FENKIP-Vormittag. Basierend auf den Vorstellungen der Kinderärztin Emmi Pikler, soll ein respektvoller Umgang auch schon mit dem sehr kleinen Kind geschehen. Freies Spiel, Aufmerksamkeit und eine selbstständige Entwicklung in der Bewegung sollen den Babys Erfolgserlebnisse bringen. Wir Eltern sollen nicht nachhelfen, sondern nur anbieten. Aha.

Wir nennen unseren Sohn übrigens seit ca. zwei Wochen ganz ehrfürchtig “Don Sabberone Fuchtelos“ – seine zwei momentanen und schon lang anhaltenden Lieblingsbeschäftigungen so melodiös vereint, wer kann das schon von seinem Namen behaupten.
Und auch auf das Fuchteln schob ich, dass Mats letzte Woche auf einmal eine Socke in seiner Hand hielt. Ich wollte nix hineindeuten, aber seit Anfang dieser Woche beobachte ich, dass in Rückenlage seine Hände jetzt andauernd die Füße ergreifen. Sind jetzt die Arme oder die Beine gewachsen oder ist der kleine Fuchtler einfach nur viel beweglicher geworden? Auf jeden Fall hat er dieser Tage, also Anfang seines fünften Monats einen dicken Sprung gemacht. Denn am Montag wurde mir plötzlich und ohne Ansage eine äußerst elegantöööse Rolle vom Rücken über die linke Schulter auf den Bauch vorgemacht – ich glaub, er wird Bodenturner, he he.
Ich sollte dazu sagen, dass sein kleines Ansteckbettchen an meiner Seite hängt und was denkt Ihr, muss passieren damit er in meinem Bett landet? Genau. Eine Rolle nach links und Meisterdetektiv Mats ist der Milch voll auf der Spur. So gesehen ist diese Entwicklung wohl nur Mittel zum Zweck, aber wer kann’s ihm verdenken – noch passiert ja nicht soooo viel in seinem Leben und warum dann nicht Prioritäten setzen und dem leckeren Zeug so nah wie möglich kommen.

Diese Woche hatten wir unseren ersten FENKID-Vormittag. Basierend auf den Vorstellungen der Kinderärztin Emmi Pikler, soll ein respektvoller Umgang auch schon mit dem sehr kleinen Kind geschehen. Freies Spiel, Aufmerksamkeit und eine selbstständige Entwicklung in der Bewegung sollen den Babys Erfolgserlebnisse bringen. Wir Eltern sollen nicht nachhelfen, sondern nur anbieten. Aha.
Das erste was wir anboten, war Gesang. Na super, wo ich doch so musikalisch bin, Rhythmus liegt meiner null-brasilianischen Seele total fern und den Ton halten – ha ha. Jedes Kind wurde dann einzeln per Lied begrüßt, beim zweiten Baby wurde mir schnell klar, dass das sicher nicht der einzige Song sein würde, den ich Mats bald vorsingen könnte. Allein in dieser Stunde hab ich sechs Lieder kennen gelernt. Wo war ich bloß gelandet?
Nun denn, meine kleine Mini-Maus lag satt und fast nackig vor mir und tat das was sie gerne macht, bei aufmerksamer und freundlicher Zuwendung - Mats feixte übers ganze Gesicht. So bot ich ihm denn auch mein strahlenstes Grinsen und meine schönste Stimme an. Und es gefiel ihm. Eine Dreiviertelstunde hab ich geschmunzelt und gesungen was ging, am Ende hatte ich ein zufriedenes, müdes Kind und Muskelkater im Gesicht und das ist weder gelogen noch geflunkert, sondern die reine Wahrheit - echt. Ja, ja…lacht nur, freut mich, wenn’s auch bei Euch hinhaut. Bin auf jeden Fall gespannt, wie’s weitergeht.

Wir waren jetzt schon das vierte Mal in der großen Badewanne und diesmal ging’s für Mütter und Kinder zur Sache: der erste Tauchgang stand bevor. Das kleine Strampelwunder hat sich dann aber erstmal beim “Aufwärm-Schwimmen“ wieder in den Vordergrund gefuchtelt und alles gegeben was ging. Koordination gibt’s noch keine, weder bei Armen und Beinen, aber mit welcher Ausdauer und Begeisterung er durchs Wasser pflügt und es mir ins Gesicht schubst – eine wahre Wonne. Die Babys sind wirklich sehr unterschiedlich in ihrem Verhalten und noch ist er der einzige Athlet in dieser Disziplin, aber vielleicht findet sich demnächst doch noch ein Trainingspartner. Ein Dauerlächeln kann ich seit diesem Mal auch erzeugen, wenn ich ihn auf die Haltestange am Beckenrand setze. Sobald ich den Griff etwas lockere, springt er auf mich zu und landet vor mir im Wasser. Das könnt Ihr gar nicht glauben???
Ist auch besser so. Wahr ist, wenn er da etwas oberhalb meines Gesichtes sitzt, grinst er die ganze Zeit. Vielleicht weil er mal eine andere Perspektive hat, weil er sich wieder aufs Wasser freut, weil er ins warme Nass plumpsen toll findet oder einfach nur, weil er ein fröhliches Kind ist? Egal, genauso wie ich nicht weiß, ob es von ihm kommt oder ob es allein die Schwerkraft ist, die ihn auf mich zufallen lässt. Er hat insgesamt Spaß dabei – das ist sicher.

Gejammert wird nur noch ab und zu, wenn zuviel H2O im Mund landet. Selbst beim Tauchen gab’s keine Tränen. Ich war sehr froh drum, denn das war schon ein komisches Gefühl - ihn unter Wasser zu halten. Mats hat vorher noch ein dickes Küsschen bekommen, was aber wohl mehr der Beruhigung der Mutti dienen sollte. Dann hab ich ihn eine Armlänge von mir weg gehalten und bis drei gezählt. Bei jeder Zahl hat die Leiterin etwas Wasser über seinen Hinterkopf geschüttet, um den Atemschutz-Reflex auszulösen. Dann erklärte ich ihm noch, dass er jetzt zu mir tauchen würde und schon war er auf dem Weg. Mit beiden Armen zog ich ihn auf mich zu, um ihn dann direkt vor mir wieder aufsteigen zu lassen. Mats hatte die ganze Zeit offene Augen und auch beim Wiedererscheinen fixierte er mich. Sicherheitshalber nahm ich den kleinen, tapferen Kerl sofort eng in den Arm, was sich aber als grundlos erwies, denn er strahlte mich nur an. Hach…ein schönes Erlebnis, werde bei den nächsten Besuchen endlich mal meine Unterwasser-Einmalkamera mitschleppen, jetzt lohnt es sich langsam.

Nächste Woche fällt das Babyschwimmen für uns beide leider aus, dafür geht’s auf Mats erste große Reise. Meine Familie und Freunde in NRW werden besucht, der Stolz unserer Kleinfamilie muss ja endlich auch mal dort präsentiert werden. Im ICE werden wir ohne Umstieg gen Heimat düsen, außerdem hab ich ein Kleinkindabteil reserviert, Christian bringt mich hin und meine Mom holt uns ab.
Es kann eigentlich nix schief gehen, außer . . . ich vergesse dieses und jenes, mein Abteil wurde über- oder fremdgebucht , Mats macht mich fix und foxi, weil er Zug fahren gar nicht toll findet, oder, oder, oder…

Was und wie es auch immer passiert - Ihr werdet es dann nächste Woche wohl lesen müssen, grins,
bis dahin, Eure Nicole



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