Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
...so denke ich, so bin ich und so werde ich bleiben. Ich bin noch kein Profi und freue mich trotzdem über meine erste Schwangerschaft.
Für meine Gedanken und Gefühle möchte ich mich nicht entschuldigen und rechtfertigen. Ich denke es ist schwer sich so auszudrücken, dass keiner es missversteht und ich schreibe hier wie ich meine Wochen der Schwangerschaft erlebe und das kann kommentiert und diskutiert, aber muss nicht beschimpft werden.
Dennoch besteht ja kein Zwang, meinen Bericht lesen zu müssen. Allen anderen möchte ich sehr für euer Mitgefühl, eure Unterstützung und eure Glückwünsche danken.
Wir sind nun einfach super glücklich und erleichtert, dass unser Kind (höchstwahrscheinlich) soweit gesund ist und es ist ein ziemlich ergreifender Moment, das erste Mal die Bewegungen zu sehen, die man ja in dieser Schwangerschaftswoche noch nicht spüren kann.
Da eine Geburt um die Weihnachtstage möglich ist, habe ich schon Kontakt zu einer Hebamme aufgenommen. Meine Frauenärztin hat gesagt, dass nicht jede Hebamme an diesen Tagen arbeitet und damit ich eine finde, bei der die „Chemie“ stimmt, habe ich mich schon auf die Suche gemacht. Ich habe, denke ich, eine nette Hebamme gefunden, die zudem noch aus dem Nachbardorf kommt und im Notfall innerhalb weniger Minuten bei mir sein könnte. Das wär natürlich super. Außerdem begleitet sie bei Bedarf auch Geburten im jeweiligen Wunschkrankenhaus.
Der Termin mit meiner Hebamme wär am Donnerstag gewesen und ich habe mich schon sehr gefreut, denn ich hatte oder habe noch so viele Fragen. Leider konnte ich aufgrund meiner Arbeit den Termin nicht wahrnehmen und musste ihn vorerst absagen.
So langsam fangen alle an, meinen Bauch zu streicheln. So groß ist er ja eigentlich noch gar nicht und wer es nicht weiß, sieht es auch bestimmt noch nicht. Es ist schon ein komisches, aber auch sehr schönes Gefühl. Am Anfang habe ich es noch gar nicht glauben können, dass ich schwanger bin. Wir wussten, da ist was in mir und natürlich haben wir uns auch gefreut, aber es war so ungewohnt = ) Selbst meine Freundin, die während ihrer Schwangerschaft unter starker Übelkeit litt, fühlte sich zu Beginn der Schwangerschaft wie ich.
Jetzt wird es von Tag zu Tag schöner. Ich fühle mich sehr wohl und außer den kleinen Stimmungsschwankungen genieße ich die Tage, besonders das Wochenende, wo wir beide frei haben und Zeit miteinander verbringen können.
Ich weiß nicht, ob die schlechte Laune, die so manchmal durchkommt, von der Schwangerschaft kommt, aber hin und wieder gibt es Tage, an denen ich mal etwas faul sein kann (weil ich die Zeit dazu habe), trotzdem was machen möchte, aber zu nichts Lust habe. Das macht mich dann wütend. Zum Glück verfliegt das dann aber genauso schnell wie es gekommen ist.
Dabei helfen Angebote von einer Freundin, aus deren Kita zwei Mütter Babyklamotten ihrer Kinder für mich mitgeben wollen. Ich bin schon ganz gespannt und neugierig auf das Stöbern und ich hoffe, es sind schöne Sachen dabei.
Bisher konnte ich mich selbst erfolgreich daran hindern, nicht durch die Kindergeschäfte zu schlendern. Da wär ich nämlich nicht ohne Tüte wieder herausgekommen. Zum Glück haben wir auch nie wirklich viel Zeit, wenn wir in der Stadt sind.
Ansonsten ist bei uns diese Woche gar nicht so viel passiert. Vielleicht wird es ja nächste Woche durch den Termin bei meiner Frauenärztin spannender.
Bis dahin liebe Grüße
Julia
